SECHZIGMÜNCHEN.
 

Löwen landen ersten Auswärtssieg: Bülow trifft in Lautern.

Kai Bülow erzielte für die Löwen in der 18. Minute nach einem Freistoß per Kopf den Siegtreffer (Foto: M.i.S.). 

Die Löwen feierten nach 2008 wieder einen Erfolg gegen den 1. FC Kaiserslautern. In einem kämpferischen und am Ende hochdramatischen Spiel erzielte Kai Bülow in der 18. Minute per Kopf den Siegtreffer auf dem Betzenberg. Es war gleichzeitig in dieser Saison der erste Dreier für die Sechzger in der Fremde.

Personal: Löwen-Cheftrainer Benno Möhlmann auf dem Betzenberg verletzungsbedingt bzw. wegen Trainingsrückstands auf Dominik Stahl (Achillessehnenreizung), Rodnei (Aufbautraining), Daniel Adlung (Sprunggelenks-OP), Krisztian Simon (Kreuzbandriss), Goran Sukalo (Adduktorenprobleme), Jannik Bandowski (Trainingsrückstand), Richard Neudecker (Schambeinentzündung) und Vladimir Kovac (Aufbautraining) verzichten. Nicht in den 18er-Kader schafften es Guillermo Vallori, Daylon Claasen und Stephan Hain. Im Vergleich zum Heimsieg gegen Düsseldorf gab es nur eine Veränderung: Für den verletzten Stahl rückte Romuald Lacazette in die Startelf.

Torschütze Kai Bülow: »Das kann so weitergehen!«

Spielverlauf: Der Rasen im Fritz-Walter-Stadion präsentierte sich in einem katastrophalen Zustand. Den besseren Beginn hatten die Gastgeber. Gleich beim ersten Lauterer Angriff brannte es lichterloh in der Löwen-Abwehr. Jon Dadi Bödvarsson kam gegen Jan Mauersberger auf der linken Strafraumseite zum Flanken, Maurice Deville stand am zweiten Pfosten völlig blank, traf aber den Ball aus acht Metern nicht voll, setzte ihn deutlich neben das 1860-Tor (2.). Vier Minuten später stand Deville erneut nach Bödvarsson-Hereingabe von links frei vor Stefan Ortega, verfehlte aber die Kugel um Zentimeter (6.). In der 15. Minute versuchte es Ex-Löwe Daniel Halfar per Dropkick. Sein 22-Meter-Schuss aus halblinker Position strich über den Querbalken am langen Eck. Das Tor fiel auf der anderen Seite mit der ersten gefährlichen Offensivaktion der Sechzger. Einen Freistoß (Foul von Heubach an Mölders) aus dem rechten Halbfeld schlug Michael Liendl hoch in den Strafraum, Kai Bülow stieg im Zentrum am höchsten, köpfte den Ball aus acht Metern zum 1:0 ins rechte Eck (18.). Wenn nichts geht, dann helfen Standards: Fünf der sechs letzten Treffer erzielten die Löwen nach ruhenden Bällen! Auf der anderen Seite kam Markus Karl nach einer Ecke gegen Sascha Mölders zum Kopfball, setzte die Kugel aus sechs Metern über die Latte (23.). Vier Minuten später fast die identische Situation. Eckball von rechts durch Mateusz Klich, diesmal kam Stipe Vucur zum Kopfball, zielte bedrängt aus fünf Meter links vorbei (27.). Nach einem Freistoß von Klich aus dem zentralen Halbfeld kam Vucur erneut zum Kopfball, setzte das Spielgerät aber weit über das 1860-Gehäuse (41.). Glück hatten die Sechzger 60 Sekunden später. Die scharfe Hereingabe von Markus Karl an der linken Grundlinie nahm Bödvarsson am ersten Pfosten aus neun Metern direkt, schoss dabei aber Mitspieler Tim Heubach an, der den Ball ins Tor-Aus abfälschte (42.). Damit nahmen die Sechzger das 1:0 mit in die Kabine.

Die erste gute Szene in Durchgang zwei hatten die Löwen. Mölders setzte sich auf der rechten Seite durch, schoss vom Strafraumeck mit links aufs Tor, doch Okotie war zu spät gestartet, um dem Ball die entscheidende Richtungsänderung zu geben. So konnte Marius Müller sicher aufnehmen (53.). Auf der anderen Seite legte Marcel Gaus von der rechten Grundlinie die Kugel nach hinten ab, Klich am Elfmeterpunkt kam zum Abschluss, wurde aber im letzten Moment entscheidend von Romuald Lacazette auf Kosten einer Ecke gestört (57.). Eine von Levent Aycicek per Kopf abgewehrte Flanke im Strafraum kam genau zu Karl. Der fackelte nicht lange, zielte aber mit seiner Direktabnahme aus 16 Metern knapp übers Löwen-Tor (60.). Ein Schrägschuss des eingewechselten Stefan Mugosa aus 23 Metern strich in der 70. Minute übers rechte Kreuzeck. Wenn es für Kaiserslautern gefährlich wurde, war  Bödvarsson im Spiel. Ein Drehschuss des Isländers von der Strafraumkante kam zu zentral auf Ortega, der damit keine Probleme hatte (73.). Fünf Minuten später zog Bödvarsson nach einer Kopfballverlängerung von halbrechts aus der Drehung ab, aber Ortega verkürzte den Winkel und parierte den Schuss spektakulär mit einer Faust (78.). Nach einer Rechtsflanke  verlängerte Bödvarsson am Fünfmeterraum mit dem Kopf den Ball, Ortega wollte klären, faustete ins Leer, erneut war der Norweger mit dem Kopf zur Stelle, bugsierte die Kugel aus vier Metern Richtung leeres Tor, Gary Kagelmacher warf sich mit letzter Kraft dazwischen, beförderte artistisch den Ball über den eigenen Kasten (85.). In der 89. Minute gab es für den FCK einen Freistoß sechs Meter vorm rechten Strafraumeck, doch André Fomitschows Hereingabe klärte Lacazette per Kopf. Im Gegenzug hätte Liendl alles klar machen können, doch im fehlte die Geschwindigkeit. Trotzdem kam er halblinks aus 15 Metern zum Schuss, zielte aber rechts vorbei (90.). Noch besser die Chance in der 1. Minute der Nachspielzeit. Lacazette hatte von rechts auf Nico Karger quergelegt, der zog aus 13 Metern ab, traf aber mit seinem Schuss Okotie. Nochmals Zittern: In der 3. Minute der Nachspielzeit setzte der eingewechselte Kacper Przybylko von der Strafraumkante die Kugel an die Latte, Ortega hatte touchierte noch leicht mit den Fingern den Schuss. Nach vier Minuten Overtime war Schluss. Die Löwen feierten ihren ersten Auswärtssieg in dieser Saison, konnten den Abstand auf Paltz 15 auf drei Punkte reduzieren.  

STENOGRAMM: 24. Spieltag, 01.03.2016, 17.30 Uhr

1. FC Kaiserslautern - 1860 München 0:1 (0:1)

FCK: 1 Müller – 7 Schulze, 29 Vukur, 3 Heubach, 19 Gaus –28 Halfar, 37 Karl, 23 Klich, 11 Jenssen – 27 Deville, 15 Bödvarsson.
Ersatz: 33 Alomerovic (Tor) – 4 Ziegler, 6 Ring, 9 Görtler, 10 Colak, 17 Fomitschow, 20 Przybylko.

1860:  24 Ortega - 25 Kagelmacher, 26 Schindler, 2 Mauersberger, 3 Wittek – 38 Lacazette, 4 Bülow - 10 Liendl, 33 Aycicek – 13 Mölders, 19 Okotie.
Ersatz: 1 Eicher (Tor) – 9 Mugosa, 18 Karger, 20 Rama, 23 Beister, 30 Degenek, 37 Yegenoglu.

Wechsel: Przybylko  für Heubach (71.), Fomitschow für Gaus (80.), Colak für Jenssen (85.) - Mugosa für Mölders (58.), Karger für Aycicek (65.), Degenek für Liendl (90.).

Tor: 0:1 Bülow (18.).
Gelbe Karten: - Lacazette, Wittek.
Zuschauer: 23.547 im Fritz-Walter-Stadion.
Schiedsrichter: Robert Schröder (Hannover); Assistenten: Justus Zorn (Freiburg), Timo Klein (Neunkirchen); Vierter Offizieller: Jonas Weickenmeier (Frankfurt).

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