SECHZIGMÜNCHEN.
 

Löwen trauern um Lebensmitglied Götz George.

War fast 30 Jahre Mitglied beim TSV 1860 München: Schauspieler Götz George. 

Die Löwen trauern um eines ihrer prominentesten Mitglieder: Schauspieler Götz George starb am 19. Juni 2016 im Alter von 77 Jahren. Seit 8. August 1986 war er Lebensmitglied der Fußball-Abteilung.

Götz George starb nach kurzer Krankheit. Erst eine Woche später teilte das seine Agentin in Berlin mit. Für Millionen Fernsehzuschauer war George vor allem Horst Schimanski, der raubeinige „Tatort“-Kommissar aus dem Ruhrgebiet. 32 Jahre verkörperte er diese Rolle 48 Mal im Fernsehen und auf der Kinoleinwand.

Lebensmitglied wurde der Schauspieler 1986 auf Sardinien. Der damalige Präsident Karl Heckl weilte ebenfalls im Urlaub auf der italienischen Insel. George, der schon Jahre zuvor für einen Film bei den Boxern in der Auenstraße trainiert hatte und dadurch den Verein bestens kannte, ließ sich von Heckl zu einer Lebensmitgliedschaft überreden. Sofort stellte George den Scheck über damals 1860 Mark aus, war mit der einmaligen Gebühr ab sofort ein Löwe.

George war aber weit mehr als TV-Kommissar Schimanski. Eine seiner berühmtesten Kinorollen hatte der gebürtige Berliner als homosexueller Massenmörder Fritz Haarmann in „Der Totmacher“ von 1995. In den Satiren „Schtonk!“ oder „Rossini“ zeigte er sein komödiantisches Talent. 2007 wurde er für sein Lebenswerk mit dem Deutschen Fernsehpreis geehrt. Sechs Jahre später spielte er im TV-Drama „George“ seinen eigenen Vater Heinrich, der wegen seiner Schauspieler-Karriere in der Nazi-Zeit umstritten war.

2014 wurde Götz George mit dem Bundesverdienstkreuz ausgezeichnet. Im Juli wäre George 78 Jahre alt geworden. Vor zwei Jahren hatte er erklärt, er wolle sich nach 65 Arbeitsjahren aus dem Schauspielgeschäft weitestgehend zurückziehen. 2015 stand er dann zum letzten Mal vor der Kamera: Im ARD-Krimi-Drama „Böse Wetter“ spielte er einen Bergbau-Baron - nicht im Ruhrgebiet, sondern im Harz. Ein Ausstrahlungstermin für den Film steht noch nicht fest.

„Götz George hat sich eine Verabschiedung im engsten Kreis gewünscht“, hieß es in der Mitteilung seine Agentin. Von weiteren Nachfragen solle aus Rücksicht auf die Privatsphäre der Familie abgesehen werden. Die „Bild“ berichtete, George sei in Hamburg im Kreis der Familie bereits beigesetzt worden.

Der TSV 1860 trauert um sein Lebensmitglied. Unser Mitgefühl gehört der Familie. Einmal Löwe – immer Löwe.

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