SECHZIGMÜNCHEN.
 

Trainingsauftakt mit Coach Kosta: Keine Show, konsequente Arbeit.

Für Kosta Runjaic ist es nichts unnatürliches, dass in der Vorbereitung länger trainiert wird. 

Zum ersten offiziellen Training waren trotz drückender Hitze und EM-Achtelfinale am Samstagnachmittag rund 350 Löwenfans an die Grünwalder Straße gekommen, um dem neuen Trainerteam um Chefcoach Kosta Runjaic über die Schulter zu schauen. Zwei Stunden ließ der 45-Jährige trainieren, immer war der Ball mit dabei.

„Der Empfang der Fans war sehr herzlich“, stellte der Löwen-Coach fest. „Es braucht aber etwas Zeit, bis sich alles gefunden hat.“ Nach 100 Minuten bei über 30 Grad im Schatten gab es am Ende noch ein Spiel Neun-gegen-Neun. „Wir wollten ja kein Showtraining machen“, ließ Runjaic wissen, „sondern ziehen unser Programm, das die Spieler weiterbringt, konsequent durch. Das ist schließlich die Basis für die gesamte Saison.“ Nichtsdestotrotz baute er für die Zuschauer viele interessante Elemente in die Übungseinheit ein.

Insgesamt standen 16 Feldspieler und vier Torhüter auf dem Platz, nachdem kurzfristig Sascha Mölders wegen eines Magen-/Darmvirus‘ passen musste, Daylon Classen und Nicholas Helmbrecht wegen einer Knieverletzung fehlten. „Wir waren gut aufgestellt“, fand Runjaic ob der Größe des aktuellen Kaders. „Es gibt Vereine, die mit weniger Spieler starten.“

Der Trainer machte aber keinen Hehl daraus, dass „parallel an vielen Stellen“ gearbeitet wird. „Wir besprechen uns intern. Ich tausche mich ständig mit Thomas Eichin aus, natürlich wollen wir noch Spieler holen, um den internen Konkurrenzkampf zu erhöhen. Das wird aber den einen oder anderen Tag dauern – vielleicht auch Wochen. Das Transferfenster ist noch bis 31. August geöffnet“, bewahrt der gebürtige Wiener die Ruhe.

Gleichzeitig macht er unmissverständlich klar, dass er Reisende nicht aufhalten möchte. „Christopher Schindler hat ein Angebot aus England. Es besteht die Möglichkeit für ihn, aus seinem Vertrag herauszukommen. Ich hätte gerne mit ihm weitergearbeitet, weil ich ihn als guten Spieler, dessen Entwicklung noch nicht am Ende ist.“ Ähnlich sei der Sachverhalt bei Gary Kagelmacher gewesen. „Das ist ein normaler Prozess.“

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Bei Runjaic bekommt jeder Spieler eine Chance. „Das ist nur fair.“ So wird er sich auch Ilie Sanchez anschauen, der verlängerten Urlaub bekommen hat. „Er stößt nächste Woche zu uns. Ich muss ihn sehen, um mir ein Urteil bilden zu können.“ Ohnehin mangelt es Runjaic nicht an Selbstvertrauen und Überzeugung. „Man kann jeden Spieler verbessern“, lautet sein Credo. „Der Verein und Hasan Ismaik haben mir hinsichtlich meines Trainerteams jeden Wunsch erfüllt. Wir werden #gemeinsam versuchen, aus dem Kader das Maximale herauszuholen.“

Keine Rolle in den Planungen von Runjaic spielt Valdet Rama. Dagegen hat er sich mit Daniel Adlung unterhalten. „Ich schätze ihn“, lässt er keinen Zweifel daran, dass er sich einen Verbleib des Vize-Kapitäns gut vorstellen kann. Aber auch für ihn gilt: Gespräche werden im Hintergrund geführt, Vollzug wird dann gemeldet, wenn alles fix ist. Derweil geht das Suchen nach Spielern, „die unsere Qualität verbessern“, unbeirrt weiter. Dass es ein Umbruch geben wird, ist anhand der fixen Abgänge klar. Wie groß dieser ausfallen wird, hängt auch von dem vorhandenen Potential der unter Vertrag stehenden Spieler ab.

„Es hat richtig Spaß gemacht“, kommentierte Coach Kosta die erste große Trainingseinheit. Er habe intensiv und komplex trainiert und dabei „auch den Kopf gefordert. Die Jungs haben konzentriert gearbeitet und gut mitgezogen“. Und was für ihn noch wichtig war: Keiner hat sich bisher verletzt. Das ist immer wichtig in der Vorbereitung.“

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