SECHZIGMÜNCHEN.
 

Löwen besiegen Pöllau 9:0 – Fünferpack von Mugosa in Halbzeit zwei.

War hungrig auf Tore, erzielte in 45 Minuten fünf Treffer: Stefan Mugosa. 

Am Schluss musste der österreichische Viertliga-Aufsteiger TSV Sparkasse Pöllau froh sein, dass es nicht zweistellig wurde. Nach der 4:0-Führung zur Pause drehte der eingewechselte Stefan Mugosa nach Wiederbeginn auf. Ein Hattrick innerhalb von drei Minuten (60. bis 62. Minute). Danach ließ er noch zwei weitere Treffer folgen. Am Ende gewannen die Löwen standesgemäß mit 9:0.

Von Beginn an übernahmen die Sechzger das Kommando. Trotz guter Möglichkeiten dauerte es bis zur 18. Minute, ehe der Zweitligist zum ersten Mal jubeln konnte. Im Anschluss an eine Ecke von Michael Liendl flankte Daniel Adlung in die Mitte, Innenverteidiger Rodnei sprang höher als sein Gegenspieler, köpfte per Bogenlampe unhaltbar zum 1:0 in die Maschen. Fünf Minuten später war erneut ein Standard der Ausgangspunkt. Das Üben am Vormittag machte sich somit bezahlt. Liendl hatte an den Elfmeterpunkt geflankt, Goran Sukalos Kopfball wurde von einem Verteidiger geblockt, Kai Bülows Nachschuss ebenfalls. Dann reagierte Karim Matmour am schnellsten, staubte aus kurzer Distanz zum 2:0 ab (23.). Auch Tor Nummer drei bereitete der sehr agile Liendl vor. Nach einem perfekten Anspiel steuerte Mölders auf den Torhüter zu, überlupfte ihn zum 3:0 (43.). Gerade mal 60 Sekunden später war der Angreifer erneut erfolgreich. Karim Matmour hatte auf Mölders durchgesteckt. Der 31-Jährige fackelte nicht lange und hämmerte den Ball zum 4:0-Pausenstand ins Tor der Österreicher (44.).

Mit Start der Zweiten Halbzeit schickte Coach Kosta Runjaic ein komplett neues Team aufs Feld. Darunter auch Victor Andrade, der sein Debüt im Löwen-Trikot gab. Der Brasilianer war auch gleich in die erste gute Szene involviert. Nach einem Ballgewinn passte er auf Levent Aycicek, der mit seinem Schuss an einem Verteidiger scheiterte. Der Abpraller fiel Stefan Mugosa vor die Füße. Der Angreifer schob zum 5:0 ein (60.). Per Freistoß kurz vor der Strafraumgrenze aus halblinker Position erhöhte der Montenegriner wenig später auf 6:0 (62.). Und noch in der gleichen Minute tauchte Mugosa erneut vor dem Tor des österreichischen Viertligisten auf, vollendete seinen Hattrick in knapp drei Minuten zum 7:0 (62.). Weltrekordverdächtig! Sieben Minuten später ließ Mugosa noch das 8:0 folgen (69.). Kurz vor Schluss das 9:0 (86.). Damit erzielte der 24-Jährige fünf Treffer in einer Halbzeit. Beinahe hätten die Löwen das Team aus der Steiermark sogar zweistellig besiegt, doch Aycicek scheiterte mit seinem Schlenzer knapp (89.).

Coach Kosta Runjaic zeigte sich mit der Vorstellung seines zufrieden. „Wir haben uns sehr viele Chancen herausgespielt – gerade in den ersten 20 Minuten. In dieser Phase haben wir ein paar Angriffe nicht konsequent genug zu Ende gespielt und so einige Chancen liegengelassen“, analysierte der 45-Jährige. Das Tor von Rodnei war dann so etwas wie der Dosenöffner. „Erfreulich, dass wir heute wieder zu Null gespielt haben. Das ist auch unser Ansatz für die nächsten Wochen. Wir wollen in erster Linie Kompaktheit herstellen“, so das Credo des Fußball-Lehrers. Wichtig für Runjaic: „Wir sind verletzungsfrei geblieben. Und obwohl die Jungs gestern zwei harte Einheiten absolvierten, haben sie sich heute gut bewegt und den Ball laufen lassen.“ Das Ergebnis sei seiner Meinung nach nicht selbstverständlich. „Auf diesen Gegner muss man sich erst einmal einstellen“, lautete seine Begründung. „In der 1. Halbzeit gab es knackige Zweikämpfe.“ Besonders freute sich der Löwen-Trainer über seine beiden Stürmer. Sascha Mölders, der bereits gegen Basel getroffen hatte, erzielte diesmal einen Doppelpack. Stefan Mugosa gelangen fünf Treffer. „Tore sind für die Stürmer am wichtigsten. Das tut ihnen gut. Sie haben den Konkurrenzkampf aufgenommen." Fünf-Tore-Mann Mugosa, den er bereits in Kaiserslautern unter seinen Fittichen hatte, „wollte heute unbedingt treffen, das hat man gesehen. Dafür ist er viele Wege gegangen.“

STENOGRAMM: Testspiel, 04.07.2017, 18 Uhr

TSV Sparkasse Pöllau - 1860 München 0:9 (0:4)

1860, 1. Halbzeit: 1 Eicher – 16 Busch, 4 Bülow, 20 Rodnei, 3 Wittek – 10 Liendl, 15 Sukalo, 11 Adlung – 8 Matmour, 13 Mölders, 18 Karger.
1860, 2. Halbzeit: 24  Ortega- 25  Weeger,  17 Uduokhai), 2 Mauersberger,  37 Yegenoglu - 6 Sanchez, 30  Degenek, 33 Aycicek, 27 Heinrich, 9 Mugosa, 31 Andrade (71., 26 Jakob).
Nicht eigesetzt: 21 Zimmermann (Tor), 19 Neuhaus.

Tore: 0:1 Rodnei (18.), 0:2 Matmour (23.), 0:3 Mölders (43.), 0:4 Mölders (44.), 0:5 Mugosa (60.), 0:6 Mugosa (62.), 0:7 Mugosa (62.), 0:8 Mugosa (69.), 0:9 Mugosa (86.).
Gelbe Karten: - Andrade.
Zuschauer: 600 im Sparkassen Stadion Pöllau.
Schiedsrichter: Serdar Altun; Assistenten: Franz Gmeiner, Franz Nöst (alle Österreich).

 

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