SECHZIGMÜNCHEN.
 

Löwen besiegen Düsseldorf und rücken auf Platz 16 vor.

Der Mann für die wichtigen Tore: Kai Bülow erzielte per Kopf die Führung gegen Düsseldorf. 

Die Löwen gewannen seit November 2015 erstmals wieder ein Spiel. Dabei sah es zunächst nach einem sicheren Sieg gegen Fortuna Düsseldorf nach Treffern von Kai Bülow (29.) und Sascha Mölders (47.) und einer 2:0-Führung aus. Doch dann glichen Lukas Schmitz (66.) und  Ihlas Bebou (76.) auf 2:2 aus, ehe Michael Liendl per Foulelfmeter den vielumjubelten Siegtreffer erzielte. Damit rutschten die Sechzger auf den Relegationsrang vor, überholten den SC Paderborn.

Personal: Löwen-Cheftrainer Benno Möhlmann musste gegen Düsseldorf verletzungsbedingt bzw. wegen Trainingsrückstands auf Rodnei (Aufbautraining), Daniel Adlung (Sprunggelenks-OP), Krisztian Simon (Kreuzbandriss), Goran Sukalo (Adduktorenprobleme), Jannik Bandowski (Trainingsrückstand), Richard Neudecker (Schambeinentzündung) und Vladimir Kovac (Aufbautraining) verzichten. Nicht in den 18er-Kader schafften es Guillermo Vallori, Daylon Claasen, Stephan Hain und Romuald Lacazette. Maximilian Wittek kehrte nach seiner Gelbsperre ins Team zurück, für Adlung rückte Sascha Mölders in die Anfangsformation. Erstmals nach Monaten stand Valdet Rama wieder im Kader.

Stimmen: »Der Sieg ist für den Kopf sicher nicht verkehrt!«

Spielverlauf: Die ersten beiden guten Chancen des Spiels hatten die Löwen in der 2. Minute direkt im Anschluss an Eckbälle von rechts durch Levant Aycicek. Zunächst kam Christoph Schindler am ersten Pfosten aus sieben Metern zum Kopfball, doch Michael Rensing stand goldrichtig im kurzen Eck. Beim zweiten Mal war es Dominik Stahl per Kopf, aber diesmal klärte ein Fortuna-Spieler auf der Linie - mehr oder weniger freiwillig mit dem Rücken am linken Pfosten die Szene (2.). Eine Riesenchance besaß Rubin Okotie in der 6. Minute. Düsseldorf hatte auf Abseits gespielt, doch Sascha Mölders war beim Pass von Aycicek auf gleicher Höhe. Auf der rechten Strafraumseite ging er bis zur Grundlinie, passte zurück auf Okotie am Torraum. Der Österreicher drehte sich um die eigene Achse, scheiterte aber mit seinem Rechtsschuss aus sechs Metern an Rensing und Alexander Madlung, die sich ihm entgegen warfen. Zwei Minuten später zog Aycicek halbrechts aus 14 Metern ab, Rensing war zur Stelle, wehrte die Kugel nach vorne ab, wo sie von der Düsseldorfer Abwehr endgültig geklärt wurde (8.). Nach einem Freistoß von Kerem Demirbay aus dem linken Halbfeld kam Julian Koch am ersten Pfosten aus acht Metern zum Kopfball, die Kugel schrammte aber am langen Eck vorbei (15.). Das war die erste gefährliche Offensivszene der Gäste nach einer Viertelstunde, während die Löwen schon vier Hochkaräter hatten. In der 27. Minute kam Okotie nach einem Aycicek-Heber in den Strafraum vollkommen blank zum Kopfball, setzte die Kugel aber aus zehn Metern weit übers Tor. Und wie kann es anders sein: Zwei Minuten später schlug der Mann für die wichtigen Tore bei Sechzig erneut zu. Eine Ecke von links durch Michael Liendl landete auf dem Kopf von Kai Bülow, der aus acht Metern ins lange linke Eck zum 1:0 traf (29.). Nun wurde die Fortuna aktiver, drängte die Löwen in ihre eigene Hälfte zurück. Einen 20-Meter-Schuss von Demirbay aus halblinker Position konnte Stefan Ortega erst im Nachfassen entschärfen (33.). Erneut scheiterte Okotie in der 39. Minute an Rensing. Liendl hatte aus dem rechten Halbfeld von der Außenlinie geflankt, der Ball wurde immer länger, Gegenspieler Karim Haagui kam nicht dran, sodass der Österreicher aus zehn Metern frei zum Abschluss kam, aber genau auf den F95-Keeper köpfte. Kurz vor Halbzeitpfiff kamen die Löwen nochmals zu einer guten Möglichkeit. Liendl hatte einen zu kurz abgewehrten Ball der Düsseldorfer im Zentrum sofort in die Spitze gepasst, doch Okotie wähnte sich im Abseits, setzt nicht entschieden genug nach (45.) So blieb beim 1:0 für die Löwen zur Pause, eine Führung, die leicht ein, zwei Tore höher hätte ausfallen können.  

Das Toreschießen holten die Sechzger kurz nach Wiederanpfif nach. Maxi Wittek eroberte am eigenen Strafraum den Ball, passte im Mittelkreis auf den startenden Mölders, der seinen Gegenspieler enteilte und nach 50 Meter Sprint noch cool genug blieb und Rensing zum 2:0 überwand (47.). Ein Bilderbuchkonter im eigenen –Stadion! Es war das erste Tor für Stürmer Mölders im Löwen-Dress. Glück hatten die Löwen in der 64. Minute, als sie den Ball nicht aus der Gefahrenzone brachten, Joel Pohjanpalo aus halbrechter Position aus 13 Metern aufs lange Eck zielte, wo aber Gary Kagelmacher auf der Linie den Anschlusstreffer verhinderte. Zwei Minuten später war es dann doch passiert. Nach einer Ecke von links durch Demirbay ließ Haggui die Kugel passieren, die kam zu Lukas Schmitz, der am Elfmeterpunkt völlig frei zum Abschluss kam und sie ins linke Kreuzeck zum 2:1 hämmerte (66.). Trotz Führung ließen sich die Sechzger in der 76. Minute auskontern. Pohjanpalo legte an der linken Strafraumseite auf Sercan Sararer ab, der passte fast von der Grundlinie quer durch den Torraum auf  den kurz zuvor eingewechselten Ihlas Bebou, der nur noch zum 2:2 einschieben brauchte (76). Drei Minuten später zog Pohjanpalo im Fortuna-Strafraum Mölders die Füße weg, Schiedsrchter Patrick Ittrich entschied sofort auf Elfmeter. Liendl lief an, knallte die Kugel unhaltbar für Rensing zum 3:2 ins rechte untere Eck (80.). Der kurz zuvor eingewechselte Valdet Rama flankte von links mit viel Gefühl in die Mitte, wo Liendl frei zum Kopfball kam, aber die Kugel aus sechs Metern an die Querlatte köpfte (84.). Fortuna versuchte in der Schlussphase alles, aber die Sechzger Defensive überstand auf die drei Minuten Nachspielzeit schadlos, feierte den ersten Sieg 2016.

 

STENOGRAMM: 23. Spieltag, 27.02.2016, 13 Uhr

1860 München – Fortuna Düsseldorf 3.2 (1:0)

1860:  24 Ortega - 25 Kagelmacher, 26 Schindler, 2 Mauersberger, 3 Wittek – 4 Bülow, 6 Stahl - 10 Liendl, 33 Aycicek – 13 Mölders, 19 Okotie.
Ersatz: 1 Eicher (Tor) – 9 Mugosa, 18 Karger, 20 Rama, 23 Beister, 30 Degenek, 37 Yegenoglu.

F95: 1 Rensing – 2 Koch, 3 Haggui, 29 Madlung, 4 Schauerte – 5 Avevor, 15 Schmitz – 35 Mavrias, 10 Demirbay, 22 Sararer – 28 Djurdjic.
Ersatz: 19 Unnerstall (Tor) – 7 Fink, 18 Bolly, 20 Pohjanpalo, 21 Gartner, 34 Strohdiek, 37 Bebou.

Wechsel: Rama für Okotie (81.), Beister für Aycicek (82.), Degenek für Liendl (87.) - Strohdiek für Madlung (28.), Pohjanpalo für Avevor (50.), Bebou für Mavrias (70.).

Tore: 1:0 Bülow (29.), 2:0 Mölders (47.), Schmitz (66.), 2:2 Bebou (76.), 3:2 Liendl (80., Foulelfmeter).
Gelbe Karten: Beister - Pohjanpalo, Strohdiek.
Zuschauer: 17.700 in der Allianz Arena.
Schiedsrichter: Patrick Ittrich (Hamburg); Assistenten: Patrick Schult (Hamburg), Jan Neitzel (Hamburg); Vierter Offizieller: Tobias Reichel (Stuttgart).

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