SECHZIGMÜNCHEN.
 

Löwen-U21 ohne Glück: 1:4 gegen Club-Reserve trotz Führung.

Felix Bachschmid und die Löwen waren gegen den Club nach vorne immer gefährlich, nach hinten waren sie aber zu naiv und passiv. 

Die kleinen Löwen kassierten gegen die Club-Reserve ihre erste Heimniederlage. Dabei waren sie in der 18. Minute verdient durch Jimmy Marton in Führung gegangen. Doch innerhalb von drei Minuten drehten die Franken das Spiel. Dominic Baumann (33.) und Dennis Lippert (36.) trafen zum 2:1-Halbzeitstand. Abdelhamid Sabiri erhöhte in der 53. Minute auf 3:1, der eingewechselte Maximilian Krauß traf in der Nachspielzeit zum 4:1-Endstand.

Löwen-Trainer Daniel Bierofka musste gegen den Club auf Angelo Mayer (Belastungsreaktionen), Lukas Aigner (Leistenprobleme) sowie Moritz Heinrich (Muskelfaseranriss) verzichten. Felix Weber fehlte wegen seiner Roten Karte aus dem Schweinfurt-Spiel. Dazu mussten die langzeitverletzten Florian Pieper, Ugur Türk und Christoph Daferner ersetzt werden. Von den Profis sammelten Vitus Eicher, Florian Neuhaus und Nicholas Helmbrecht Spielpraxis.

Die erste gefährliche Szene hatten die Gäste zu verzeichnen. Ex-Löwe Ivan Knezevic passte von rechts flach nach innen, Philipp Hercher kam zwar aus acht Metern noch an den Ball, brachte ihn aber nicht aufs Tor von Vitus Eicher (4.). Einen Einwurf von Eric Weeger verlängerte Nicholas Helmbrecht in die Mitte, wo Felix Bachschmid aus sechs Metern aber nicht zum Abschluss kam (8.). 70 Sekunden später tauchte Jimmy Marton nach Pass von Bachschmid alleine vor Ramon Castellucci auf, legte sich aber die Kugel etwas zu weit vor, so dass der aus seinem Tor geeilte FCN-Keeper an der Strafraumgrenze parieren konnte (10.). Im direkten Gegenzug zielte Abdelhamid Sabiri aus 16 Metern nur knapp am langen Eck vorbei (10.). Ein Schrägschuss vom linken Strafraumeck mit rechts von Marton kam nicht hoch genug aufs lange Eck, so dass Castellucci parieren konnte (16.). In der 18. Minute die Führung für die Löwen. Florian Neuhaus hatte im Mittelkreis entscheidend den Aufbau der Nürnberger gestört. Der Ball kam zu Helmbrecht, der für Bachschmid in die Mitte durchsteckte. Doch der legte uneigennützig vor Castellucci auf Marton ab, der halblinks nach innen zog, seinen Gegenspieler aussteigen ließ und zum 1:0 aus acht Metern ins leere Tor traf. Auf der Gegenseite kam Knezevic aus sieben Metern im Fallen an eine Hereingabe von rechts, brachte den Ball aber nicht an Eicher vorbei (21.). Helmbrecht legte in der 22. Minute die Kugel von der rechten Grundlinie zurück auf Simon Seferings, doch dessen Schuss aus 17 Metern war zu schwach und unplatziert, um Castellucci vor Probleme zu stellen. Fünf Minuten später tanzte Sabiri auf der linken Strafraumseite Neuhaus aus, legte in die Mitte auf Hercher. Dieser traf zum Glück für die Löwen freistehend aus kurzer Distanz den Ball nicht voll, so dass Eicher ihn unter sich begraben konnte (27.). Einen 22-Meter-Schuss von Sabiri, der im Zentrum nach einem Dribbling nicht konsequent angegriffen wurde, ging nur knapp über die Querlatte (30.). Nach einer zunächst abgewehrten Ecke von links brachte Jonas Hofmann den Ball im zweiten Versuch hoch in die Mitte, Dominic Baumann schraubte sich in die Höhe, wuchtete die Kugel per Kopf aus sechs Metern zum 1:1 unter die Latte (33.). Drei Minuten später sogar das 2:1 für den Club. Die Löwen ließen Dennis Lippert im Strafraum gewähren, der kam halbrechts aus acht Metern zum Abschluss, traf ins lange Eck (36.). Beinahe eine Minute später sogar das 3:1. Nach einem Konter konnte Lucas Genkinger den Abschluss von Knezevic an der Strafraumgrenze blocken, doch die Kugel kam zu Sabiri, der halblinks aus neun Metern mit rechts nur eine Schüsschen zustande brachte, das Eicher ohne Probleme entschärfte (37.). Unterm Strich nahmen die Franken die knappe Führung nicht unverdient mit in die Kabine.

Und auch nach der Pause durfte Sabiri gewähren, lief mit dem Ball am Fuß durch die Löwen-Hälfte, ohne angegriffen zu werden. Aus 22 Metern zog er ab, traf unhaltbar für Eicher ins linke untere Eck zum 3:1 für die Franken (53.). Mit Wut im Bauch zog Bachschmid aus 18 Metern ab, sein Schuss knallte aber nur gegen die Latte (55.). In der 58. Minute tauchte Hercher am rechten Torraumeck frei vor Eicher auf, doch der Löwen-Keeper war zur Stelle, wehrte mit dem Fuß zur Ecke ab. Ein Freistoß von Seferings aus 21 Metern landete genau in den Armen von Castellucci (62.). Besser machte es auf der anderen Seite Sabiri. Sein Freistoß aus 17 Metern ging nur haarscharf am rechten Pfosten vorbei (63.). Nach einer Hereingabe von Bachschmid konnte der Schuss von Seferings am Elfmeterpunkt entscheidend geblockt werden (66.). In der 68. Minute hatten die Löwen den Torschrei bereits auf den Lippen. Nach einem Freistoß aus dem Halbfeld köpfte György Hursan aufs lange Eck, aber Hofmann kratzte den Ball bedrängt von Bachschmid artistisch von der Linie. Bachschmid war es auch, der nach Zuspiel des eingewechselten Alexander Fuchs frei vor Castellucci zum Abschluss kam, die Kugel aber aus neun Metern aber nicht am FCN-Keeper vorbeibrachte (74.). Einen abgefälschten Schuss von Weeger klärte in der 80. Minute Andreas Knipfer für seinen geschlagenen Torhüter auf der Linie. In der Nachspielzeit traf der eingewechselte Maximilian Krauß sogar noch zum 4:1. An diesem Nachmittag fehlte den Löwen einfach das nötige Quäntchen Glück gegen eine gute Nürnberger Mannschaft.

TRAINERSTIMMEN

Löwen-Chefcoach Daniel Bierofka war sauer auf seine Mannschaft. „Ich habe den Jungs gesagt, dass das Spiel gegen Nürnberg in der Defensive entschieden wird. Leider habe ich es nicht geschafft, ihnen das einzuimpfen.“ Den Grund für die Niederlage sah er darin, dass bei seinem Team die Bereitschaft gefehlt habe, „aggressiv gegen den Ball zu arbeiten, die Wege nach hinten zu gehen“. Offensiv sei er zufrieden gewesen, „aber im Umkehrspiel waren wir zu passiv und naiv. Nach vorne kann ich der Mannschaft keinen Vorwurf machen, nach hinten haben wir das vermissen lassen, was uns in den letzten Spielen so stark gemacht hat. Vielleicht war es wichtig, dass wir heute mal wieder einen auf den Deckel bekommen haben.“

Club-Trainer Michael Köllner, der mit seinem Team 16 von 20 Punkten in der Fremde geholt hat, war zufrieden, konnte aber mit seinem Kollegen mitfühlen, da seine Mannschaft zuletzt Bayreuth zuhause mit 0:5 unterlag. „Wir sind froh, dass wir dieses Ergebnis aus den Köpfen bekommen haben. Man hat heute gesehen, warum wir auswärts so stark sind. Es war ein interessantes Spiel mit einer hohen Qualität an Einzelspielern auf beiden Seiten.“ Er lobte besonders bei seiner Mannschaft, dass sie sich auch durch den Rückstand nicht von ihrer Linie hatte abbringen lassen. „Am Ende brauchst du auch das notwendige Quäntchen Glück, um so ein Spiel zu gewinnen. Ich bin froh, dass wir unsere Auswärtsserie fortsetzen konnten.“

STENOGRAMM: 12. Spieltag, 24.09.2016, 14 Uhr

1860 München II - 1. FC Nürnberg II 1:4 (1:2)

1860 II: Eicher - Weeger, Hursan, Kokocinski (65., Pongracic), Koussou - Neuhaus (65., Fuchs), Genkinger, Seferings - Helmbrecht, Bachschmid, Marton.

Tore: 1:0 Marton (18.), 1:1 Baumann (33.), 1:2 Lippert (36.), 1:3 Sabiri (53.), 1:4 Krauß (90.).
Gelbe Karten: Helmbrecht - Knezevic, Sabiri.

Zuschauer: 700 im Grünwalder Stadion
Schiedsrichter: Andreas Hummel, Florian Wildegger, Florian Ziegler. 

Download
 

Spielbericht Spieltag 12

Weitere Meldungen
18.04.2024Ticketinfos für die letzten beiden Heimspiele - Spiel gegen Unterhaching ausverkauft.
 
18.04.2024Abschied zum Saisonende. Fynn Lakenmacher verlässt die Löwen.
 
18.04.2024Kurz gebrüllt - Termine, Trainingszeiten und Informationen.
 
16.04.2024Tombola bringt 2.100 Euro für das NLZ BayWa Junglöwen.
 

HAUPTPARTNER

 

EXKLUSIVPARTNER

      

PREMIUMPARTNER

         
Der TSV München von 1860 GmbH & Co. KGaA setzt zur Optimierung der Website und zu Marketingmaßnahmen Tracking-Cookies ein; meine Daten werden gemäß der TSV München von 1860 GmbH & Co. KGaA-Datenschutzerklärung verarbeitet. Meine Einwilligung kann hier jederzeit wiederrufen werden. Ich stimme zu, dass: