SECHZIGMÜNCHEN.
 

Beide Serie hielten: Kleine Löwen und Schweinfurt spielen 1:1.

Nicolas Andermatt (Mitte) erzielte in der 63. Minute den Ausgleich, traf später noch die Querlatte (Foto: Anne Wild). 

Sowohl die Serie der kleinen Löwen als auch die des 1. FC Schweinfurt hielt beim 1:1. Das Bierofka-Team ist damit seit acht Spielen ungeschlagen, die Unterfranken sogar seit zehn. Nach einem kapitalen Abwehrschnitzer gingen die Gäste in der 43. Minute durch Steffen Krautschneider in Führung. Nicolas Andermatt glich in der 63. Minute aus. In der Schlussphase scheiterten die Sechzger zwei Mal am Aluminium.

Löwen-Coach Daniel Bierofka musste gegen Schweinfurt auf Andreas Scheidl (Oberschenkelprobleme), Felix Weber (Leisten-OP) und Florian Pieper (Kreuzbandriss) verzichten. Von der A-Jugend stand erstmals Florian Neuhaus im Kader.

Ein Schuss vom Mittelkreis durch Tom Jäckel, der gesehen hatte, dass Löwen-Keeper Michael Netolitzky weit vor seinem Tor stand, war der einzige Aufreger in den ersten zehn Minuten. Sein 50-Meter-Schuss ging aber deutlich über die Querlatte (10.). Nach einer Hereingabe von Christian Köppel von der linken Seite kam Fabian Hürzeler am Elfmeterpunkt frei zum Abschluss, setzte die Kugel aber rechts neben das Tor (17.). Eine Hereingabe von Steffen Krautschneider vom linken Strafraumeck hätte Michael Kokocinski beinahe unbedrängt am Torraum in den eigenen Kasten bugsiert. Nur um Millimeter strich der Ball am rechten Pfosten vorbei (28.). In der 33. Minute setzte sich Nicholas Helmbrecht auf der rechten Seite durch, seine Flanke versuchte Köppel am Fünfmeterraum per Flugkopfball zu erreichen, verpasste sie aber knapp. Ein Stockfehler von Lukas Aigner ermöglichte Schweinfurt die Führung. Der Rückpass auf Netolitzky geriet zu kurz,  Krautschneider sprintete dazwischen, zog links am Löwen-Keeper vorbei, traf dann aus spitzem Winkel zum 1:0 ins leere Tor (43.). Damit ging die Taktik der Unterfranken, die auf solche Fehler der Sechzger lauerten, voll auf.

Für den zweiten Durchgang brachte Daniel Bierofka für Christian Köppel mit Felix Bachschmid einen gelernten Stoßstürmer. Helmbrecht belegte fortan den linken Flügel, Nicolas Andermatt den rechten und Simon Seferings, der zuvor Mittelstürmer gespielt hatte, besetzte hinter Bachschmid die Zentrale. Die Löwen waren bemühter, fanden aber zunächst keine Lücke im Abwehrriegel der Schweinfurter, die sich mit acht Leuten vor dem eigenen Strafraum verschanzten. Erschwerend kam hinzu, dass Schiedsrichter Thomas Färber eigenartige Entscheidungen bei der Bewertung von Zweikämpfen fällte. Kurios das 1:1. Einen Bogenlampe Richtung Elfmeterpunkt versuchte Nullfünf-Keeper Julian Schneider in der 63. Minute gegen Andermatt wegzufausten, kam aber nicht an die Kugel, die der Schweizer mit dem Rücken zum Kasten geschickt abschirmte. Der Torhüter fiel, Andermatt drehte sich, traf zum Ausgleich ins leere Tor. Die Unterfranken protestierten zwar, aber der Treffer zählte. Bei einem Schuss von Helmbrecht aus 17 Metern, der zuvor zwei Gegner ausgedribbelt hatte, rettete der linke Pfosten für die Schweinfurter (71.). Einen Freistoß, leicht nach links versetzt, hämmerte Andermatt mit links aus 21 Metern überm kurzen Eck an die Querlatte (83.). Zwei Aluminiumtreffer, aber kein Tor mehr gegen sichtlich überforderte Schweinfurter. Die mit viel Glück ihre Serie retteten. Seit zehn Spielen – die komplette Rückrunde – sind sie ungeschlagen. Aber auch die Serie der Löwen hielt. Sie bringen es mittlerweile auf acht Partien ohne Niederlage.

TRAINERSTIMMEN

Löwen-Trainer Daniel Bierofka sprach von der „schlechtesten Halbzeit seit der Winterpause“. Der 37-Jährige sah sein Team in den ersten 45 Minuten „zu fahrig, ohne Tempo mit katastrophalen Abspielfehlern. Das Gegentor haben wir selbst fabriziert.“ In der Halbzeitpause appellierte er an die Moral seiner Mannschaft. „Geht raus und zeigt euer wahres Gesicht!“, so seine Forderung. „Wir haben uns zwar immer noch schwer getan, waren aber besser im Spiel.“ Der Treffer für seine Mannschaft war „ähnlich wie unser Gegentor“. Danach sah er seine Jungs dominant. „Am Ende hatten wir bei dem Pfosten- und Lattentreffer einfach Pech. Aber in der Vorrunde hätten wir ein solches Spiel noch verloren“, ist sich Bierofka sicher, der nun die kleine Pause herbeisehnt.

Schweinfurts Trainer Gerd Klaus sah seine Mannschaft in der 1. Halbzeit „einen Tick besser als die Löwen. Krautschneider hat das gut gemacht, er hat auf die Rückgabe spekuliert.“ Im zweiten Durchgang wollte Klaus „das Zentrum dicht machen. Vielleicht hätten wir besser weiter nach vorne gespielt“, sinnierte er. „Unser Plan ist nicht aufgegangen.“ Der Coach der Nullfünfer lobte die kleinen Löwen. „Der Gegner hat das richtig gut gemacht, uns große Probleme bereitet. Am Ende hatten wir bei den beiden Aluminiumtreffer Glück. Den Punkt nehmen wir gerne mit.“

 

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Spielbericht Spieltag 27

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