SECHZIGMÜNCHEN.
 

U19: Club gelingt mit der letzten Aktion der 1:1-Ausgleich.

Einmal mehr war auf Julian Justvan Verlass: Der Löwen-Stürmer erzielte bisher alle Treffer für sein Team. 

Die letzte Szene des Spiels verhinderte den ersten Dreier für die Löwen. In der 5. Minute der Nachspielzeit traf Ismailcan Usta für den 1. FC Nürnberg zum 1:1. Den Führungstreffer für die Sechzger hatte Julian Justvan in der 78. Minute erzielt. Unterm Strich geht die Punkteteilung in Ordnung, nur der Zeitpunkt war äußerst bitter!

Löwen-Coach Josef Steinberger musste gegen den Club verletzungsbedingt auf Dennis Dressel, Daniel Skodic und Marvin Zimmermann verzichten. Thomas Haas kehrte nach seiner Knieverletzung ins Team zurück

Gleich in der 2. Minute mussten die Junglöwen die erste brenzlige Situation überstehen. Nach einem Pressschlag vor dem eigenen Strafraum kam Erik Engelhardt an die Kugel, sein 14-Meter-Schuss aus zentraler Position konnte im letzten Moment geblockt werden. Vier Minuten später konterten die Franken über die rechte Seite. Das Zuspiel von Engelhardt auf den in der Mitte lauernden Sandrino Reingans wurde auf Kosten einer Ecke gerade noch verhindert (6.). Die Gäste waren in der Anfangsphase das bessere Team, Sechzig wirkte sehr nervös. Ein Schuss aus 20 Metern von Philipp Harlass wehrte Tom Kretzschmar zur Ecke ab (11.). Etwas unbedarft ging Kilian Jakob in der 15. Minute gegen Engelhardt zu Werke. Er ließ den Club-Stürmer auf der rechten Strafraumseite entwischen. Der kam fast bis zur Grundlinie, sein flacher Querpass in die Mitte wurde aber sichere Beute von Löwen-Keeper Kretzschmar. Den ersten Schuss aufs FCN-Tor gab Thomas Hass in der 23. Minute aus halblinker Position ab, zielte aber aus 18 Metern am kurzen Eck vorbei. Glück hatten die Löwen nach einer halben Stunde. Harlass hatte einen Freistoß aus dem linken Halbfeld an den zweiten Pfosten geflankt, Tim Hüttl verlängerte mit dem Kopf in die Mitte, Kretzschmar brachte noch die Hand dazwischen, sodass Engelhardt zwar zum Kopfball kam, die Kugel aus fünf Metern aber am leeren Tor vorbeisetzte (31.). Auf der anderen Seite prüfte Jakob mit einem 23-Meter-Freistoß aus halblinker Position Leon Krapf im Nürnberger Tor (32.). Nach einem weiten Pass von Luca Plattenhardt lief Julian Justvan halbrechts alleine aufs Tor zu. Etwas abgedrängt zog er im Strafraum nach innen, von Torwart Krapf weg, der ihn verfolgte, schoss dann aus 13 Metern aufs verwaiste Tor, aber ein zurückgeeilter Nürnberger Verteidiger konnte für seinen Keeper klären (35.). Zwei Minuten später war Krapf zu Stelle, als Lino Tempelmann aus 21 Metern abgezogen hatte (37.). Weniger Mühe hatte auf der anderen Seite Kretzschmar mit einem 18-Meter-Schuss von Reingans aufs lange Eck (41.). In der Nachspielzeit gab’s nochmals 35 Meter vor dem FCN-Tor einen Freistoß für die Löwen. Doch die Hereingabe von Jakob kam zu zentral auf Krapf. Im direkten Gegenzug schloss Filip Rettig von der Strafraumkante ab, sein Schuss ging aber deutlich über den Querbalken (45.).

Im zweiten Durchgang kam Maximilian Krüger für Haas. Der großgewachsene Stoßstürmer nahm die Position im Zentrum ein, Justvan rückte auf rechts, Leander Lask auf links. In der 52. Minute kam Harlass nach einem Angriff über links im Zentrum völlig frei zum Abschluss, schoss aber aus 13 Metern neben den linken Pfosten. Eine Linksflanke von Jakob wurde leicht abgefälscht, so dass der großgewachsene Krüger am Fünfmeterraum ins Leere köpfte (57.). Riesenglück hatten die Löwen in der 64. Minute, als Niklas Sommer von links geflankt hatte, Kretzschmar den sicher gefangenen Ball einfach fallen ließ. Doch Alexander Spitzer klärte im letzten Moment gegen den einschussbereiten Reingans. Im Gegenzug setzte sich Krüger auf der linken Strafraumseite durch, seine Hereingabe in den Rückraum fand aber keinen Abnehmer auf Seiten der Junglöwen (64.). Ein Linksschuss von Tempelmann aus 17 Metern aufs kurze Eck wurde in der70. Minute sichere Beute von Krapf. Den anschließenden Konter, als Reingans an der Strafraumkante frei vor Kretzschmar zum Abschluss kam, konnte der Löwen-Keeper gerade noch mit dem Fuß ablenken. Die Kugel rollte haarscharf am rechten Pfosten vorbei (70.). Mittlerweile war das 0:0 aus Löwen-Sicht mehr als glücklich! Nach einer Kontersituation zog Justvan von halbrechts in die Mitte, steckte dann auf den links mitgeeilten Plattenhardt durch, der aus 14 Metern aufs lange Eck zielte, doch Hüttl warf sich in den Schuss, klärte so für seinen geschlagenen Torhüter (76.). Eine Minute später kam Justvan im Strafraum halbrechts zum Abschluss. Sein Schrägschuss aus spitzem Winkel ging knapp am langen Pfosten vorbei (77.). Wiederum eine Minute später die fast identische Situation. Nach Zuspiel von Moritz Heigl wurde Justvans Schuss diesmal leicht abgefälscht, landete zum 1:0 im kurzen Eck (78.). Damit erzielte der letztjährige U18- Nationalspieler den dritten Treffer im dritten Spiel hintereinander - und alle Löwen-Tore bisher. Nach einem Freistoß von der rechten Seite, den Jakob scharf mit links nach innen zog, kam Alexander Spitzer am zweiten Pfosten an die Kugel, seinem Kopfball aufs lange Eck fehlte aber der Druck, um Krapf vor Probleme zu stellen (86.). Eine Minute später hätte Tempelmann alles klar machen können, als er alleine aufs Tor zulief, sein Schuss von der Strafraumkante sich aber vom rechten Pfosten wegdrehte (87.). So ging das Zittern weiter. Wiederum eine Minute später war es Florian Flath, der nach einer Freistoßflanke von links durch Jakob aus sieben Metern zum Kopfball kam. Der Löwe scheiterte aber am glänzend reagierenden Krapf (88.). Auf der anderen Seite verfehlte ein Distanzschuss des eingewechselten Egson Gashi deutlich das Ziel (90.). Ein geblockter Ball landete in der Nachspielzeit bei Ismailcan Usta, aber Kretzschmar warf sich ihm entgegen, wehrte den Sieben-Meter-Schuss ab. In der 5. Minute der Nachspielzeit gelang dem Club der Ausgleich. Eine Freistoßflanke aus dem rechten Halbfeld von Harlass wollte Kretzschmar vor seinem Torraum wegfausten, kam aber im Gewühl nicht an den Ball. Die Kugel fand ihren Weg an den zweiten Pfosten, wo Usta vollkommen frei zum Kopfball kam und aus sechs Metern zum 1:1 einnetzte. Direkt danach pfiff Schiedsrichter Jürgen Steckermeier die Partie ab.

Löwen-Trainer Josef Steinberger wusste, dass unterm Strich die Punkteteilung in Ordnung ging. „Aber in unserer Situation geht es nicht um verdient oder unverdient. Wir hätten die drei Punkte notwendig gebraucht“, haderte er mit dem späten Ausgleichstreffer. „Fakt ist, dass man der Mannschaft keinen Vorwurf machen kann. Wir hätten genauso gut in Rückstand geraten können. Auf der anderen Seite hatten wird die Möglichkeit, auf 2:0 erhöhen“, sprach er die Chance von Lino Tempelmann an. „Deshalb ist das 1:1 bitter!“ Tragischer Held war Tom Kretzschmar. „Er hat uns im Spiel gehalten“, so sein Trainer. Dann unterlief ihm aber der entscheidende Fehler. „Da muss er jetzt durch.“ Der 43-Jährige ist froh, dass nun eine Länderspielpause folgt. „Jetzt haben wir zwei Wochen Zeit, an unseren Defiziten zu arbeiten.“ Begonnen hatte Steinberger damit direkt nach Abpfiff. Fast eine Stunde dauerte es, bis seine Spieler unter die Dusche kamen - Ansprache inklusive.

STENOGRAMM: 4. Spieltag, 26.08.2016, 18 Uhr

1860 München - 1. FC Nürnberg 1:1 (0:0)

1860: Kretzschmar - Plattenhardt (90., M. Spitzer), A. Spitzer, Hepp, Jakob - Tempelmann, Flath, Mathis (68., Heigl) - Lask (57., Sponer), Justvan, Haas (46., Krüger).

Tore: 1:0 Justvan (78.), 1:1 Usta (90.).
Gelbe Karten:  Mathis, Sponer, Flath - Sommer.
Zuschauer: 186 im Grünwalder Stadion.
Schiedsrichter: Jürgen Steckermeier; Assistenten: Felix Brandstätter, Maximilian Alkofer.

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Spielbericht Spieltag 04

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