SECHZIGMÜNCHEN.
 

Erneuter Befreiungsschlag: Löwen siegen 2:0 gegen Pauli.

Daylon Claasen bejubelt das 1:0 in der 8. Minute. Es war der Türöffner für den Sieg am Millerntor. 

Der Bierofka-Effekt hält an. Die Löwen feierten im zweiten Spiel unter dem neuen Cheftrainer den zweiten Sieg, gewannen beim FC St. Pauli mit 2:0. Daylon Claasen hatte die Sechzger in der 8. Minute in Führung gebracht, Levent Aycicek traf kurz vor Schluss zum Endstand (88.). Damit sprangen die Weiß-Blauen auf Rang 14, haben es nun im Heimspiel gegen Paderborn selbst in der hand, die Klasse direkt zu halten.

Personal: Löwen-Cheftrainer Daniel Bierofka musste bei seinem zweiten Spiel am Millerntor auf (Guillermo Vallori (Trainingsrückstand), Dominik Stahl (Achillessehnenreizung), Krisztian Simon (Kreuzbandriss), Jannik Bandowski (Fußprobleme), Goran Sukalo (Aufbautraining), Richard Neudecker (Schambeinentzündung) und Vladimir Kovac (Aufbautraining) verzichten. Rodnei, Stephan Hain und Nico Karger schafften nicht den Sprung in den 18er-Kader. Ebenso Sertan Yegenoglu, der mit nach Hamburg gereist war, aber nur im Aufgebot gestanden hätte, wenn der angeschlagene Sascha Mölders ausgefallen wäre. Es begann die gleiche Startelf wie beim 1:0-Sieg gegen Braunschweig.

STIMMEN Daniel Adlung: »Biero hat uns den Mut zurückgegeben.«

Spielverlauf: Gleich die erst Möglichkeit des Spiels nutzten die Löwen zur Führung. Enis Alushi spielte in der eigenen Hälfte im Halbfeld einen Querpass. Daylon Classen sprintete halbrechts dazwischen, zog an zwei Gegenspielern vorbei in die Mitte. Sein Linksschuss aus 20 Metern passte genau ins untere linke Eck zum 1:0 (8.). Nach einer Flanke durch Christopher Buchtmann von rechts kam der nur 1,73 Meter große Fabrice-Jean Picault gegen Christopher Schindler und Gary Kagelmacher zum Kopfball, doch es fehlte der Druck, um Stefan Ortega im 1860-Tor vor Probleme zu stellen (13.). Auf der Gegenseite konterten die Löwen Drei-gegen-Drei, Valdet Rama zog von links in die Mitte, kam aber nicht zum Abschluss, weil er sich den Ball einen Tick zu weit vorgelegt hatte (15.). Direkt im Gegenzug versuchte es Ex-Löwe Sebastian Maier mit einem Distanzschuss. Der Ball landete aus 20 Metern am linken Außennetz (15.). Einen Freistoß für St. Pauli vier Meter vorm rechten Strafraumeck drehte Buchtmann mit links vors Tor, Ortega war zur Stelle, beförderte die Kugel mit einer Faust aus der Gefahrenzone (23.). An eine Buchtmann-Ecke kam Ortega in der 33. Minute zunächst nicht ran, doch im zweiten Versuch faustete er den Ball weg. Die Kugel kam anschließend zu Maier, der halblinks aus 22 Metern sofort abzog, Jan Mauersberger klärte im Torraum per Grätsche für Ortega zur Ecke (34.). Zwei Minuten später sah Wittek nach einem Foul an Picault seine 10. Gelbe Karte, wird nächste Woche im Heimspiel gegen den SC Paderborn fehlen (36.). Romuald Lacazette kam im Zentrum aus 20 Metern zum Abschluss, die Kugel rutschte ihm aber über den Spann, so dass sie weit über das Hamburger Tor ging (38.). Claasen setzte sich in der 40. Minute auf der rechten Seite gegen Daniel Buballa durch, überflankte dann von der Grundlinie die Abwehr, Mölders am langen Eck legte zurück in die Mitte, doch Daniel Adlung kam am Fünfmeterraum nicht an die Hereingabe heran (40.). Im Gegenzug flankte Maier von rechts, wieder war der kleine Picault per Kopf zur Stelle, aber erneut fehlte seinem Abschluss aus neun Metern die Power (40.). St. Pauli war eigentlich nur nach Standards gefährlich. So auch in der 44. Minute. Bei einem Eckball von rechts durch Buchtmann kam Ortega nicht ans Spielgerät, Sören Gonther köpfte die Kugel aus sechs Metern über den Querbalken des leeren Tores. Kurz danach schickte Schiedsrichter Knut Kircher die beiden Teams in die Kabine.

Zu Beginn des zweiten Durchgangs kam Levent Aycicek für Rama ins Spiel. In der 50. Minute passte Marc Rzatkowski in die Tiefe auf den gestarteten Maier, der hatte auf der linken Seite Platz, seine Hereingabe kam aber zu zentral auf Ortega, der sich in die halbhohe Flanke warf und zupackte. Ein Distanzschuss von Claasen aus 25 Metern bereitete Robin Himmelmann im Tor der Hanseaten keine Schwierigkeiten (57.). Eine Rechtsflanke nahm Kagelmacher in der 61. Minute artistisch per Scherenschlag aus acht Metern aus der Luft, brachte den Ball aber ohne Druck aufs Tor. ­­­Picault überlupte in der 67. Minute Kagelmacher im Strafraum, kam anschließend aus acht Metern halblinks zum Abschluss. Sein Schrägschuss aufs kurze Eck parierte Ortega. Was für eine Chance für die Löwen in der 72. Minute: Nach einem Konter, bei dem Wittek auf der linken Seite zwei Paulianer überlief, passte der Linksverteidiger scharf in die Mitte, Claasen war zu schnell, die Kugel ging ihm aber im Fünfmeterraum durch die Beine. Zwei Minuten später verletzte sich Wittek bei einem Zusammprall mit Marc Hornschuh schwer, wurde auf der Trage in die Kabine getragen (74.). Für ihn kam Milos Degenek ins Spiel. Nach einem abgewehrten Freistoß konterten die Löwen, Claasen versuchte es mit einem 50-Meter-Schuss gegen den weit vor seinem Tor stehenden Himmelmann, zielte aber hoch am Gehäuse vorbei. Vielleicht hätte er besser auf die linke Seite gepasst, wo zwei Mitspieler mitgelaufen waren (83.). In der Schlussphase versprang erst dem ebenfalls eingewechselten Rubin Okotie im Strafraum der Ball (87.). In der nächsten Konterszene passte er dann auf den links mitgelaufenen Aycicek, der zog in die Mitte, schloss mit rechts von der Strafraumkante ab und traf ins lange rechte Eck zum 2:0 (88). Das war die Entscheidung! Mit diesem Erfolg kletterten die Löwen auf Rang 14.

STENOGRAMM: 32. Spieltag, 29.04.2016, 18.30 Uhr

FC St. Pauli – 1860 München 0:2 (0:1)

Pauli: 30 Himmelmann – 16 Hornschuh, 3 Sobiech, 26 Gonther, 15 Buballa -  19 Alushi, 11 Rzatkowski – 28 Sobota, 29 Maier, 10 Buchtmann – 9 Picault.
Ersatz: 1 Heerwagen (Tor) – 4 Ziereis, 7 Nehrig, 8 Dudziak, 17 Eden, 36 Kurt, 37 Choi.

1860: 24 Ortega – 25 Kagelmacher, 26 Schindler, 2 Mauersberger, 3 Wittek – 38 Lacazette, 4 Bülow, 11 Adlung – 7 Claasen, 20 Rama – 13 Mölders.
Ersatz: 1 Eicher (Tor) – 9 Mugosa, 10 Liendl, 19 Okotie, 23 Beister, 30 Degenek, 33 Aycicek,. 

Wechsel: Dudziak für Sobota (65.), Choi für Rzatkowski (67.), Nehrig für Maier (79.) – Aycicek für Rama (46.), Okotie für Mölders (68.), Degenek für Wittek (75.).

Tore: 0:1 Claasen (8.), 0:2 Aycicek (88.).
Gelbe Karten: Buchtmann, Buballa – Mölders, Wittek.
Zuschauer: 29.546 im Millerntor-Stadion.
Schiedsrichter: Knut Kircher (Rottenburg);  Assistenten: Thorsten Schiffner (Konstanz), Dominik Schaal (Tübingen); Vierter Offizieller: Tim Skorczyk (Braunschweig).

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