SECHZIGMÜNCHEN.
 

Mit Respekt, aber ohne Angst nach Würzburg.

Victor Andrade, mal Genie, mal Wahnsinn, wird von Coach Kosta eine gute Entwicklung bescheinigt. 

Über ein Vierteljahrhundert ist es her, dass sich die Löwen und Kickers Würzburg in einem Pflichtspiel gegenüber standen. Am Sonntag, 2. Oktober 2016, ist es wieder soweit. Der Aufsteiger empfängt den Zweitliga-Dino um 13.30 Uhr in der ausverkauften FLYERARLAM Arena.

FAKTENKARUSSELL. ZWEITLIGA-PREMIERE IN WÜRZBURG.

„In Würzburg geht es nicht um System oder Konzept“, stellt 1860-Cheftrainer Kosta Runjaic klar. „Das, was dort zählt, sind die Grundtugenden: Willen, Einsatzbereitschaft und Leidenschaft.“ Der 45-Jährige rechnet mit einer „hitzigen Atmosphäre“ am Dallenberg. „Wir müssen den Fight von Beginn an annehmen, besser Fußball spielen als zuletzt und die richtige Balance zwischen Kampf und spielerischen Mitteln finden. Wir haben Respekt, aber keine Angst vor Würzburg“, erklärt der Coach.

Seit dem gemeinsamen Fußballlehrer-Lehrgang mit Kickers Trainer Bernd Hollerbach verfolgt Runjaic dessen Weg genauer, ist angetan von dem, was die Unterfranken erreicht haben. „Wenn man innerhalb von fünf Jahren von der sechstklassigen Landesliga in die Zweite Liga aufsteigt, hat man vieles richtig gemacht. Ich kenne Bernd gut und schätze ihn.“

Der Löwen-Coach erwartet am Sonntag einen „sehr motivierten Gegner. Die Kickers sind defensiv sehr stabil und haben sich im Spiel nach vorne zuletzt stark verbessert. Es wird ein hartes Stück Arbeit.“ Deshalb fordert Runjaic von seinem Team, dass es vor der Länderspielpause noch einmal alles raushaut. „Die Stimmung ist gut, aber mit einem Dreier wäre sie natürlich besser.“

LÖWENRUNDE Coach Kosta Runjaic vor dem Spiel gegen Würzburg.

Vom Löwen-Umfeld erwartet er weiterhin Geduld und Nachsicht. „Im Vergleich zur Vorsaison stehen wir besser da, zufrieden sind wir deshalb nicht. Wir haben aber in kleinen Schritten schon vieles vorangebracht. Diesem Weg müssen wir treu bleiben und ruhig weiterarbeiten.“

In den letzten Tagen konnte sich Runjaic des Öfteren mit Mehrheitsgesellschafter Hasan Ismaik austauschen. „Er ist sehr interessiert, lässt sich alles erklären“, sagt der Coach über den 39-Jährigen. Ungeduld konnte er bei ihm nicht erkennen. Im Gegenteil: „Er liebt den Verein, ist sehr leidenschaftlich. Aber er weiß auch, dass es ein steiniger Weg nach oben ist, auf dem es nur Schritt für Schritt vorwärts geht.“

Bei der Personalie Ivica Olic sieht es seit Freitag wieder besser aus. „Er hat mit der Mannschaft trainiert. Nun müssen wir schauen, wie das Knie auf die Belastung reagiert. Am Samstag nach dem Abschlusstraining  treffen wir dann gemeinsam eine Entscheidung.“

SECHZIG AUSWÄRTS AM DALLENBERG, OIDA.

Eine Alternative für Würzburg ist Romauald Lacazette dagegen noch nicht, aber für „ein paar Minuten Spielzeit in der U21“ sollte es schon reichen. Der Franzose fährt am Samstag mit dem Team von Daniel Bierofka zum Auswärtsspiel nach Illertissen, sammelt dort nach seinem Mittelfußbruch erstmals Spielpraxis.

Einer, der auf eine erneute Bewährungschance hofft, ist Marnon Busch. Der Rechtsverteidiger war beim Ligaauftakt in Fürth erste Wahl, danach lediglich Ersatz. „Vielleicht wird er gegen Würzburg spielen“, macht ihm der Trainer Hoffnung. „Marnon hat gut trainiert. Sollte er am Sonntag zum Einsatz kommen, muss er sich mit Leistung dem Druck stellen.“ Das gilt auch für Victor Andrade, dem der Trainer „eine gute Entwicklung“ bescheinigt. „Aber am Donnerstag ist er im Training zwei Kilometer weniger als seine direkten Konkurrenten gelaufen“, rügt Runjaic den 21-Jährigen.

Gerade auf die läuferische und kämpferische Komponente wird es in Würzburg ankommen. „Es wird ganz schwierig. Die Kickers sind extrem heimstark.“ Runjaic kennt die Atmosphäre am Dallenberg, war schon öfter als Zuschauer zu Gast. Zuletzt beim erfolgreichen Relegationsspiel gegen den MSV Duisburg. Den Unterfranken traut er einiges zu. „Das Lilien-Märchen könnte sich mit den Kickers wiederholen.“

Nach der Englischen Woche war endlich mal wieder genügend Zeit. Auch, um das letzte Spiel gegen Hannover aufzuarbeiten und sich auch die Kickers einzustellen. Runjaics  Zwischenfazit: „Wir haben zu wenig Tore geschossen, zu viele eingefangen.“ Bereits am Sonntag in Würzburg soll es besser werden. „Jetzt ist die Mannschaft ist gefordert.“

VORAUSSICHTLICHE AUFSTELLUNGEN

Kickers: 28 Wulnikowski – 25 Pisot, 5 Schoppenhauer, 29 Neumann, 12 Junior Diaz – 6 Lagos, 21 Schröck, 4 Benatelli – 23 Weihrauch, 10 Daghfous – 33 Soriano.
Ersatz: 31 Siebenhandl (Tor) – 2 Schmitt, 3 Nothnagel, 7 Müller, 8 Taffertshofer, 9 Shapourzadeh, 11 Weil, 14 Karsanidis, 16 Kurzweg, 17 Traut, 20 Nagy, 22 Russ, 24 Rama, 27 Königs.
Nicht dabei: 15 Uzelac (Aufbautraining nach Fußbruch).

1860: 21 Zimmermann – 5 Perdedaj, 4 Bülow, 2 Mauersberger, 3 Wittek – 11 Adlung, 10 Liendl – 8 Matmour, 33 Aycicek – 13 Mölders, 40 Olic.
Ersatz: 1 Eicher, 24 Ortega (beide Tor) – 9 Mugosa, 7 Claasen, 16 Busch, 18 Karger, 20 Rodnei, 31 Andrade.
Nicht dabei: 12 Ribamar, 14 Simon (beide Aufbautraining), 15 Sukalo (Muskelbündelriss), 17 Uduokhai (Beschwerden an der Patellasehne), 22 Stojkovic (Aufbautraining), 29 Aigner (Innenbandteilruptur am rechten Knie), 30 Degenek (Innenmeniskusabriss), 19 Neuhaus, 23 Helmbrecht, 27 Heinrich, 38 Lacazette (alle U21).

Schiedsrichter: Martin Petersen (Stuttgart); Assistenten: Justus Zorn (Freiburg), Pascal Müller Löchgau); Vierter Offizieller: Patrick Kessel (Norheim).

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