Unter dem Motto „Sparen bei Menschenrechten? Hürden weg! Chancen her!“ fand am 4. Mai auf dem Münchener Odeonsplatz der europaweite Protesttag zur Gleichstellung von Menschen mit Behinderung statt. Detlef Filipski, Behindertenbeauftragter der Löwen, war nach 2015 zum zweiten Mal mit einem Informationsstand bei der Veranstaltung präsent.
Der TSV 1860 München weiß viele Fans mit Behinderungen in seinen Reihen. Schon vor der gesetzlichen Gleichstellung haben sich die Löwen für Menschen mit Behinderung stark gemacht. Deshalb informierte Filipski zwischen 10 und 17 Uhr über die Möglichkeiten, die ein Großverein wie der TSV 1860 für behinderte Menschen bietet - als Fans, aber auch als aktive oder passive Mitglieder.
Unterstützt wurde der Behindertenbeauftragte von Präsident Peter Cassalette und Sportdirektor Oliver Kreuzer, die am Stand vorbeischauten. Cassalette verwies darauf, dass es in der Fußball-Abteilung seit letztem Jahr die Sparte Blindenfußball gibt und dass derzeit Bestrebungen laufen, das Angebot auszuweiten, vielleicht sogar eine eigene Abteilung für Behindertensport zu gründen.
Durch die Verlegung vom Marienplatz auf den Odeonsplatz „war der Andrang nicht ganz so groß wie letztes Jahr“, erzählt Filipski, der sich trotzdem mit der Besucherzahl am Sechzger-Stand zufrieden zeigte. Einige Rollis und Sehbehinderte hatten schon das Kommen von Cassalette und Kreuzer erwartet, um mit den Beiden zu fachsimpeln, ihnen ihre Sorgen und Nöte mitzuteilen.
Wie immer hatten sie Autogrammkarten der Profis im Gepäck, die sie verteilten. Außerdem gab es für alle Passanten ein Löwen-Quiz. Unterstützt wurde dies durch Preise der Merchandising GmbH der Löwen. Der Hauptpreis war ein aktuelles Trikot der Zweitliga-Mannschaft.