SECHZIGMÜNCHEN.
 

Neun Punkte in sechs Tagen: Löwen besiegen Sandhausen 3:2.

Sascha Mölders traf in der 32. Minute nach Freistoß von Michael Liendl zum 2:1. 

Fünf Tore nach Standards: Die Löwen besiegten in einem Kampfspiel, das nach ruhenden Bällen entschieden wurde, mit 3:2 gegen den SV Sandhausen. Christopher Schindler hatte Sechzig in Führung gebracht (11.), Aziz Bouhaddouz glich postwendend aus (12.). Sascha Mölders erhöhte nach einer halben Stunde auf 2:1. Im zweiten Durchgang traf Michael Liendl per Foulelfmeter (61.). Nach dem Anschlusstreffer von Ranisav Jovanovic wurde es noch einmal spannend (72.), aber mit Glück Geschick brachten die Löwen den dritten Sieg in Folge über die Zeit. 

Personal: Löwen-Cheftrainer Benno Möhlmann musste gegen Sandhausen verletzungsbedingt bzw. wegen Trainingsrückstands auf Dominik Stahl (Achillessehnenreizung), Rodnei (Aufbautraining), Daniel Adlung (Sprunggelenks-OP), Krisztian Simon (Kreuzbandriss), Goran Sukalo (Adduktorenprobleme), Jannik Bandowski (Trainingsrückstand), Richard Neudecker (Schambeinentzündung) und Vladimir Kovac (Aufbautraining) verzichten. Nicht in den 18er-Kader schafften es Guillermo Vallori, Daylon Claasen und Stephan Hain. Ansonsten ließ Möhlmann die gleiche Startelf wie gegen Kaiserslautern drei Tage zuvor auflaufen.

Sascha Mölders: »Für den Kopf ist Platz 15 besser als Rang 16!«

Spielverlauf: Defensiv agierte Sandhausen in einem 4-1-4-1-System, zog sich bei Ballbesitz der Löwen bis an die Mittellinie zurück. Beinahe hätten die Gäste in der 5. Minute aus einem Standard die Führung erzielt. Ein Freistoß halbrechts fünf Meter vor dem Sechzehnmeterraum zirkelte Leart Paqarada mit links aufs rechte Eck, der Ball traf aber nur die Oberkante der Latte. Auch die nächste Möglichkeit besaß Paqarada nach einem ruhenden Ball. Diesmal war der Tatort an der rechten Strafraumseite, etwa 16 Meter zum Tor. Der Verteidiger schoss mit links aufs lange Eck, doch der Ball ging über die Querlatte (19.). Im direkten Gegenzug kam Levent Aycicek aus halbrechter Position zum Abschluss, sein leicht abgefälschter Schuss landete auf der Oberkante der Latte (10.). Den fälligen Eckstoß brachte Michael Liendl von links in die Mitte, Kai Bülow war zur Stelle, sein Flugkopfball wehrte Marco Knaller noch mit einer Klasseparade nach vorne ab. Die Kugel kam über Sascha Mölders zu Christopher Schindler, der sie aus sieben Metern hoch ins linke obere Eck zum 1:0 köpfte (11.). Die Freude über die Führung wehrte aber nicht lange. Nach einem Eckball konnten die Löwen die Situation nicht klären, von Maximilian Witteks Hüfte flog der Ball in hohem Bogen vors Tor, wo Aziz Bouhaddouz unbedrängt aus sechs Metern zu einem Fallrückzieher ansetzte und zum 1:1 ins rechte Eck traf. In der 16. Minute setzte sich Gary Kagelmacher über die rechte Seite durch, seine Hereingabe fast von der Grundlinie konnte Knaller nur nach vorne abwehren, doch Mölders kam zwar an den Abpraller, aber nicht zum Abschluss. Und auch löwen-Tor Nummer zwei fiel nach einem Standard. Liendl hatte den Freistoß aus dem rechten Halbfeld mit links vors Tor geschlagen, Kai Bülow und Mölders liefen in die Hereingabe, Mölders verlängerte den Ball mit dem Hinterkopf zum 2:1 ins lange Eck (30.). Beinahe hätten die Löwen zwei Minuten später den Ausgleich kassiert. Erneut tauchte Bouhaddouz nach Pass von Andrew Wooten frei vor Ortega auf, doch der Keeper reagierte glänzend. Beim präzisen Nachschuss von Wooten wäre aber auch er chancenlos gewesen, da half ihm Bülow, der im letzten Moment per Grätsche knapp vor der Torlinie klärte (32.). Danach gab es bis zur Pause in einer von beiden Seiten aggressiv geführten Partie keine nennenswerte Torraumszene mehr. Dank der Standard-Stärke nahmen die Löwen das 2:1 mit in die Kabine.

Zum zweiten Durchgang wechselte Sandhausens Coach Alois Schwartz Ex-Löwe Korbinian Vollmann ein. Ein Schuss von Denis Linsmayer in der 51. Minute durch die Beine von Bülow aus 18 Metern war nur deshalb gefährlich, weil der Löwen-Keeper ihn erst sehr spät sah. Kurz danach wollte Mölders aus dem Halbfeld den weit vorm Tor stehenden Knaller mit einem Heber überraschen, doch der Abschluss war etwas zu hoch angesetzt (54.). Ein 26-Meter-Freistoß von Vollmann klatschte in der 56. Minute an den rechten Pfosten. nach einem Freistoß von Aycicek aus dem linken Halbfeld bekam Knaller den Ball nicht zu fassen, irrte danach durch den Strafraum und lief dabei Schindler über den Haufen. Schiedsrichter René Rohde pfiff sofort Elfmeter (60.). Liendl lief an und schoss trocken und unhaltbar für seinen Landsmann zum 3:1 ins rechte untere Eck (61.). Einen 28-Meter- Freistoß von Vollmann wehrte Ortega unkonventionell mit zwei Fäusten zur Seite ab. Kurz danach segelte er an einer Rechtsflanke vorbei, doch kein Angreifer der Sandhäuser konnte daraus Kapital schlagen (67.). Doch auch Sandhausen war nach Standards gefährlich. Paqaradas Ecke von links in der 71. Minute wollte Kagelmacher wegschlagen, doch die Kugel rutschte ihm über den Fuß, strich  knapp über die Latte ab. Erneut gab es Eckball durch Paqarada von links. Ortega konnte zunächst im Zusammenspiel mit Wittek den Kopfball von Wooten auf der Linie klären, aber der Ball sprang hoch zum kurz zuvor eingewechselten Ranisav Jovanovic, der sie per Kopf aus kurzer Distanz ins leere Tor zum 3:2 bugsierte (72.). Einen Freistoß von der linken Strafraumkante setzte Vollmann in der 85. Minute mit rechts knapp über den Querbalken. In der vorletzten Minute der regulären Spielzeit hätten die Löwen alles klar machen können, doch die Flanke von Maximilian Beister nach einem Konter über die rechte Seite war etwas zu hoch angesetzt, so dass Nico Karger in der Mitte nicht drankam (89.). In der Schlussphase ging sogar Torhüter Knaller bei einem Eckball mit nach vorne, aber die Löwen retteten den knappen Sieg über die Zeit.

STENOGRAMM: 25. Spieltag, 04.03.2016, 18.30 Uhr

1860 München – SV Sandhausen 3:2 (2:1)

1860:  24 Ortega - 25 Kagelmacher, 26 Schindler, 2 Mauersberger, 3 Wittek – 38 Lacazette, 4 Bülow - 10 Liendl, 33 Aycicek – 13 Mölders, 19 Okotie.
Ersatz: 1 Eicher (Tor) – 9 Mugosa, 18 Karger, 20 Rama, 23 Beister, 30 Degenek, 37 Yegenoglu.

SVS: 1 Knaller – 19 Paqarada, 17 Hübner, 14 Kister, 4 Roßbach – 6 Linsmayer, 31 Kulovits – 8 Wooten, 7 Thiede, 13 Kosecki – 9 Bouhaddouz. 
Ersatz: 33 Wulle (Tor) – 11 Kuhn, 15 Bieler, 22 Vollmann, 26 Jovanovic, 27 Olajengbesi, 30 Pledl.

Wechsel: Karger für Aycicek (69.), Beister für Mölders (83.), Rama für Liendl (90.) - Vollmann für Kosecki (46.), Jovanovic für Kulovits (67.), Kuhn für Wooten (83.).

Tore: 1:0 Schindler (11.), 1:1 Bouhaddouz (12.), 2:1 Mölders, 3:1 Liendl (61., Foulelfmeter), 3:2 Jovanovic (72.).
Gelbe Karten: - Thiede, Roßbach, Wooten, Hübner.
Zuschauer: 14.600 in der Allianz Arena.
Schiedsrichter: René Rohde (Rostock); Assistenten: Lasse Koslowski (Berlin), Felix-Benjamin Schwermer (Magdeburg); Vierter Offizieller: Sven Waschitzki (Essen).

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