SECHZIGMÜNCHEN.
 

Jan Mauersberger: „Wir sind ein geiles Team!“

Kapitän Jan Mauersberger sieht ein immer besseres zusammenwachsen im Team. 

Nicht einig waren sich Kosta Runjaic und Karim Matmour. Während der Löwen-Chefcoach mit einem Punkt zufrieden war, fand der Stürmer, „das heute mehr für uns drin war“. St. Paulis Coach Ewald Lienen sah sich einmal mehr von den Schiedsrichtern benachteiligt und 1860-Kapitän Jan Mauersberger lobte die Moral der Mannschaft, die zwei Mal zurückkam.

Löwen-Chefcoach Kosta Runjaic zeigte sich mit dem Punkt zufrieden, „weil wir in der 1. Halbzeit nicht so anwesend waren, wie wir es hätten sein müssen. Pauli hat das mit einer extrem aggressiven Art gegen uns gut gemacht. Dass wir das Spiel in der 2. Halbzeit nochmals gedreht haben, ist ein Verdienst der Mannschaft. Sie hat super gefightet. Aber über die ersten 45 Minuten werden wir nochmals sprechen müssen.“ Runjaic hatte ein „geiles Spiel mit allem, was die Zweite Liga ausmacht“, gesehen. „Viel Kampf und Torszenen. Pauli war sehr gut, hat uns in der 1. Halbzeit durch Kampf und Einsatz den Schneid abgekauft. Aber wir sind zurückgekommen. Deshalb geht die Punkteteilung für mich in Ordnung.“ Mit der Einwechslung von Victor Andrade bewies der 45-Jährige ein glückliches Händchen. „Victor hat einen Riesenbums. Ich wusste, dass er das kann. Beim Tor hat er seine Qualität angedeutet. Aber er muss noch viel lernen. Natürlich war es nicht so schön, dass er sich gleich in dieser Situation die Gelbe Karte abgeholt hat. Aber im Fußball gehören Emotionen dazu. Victor ist noch jung“, zeigte er Verständnis für das Trikotausziehen nach dem 2:2 durch den Brasilianer. „Ich freue mich riesig für ihn. Er macht täglich kleine Fortschritte. Heute hat er sich dafür ein Stück weit belohnt.“ Runjaic freute sich vor allem über die Unterstützung von Mehrheitsgesellschafter Hasan Isamik, der mit Präsident Peter Cassalette nach Hamburg geflogen war und im Millerntor-Stadion die Daumen drückt. Beide flogen am Abend zurück, waährend das Team am Freitag zurückkehrt. „Für das Spiel am Sonntag gegen Hannover zählt die maximale Regeneration“, erklärte Runjaic.

SPIELBERICHT Zwei Mal zurückgekommen: Andrade trifft zum 2:2-Endstand auf St. Pauli.

St.-Pauli Coach Ewald Lienen sprach von einem „intensiven, emotionalen, aggressiven und leidenschaftlichem“ Spiel. „Mit der 1. Halbzeit war ich sehr zufrieden, aber es war klar, dass Sechzig in der 2. Halbzeit mit dieser Qualität noch Druck machen wird. Das war bisher in jedem Spiel so. Die Löwen hatten unheimlich viel Ballbesitz und haben immer weiter nach vorne gespielt. Ich denke, die 2. Halbzeit war auf Augenhöhe.“ Einmal mehr haderte Lienen mit den Schiedsrichterentscheidungen. Die Szene mit Lasse Sobiech in der 50. Minute, als dieser hinter dem Rücken des Schiedsrichters Jan Mauersberger in die Kniebeuge trat, beschönigte er. Den Elfmeterpfiff gegen sein Team bezeichnete er als Fehlentscheidung. „Wir haben nicht viel Glück mit den Schiedsrichtern. Der Elfer war aus meiner Sicht sehr zweifelhaft. Wir haben in dieser Saison vier knallharte Elfmeter nicht bekommen. Schade, dass durch solche Situationen Spiele entschieden werden“, sagte Lienen. „Aus meiner Sicht lag kein klares Foul vor. Vielleicht haut Matmour dem Bernd Nehrig hinten in die Wade? Wer weiß, wie das Spiel sonst ausgegangen wäre?“ Lienen monierte, dass nach der erneuten Führung fast im Gegenzug der Ausgleich fiel. „Das war sehr schade. Wir hätten den Ausgleich verhindern müssen, auch wenn Andrade das toll gemacht hat.“

Für den gefoulten Karim Matmour dagegen war es ein klarer Strafstoß. „Er hat mich berührt. Ich wollte schießen und er tritt mir gegen den Fuß. Ich denke, man kann in dieser Szene auch Rot geben.“ Zufrieden war der 31-Jährige mit dem Spielverlauf nicht. „Wir sind in der 1. Halbzeit nicht gut in die Partie gekommen, haben uns reingekämpft und sind zwei Mal nach Rückstand zurückgekommen. Wir haben Charakter gezeigt, aber wir wollten gewinnen. Deswegen bin ich mit dem Punkt nicht zufrieden.“ Die Mannschaft hätte gezeigt, dass sie gewinnen wollte. „Normalerweise ist auswärts ein Punkt in Ordnung, aber heute war für uns mehr drin.“

Kapitän Jan Mauersberger konnte mit dem Remis leben. „Wir sind zwei Mal zurückgekommen, haben großartige Moral bewiesen. Ich glaube, dass wir in einem ausgeglichenen Spiele vielleicht die etwas bessere Mannschaft waren, die besseren Chancen hatten. Am Ende ist es aber ein gerechtes Unentschieden.“ Der Münchner haderte mit dem Rückstand. „Mein Kollege wird gefoult, bleibt am Boden liegen. Dann verpassen wir es, den Ball ins Aus zu spielen, bekommen dann einen unnötigen Konter, bei dem ich den Ball nur in die Mitte klären konnte. Es ist einfach unglücklich gelaufen.“ Sieben Gelbe Karten allein für die Löwen, St. Paulis-Torwarttrainer  Mathias Hain wurde in der Schlussphase noch auf die Tribüne geschickt. Für Mauersberger nicht unbedingt überraschend. „Das Millerntor ist eines der lautesten Stadien, das Publikum ist grandios. Wir wollten uns auch über den Kampf wieder zurück ins Spiel bringen.“ Das sei gelungen, dabei habe man auch „richtig gut Fußball gespielt. Aber wie wir als Mannschaft nach zwei so unglücklichen Rückständen zurückgekommen sind, das war à la bonne heure. Wir sind ein geiles Team und wachsen immer besser zusammen.“

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