SECHZIGMÜNCHEN.
 

Karim Matmour setzt Lucky Punch im Pokal gegen den KSC.

Karim Matmour gelingt in der 2. Minute der Nachspielzeit der Siegtreffer gegen den Karlsruher SC. 

Die Löwen setzten im Pokalspiel gegen den Karlsruher SC den Lucky Punch in der Nachspielzeit. Karim Matmour verwertete eine Hereingabe von Stefan Aigner am langen Pfosten zum 2:1 (90.). Aigner, der seinen 29. Geburtstag feierte, hatte sein Team in der 60. Minute in Führung gebracht. Dimtris Diamantakos glich sieben Minuten später aus (67.). Damit stehen die Sechzger in der 2. Pokalrunde.

Personal: Verletzungsbedingt oder wegen fehlender Fitness musste Löwen-Chefcoach Kosta Runjaic im DFB-Pokal auf Ilie Sanchez (Knieverletzung), Lucas Ribamar (Trainingsrückstand), Krisztian Simon (Aufbautraining nach Kreuzbandriss), Goran Sukalo (Kapseleinriss im Sprunggelenk), Nico Karger (Kapseleinriss im Knie), Filip Stojkovic (Zerrung im Oberschenkel) und Romuald Lacazette (Mittelfußbruch) verzichten. Moritz Heinrich und Sertan Yegenoglu sammelten Spielpraxis in der U21 gegen SpVgg Greuther Fürth II. Vitus Eicher als dritter Torhüter, Marnon Busch, Florian Neuhaus, Rodnei und Nicholas Helmbrecht standen nicht im 18er-Kader.

STIMMEN Stefan Aigner: „Auf Verlängerung hatte ich keinen Bock!“

Spielverlauf: Pokal pur: Von Beginn an kämpften beide Teams um jeden Zentimeter. Die erste Chance hatten die Gäste. Yann Rolim kam in zentraler Position nach Zuspiel von Enrico Valentini an den Ball, sein 18-Meter-Schuss ging nur knapp am linken Pfosten vorbei (4.). Kurz danach bot sich den Badener eine exzellente Konterchance, aber der Pass von Manuel Torres auf Dimitris Diamantakos geriet zu steil, so dass diese verpuffte (5.). Aufregung in der 12. Minute vor dem KSC-Tor. Stefan Aigner spielte zwei Mal den Ball in die Mitte. Zunächst klärten die Karlsruher, dann kam die Kugel zu Daylon Claasen, der am langen Pfosten aus extrem spitzem Winkel aufs kurze Eck zielte, aber Valentini anschoss. Von dem Verteidiger prallte der Ball über Karim Matmour ins Tor-Aus. Selten konnte der KSC in dieser Phase Aigner an seinem 29. Geburtstag bremsen. In der 17. Minute wurde er von Jordi Figueras kurz vorm Strafraum gefällt, der Karlsruher Verteidiger sah dafür Gelb. Den anschließenden Freistoß vom rechten Sechzehnmetereck brachte Michael Liendl nach innen, Matmour war zur Stelle, köpfte die Hereingabe aber übers Tor. Nach einem geblockten Schuss halblinks aus 18 Metern von Moritz Stoppelkamp fiel die Kugel Gaetan Krebs vor die Füße. Der Franzose zielte aus zwölf Metern aufs linke Kreuzeck, doch Jan Zimmermann machte sich lang, lenkte den Ball mit beiden Händen am Tor vorbei (21.). Jan Mauersberger und Maxi Wittek brachten in der 32. Minute auf der Seite die Kugel nicht unter Kontrolle, die kam zu Stoppelkamp im Zentrum. Dessen Schuss aus 15 Metern mit der Innenseite fischte Zimmermann aus der Ecke (32.). Drei Minuten später musste der Löwen-Keeper erneut Kopf und Kragen riskieren. Yann Rolim trieb den Ball durch die Mitte nach vorne, keiner attackierte ihn. Am Strafraum steckte der Brasilianer für Torres durch, der tauchte alleine vor Zimmermann auf, scheiterte aber an dem Torhüter aus kurzer Distanz (35.). Ein 18-Meter-Schuss von Diamantakos ging in der 39. Minute links am Pfosten vorbei. Im Gegenzug konnte Martin Stoll den Abschluss von Ivica Olic im KSC-Strafraum im letzten Moment mit einer Grätsche verhindern (40.). Ein Schuss aus 19 Metern von Stoppelkamp nach Doppelpass mit Diamantakos senkte sich über Zimmermann hinweg, ging aber über die Querlatte (41.). Unterm Strich waren die Sechzger mit dem 0:0 zur Pause gut bedient. Nach gutem Beginn übernahm nach 20 Minuten der KSC das Kommando, hatte die besseren Chancen.

Kurz nach Wiederbeginn ein Eckball für die Löwen. Erneut kam Matmour an die Hereingabe von Liendl, köpfte aber aus sechs Metern neben das Tor (46.). Ein Schuss von Stoppelkamp aus 19 Metern landete haarscharf neben dem rechten Pfosten des 1860-Gehäuses (48.). In der 52. Minute versuchte es Valentini aus 18 Metern mit einem Schlenzer aufs lange Eck, aber erneut wehrte Zimmermann den Schuss ab. Nach einem Ballverlust von Claasen im eigenen Strafraum gegen Valentini brannte es lichterloh, Milos Degenek konnte gerade noch Torres im Fünfmeterraum am Abschluss hindern (55.). Im Gegenzug hatten die Sechzger die Chance zur Führung. Witteks Flanke aus dem linken Halbfeld kam zu Olic am zweiten Pfosten, dessen Kopfball gegen die Laufrichtung von Dirk Orlishausen ging nur um Zentimeter am linken Eck vorbei (56.). In der 59. Minute musste Zimmermann erneut eingreifen. Stoppelkamps Schrägschuss aus neun Metern wehrte er zur Seite ab (59.). Kurz danach ein Konter über die linke Angriffseite der Löwen. Claasen hatte an der Außenlinie auf Olic durchgespielt, der verlängerte direkt auf Matmour. Der Algerier ging in der Mitte auf und davon, ließ zwei Karlsruher stehen, spielte dann mit viel Übersicht am Strafraum nach rechts auf Aigner. Das Geburtstagskind zog nach innen, wartete lange und schlenzte aus elf Metern überlegt den Ball zum 1:0 ins linke untere Eck (60.). Die Freude über den Führungstreffer währte nicht lange. Torres wurde rechts im Strafraum angespielt, der Spanier konnte nur halbherzig bedrängt nach innen auf Diamantakos flanken, der vollkommen frei aus sechs Metern per Seitfallzieher den Ball zum 1:1 unter die Latte hämmerte (67.). Beinahe hätte Aigner zwei Minuten später mit der erneuten Führung geantwortet, doch sein Abschluss von der Strafraumkante nach einem Konter strich am rechten Pfosten vorbei (69.). Eine Hereingabe von Aigner rutschte Claasen in der 76. Minute neun Meter vor dem Tor über den Spann. Der eingewechselte Victor Andrade brachte kurz danach gegen zwei Karlsruher den Ball nach innen, Olic kam zwar noch dran, aber abgefälscht von einem KSC-Bein ging der Ball am langen Pfosten vorbei (78.). Die anschließende Ecke von Liendl landete auf dem Kopf von Mauersberger, doch der zielte knapp daneben (79.). Einen Aufsetzer von Olic vom linken Strafraumeck wehrte Orlishausen per Hecht zur Ecke ab (80.). Beide Teams versuchten in der Schlussphase der regulären Spielzeit den Lucky Punch zu setzen. Der gelang den Löwen in der 2. Minute der Nachspielzeit. Aigner war seinem Gegenspieler auf der rechten Seite enteilt, seine scharfe Hereingabe drückte Matmour am langen Pfosten zum 2:1 über die Linie. Das war der Sieg!

STENOGRAMM: DFB-Pokal, 1. Hauptrunde, 20.08.2016, 18.30 Uhr

1860 München  – Karlsruher SC 2:1 (0:0)

1860: 21 Zimmermann – 5 Perdedaj, 2 Mauersberger, 30 Degenek, 3 Wittek – 10 Liendl – 29 Aigner, 8 Matmour, 11 Adlung, 7 Claasen – 40 Olic.
Ersatz: 24 Ortega (Tor) – 4 Bülow, 9 Mugosa, 13 Mölders, 17 Uduokhai, 31 Andrade, 33 Aycicek.

KSC: 1 Orlishausen – 22 Valentini, 14 Jordi Figueras, 4 Stoll, 20 Sallahi – 6 Kom, 23 Rolim – 18 Torres, 21 Krebs, 7 Stoppelkamp – 9 Diamantakos.
Ersatz: 25 Stritzel (Tor) – 8 Hoffer, 10 Yamada, 11 Barry, 17 Kinsombi, 33 Hoffmann, 35 Bader.

Wechsel: Andrade für Wittek (70.), Bülow für Adlung (87.) - Barry für Rolim (82.).

Tore: 1:0 Aigner (60.), 1:1 Diamantakos (67.), 2:1 Matmour (90.).
Gelbe Karten: Matmour, Perdedaj, Mauersberger - Jordi Figueras, Diamantakos.
Zuschauer: 16.800 in der Allianz Arena.
Schiedsrichter: Sascha Stegemann (Niederkassel); Assistenten: Christian Fischer (Hemer), Frederick Assmuth (Köln); Vierter Offizieller: Pascal Müller (Löchgau).

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