Die Löwen-U19 beendete die Serie der SpVgg Greuther Fürth von vier Siegen in Folge durch einen 1:0-Erfolg im Grünwalder Stadion. Gleichzeitig baute sie ihre eigene auf fünf ungeschlagene Partien (3 Siege, 2 Remis) aus. Trotz einer Reihe von Chancen gelang aber nur ein Treffer. Lino Tempelmann erzielte in der 59. Minute nach einer gelungenen Einzelaktion das „Tor des Tages“.
Löwen-Coach Josef Steinberger musste gegen Fürth auf Valentin Sponer (Teilabriss des Innenbands im Knie), Thomas Haas (Trainingsrückstand), Leo Omale (Grippe), Moritz Heigl (Muskelfaserriss), Christoph Daferner, Lorent Rexhepi (beide Kreuzbandriss) sowie Alexander Spitzer (Wadenbeinbruch und Riss des Syndesmosebandes) verzichten. Erstmals standen in dieser Saison die rekonvaleszenten Dennis Dressel und Martin Gambos im Kader, Dressel sogar gleich in der Startelf.
Die SpVgg Greuther Fürth war zu Beginn präsenter. Die Junglöwen brauchten etwas Anlauf, um über den Kampf ins Spiel zu kommen, zeigten danach aber „die beste Leistung der Saison“, so Trainer Josef Steinberger. In der 7. Minute spielte Dominik Hepp den Ball über die Viererkette, Julian Justvan kam halblinks aus 15 Metern zum Abschluss, zielte aber am langen Eck vorbei. Zwei Minuten später kam Luca Plattenhardt auf der linken Seite bis zur Grundlinie, legte zurück auf Dennis Dressel, dessen Flachschuss wurde auf der Torlinie von einem Fürther Verteidiger geklärt. Den Nachschuss von Dressel parierte SpVgg-Torhüter Dominik Koch (9.). In der 26. Minute erreichte Kilian Jakob halbrechts ein Diagonalball von Dressel, der schloss aber schwach mit links ab und übersah dabei in der Mitte die besser postierten Plattenhardt und Justvan. Nach einem Chipball von Marcel Spitzer hinter die Fürther Abwehrkette lief Justvan von der Seite ein, hob den Ball über Keeper Koch, aber auch übers Tor (35.). Drei Minuten später tauchte Jakob nach Justvan-Zuspiel alleine vor Koch auf, scheiterte aber am Torhüter der Kleeblätter (38.). Im Anschluss an eine abgewehrte Löwen-Ecke kam die Kugel erneut in den Strafraum, Dressel schloss aus spitzem Winkel ab, sein Acht-Meter-Schuss konnte Koch jedoch mit einem Reflex parieren (39.). Während die Junglöwen eine Reihe von Chancen in der 1. Halbzeit hatten, wurde Fürth nur in der 28. Minute einmal richtig gefährlich. Nach einem Eckball brachte die Sechzger-Defensive erst im dritten Versuch den Ball aus der Gefahrenzone.
Etwas ausgeglichener gestalteten sich die zweiten 45 Minuten. Aber endlich konnten sich die Junglöwen für ihren Aufwand belohnen. Lino Tempelmann hatte den Ball im Zentrum erobert, ließ noch einen Fürther stehen, zog dann aus 20 Metern ab. Leicht abgefälscht traf er zum hochverdienten 1:0 (59.). In der Folge kam der nach seinem Kreuzbandriss Anfang Januar eingewechselte Martin Gambos zweimal an der Strafraumkante zum Abschluss, ein Tor gelang ihm dabei nicht (66. und 74.). In der Schlussphase hätte der eingewechselte Daniel Skodic nach einem Konter alles klar machen können. Sein Schuss im Strafraum wurde aber im letzten Moment zur Ecke geblockt (89.). Trotzdem reichte es für den dritten Saisonsieg, auch weil die Gäste aus Mittelfranken in der 2. Halbzeit ohne klare Chance blieben.
U19-Trainer Josef Steinberger sah eine geschlossene Mannschaftsleistung. Der Schlüssel für den Erfolg lag in der Zweikampfstärke. Einziges Manko: Die vielen vergebenen Torchancen. Besonders freute sich der Coach freue sich besonders über das Saison-Debüt von Dennis Dressel und Martin Gambos. „Dennis ist sehr ballsicher und körperlich präsent. Das tut uns gut.“ Gambos dagegen brauche nach der langen Pause noch etwas Zeit, um sein komplettes Potential ausschöpfen zu können. „Aber was er macht, hat Hand und Fuß“, lobte ihn der 43-jährige Coach.
STENOGRAMM: 8. Spieltag, 16.10.2016, 13 Uhr
1860 München - SpVgg Greuther Fürth 1:0 (0:0)
1860: Kretzschmar - Gebhart, Flath, M. Spitzer, Hepp (52., Gambos) - Zimmermann (80., Braun), Tempelmann, Dressel - Jakob, Justvan (90., Mathis), Plattenhardt (88., Skodic).
Tor: 1:0 Tempelmann (59.).
Gelbe Karten: Jakob - Loo, Sontheimer, Raum, Guthörl.
Zuschauer: 100 Grünwalder Stadion.
Schiedsrichter: Yannick Eberhardt; Ricco Seßler, Dominik Sarec.
