Die U21 empfängt am Samstag, 22. Oktober, den TSV Buchbach im Grünwalder Stadion. Anpfiff ist um 14 Uhr. Am gleichen Tag, bereits um 11 Uhr, tritt die U19 im Riederwald-Stadion bei Eintracht Frankfurt an.
U21: TREFFEN UNTER FREUNDEN
Zufrieden ist Daniel Bierofka selten, schon gar nicht, wenn wie am Mittwoch in Augsburg (0:1) verloren wird. Trotzdem findet er nur lobende Worte für seine von Ausfällen gebeutelte Mannschaft. „Ich muss ihr ein Kompliment machen. Man darf nicht immer nur nach dem Ergebnis gehen. Die Jungs haben unsere Vorgaben gut umgesetzt, waren das bessere Team.“ Das Einzige, was der Coach zu monieren hatte, war die fehlende Entschlossenheit im letzten Spieldrittel. „Bis 30 Meter vorm Tor haben wir super gespielt.“
Und so hofft Bierofka, dass gegen Buchbach der Knoten platzt. Personell wird sich im Vergleich zum Augsburg-Spiel wenig ändern. Im Gegenteil: Julian Justvan ist mit der U19 nach Frankfurt gereist. „Im Moment ist meine Mannschaft noch eine Wundertüte“, erklärt der 37-Jährige. Vielleicht bekommt er noch den einen oder anderen Spieler, der im Zweitligateam beim VfB Stuttgart am Freitagabend nicht zum Einsatz kommt.
Ansonsten sind die Spiele gegen Buchbach immer sehr freundschaftlich und familiär. Daniel Bierofkas Onkel Erwin lebt in der Marktgemeinde im Landkreis Mühldorf und ist im Verein engagiert, mit Trainer Anton Bobenstetter ist sein Vater Willi schon seit vielen Jahren befreundet. „Ich kann mit allen in Buchbach gut“, sagt auch Daniel Bierofka. Er freue sich immer auf die Spiele.
Mit Buchbachs Trainer Bobenstetter hat Bierofka in seiner Anfangszeit als Chefcoach immer wieder telefoniert. „Anton ist ein durch und durch Blauer“, sagt er über seinen Kollegen, „schenken wird er uns deshalb aber nichts.“ Das kann er sich auch nicht leisten. Mit 15 Punkten rangiert der TSV Buchbach derzeit auf einem Relegationsplatz. „Momentan brauchen sie jeden Punkt“, weiß Bierofka.
Der Löwen-Coach weiß, dass die Aufgabe dadurch nicht leichter wird. „Anton ist ein sehr erfahrener Trainer. Er wird seine Mannschaft entsprechend einstellen.“ Ein Offensivfeuerwerk des Gegners sei also nicht zu erwarten. „Sie werden versuchen, aus einer guten Defensive heraus zu kontern. Außerdem haben sie mit Stefan Thee eine gute Neuverpflichtung gemacht.“ Der Mittelfeldspieler, der letzte Saison für den VfL Osnabrück in der 3. Liga spielte, hatte sich zuvor bei der Löwen-U21 fit gehalten.
U19: QUO VADIS, JUNGLÖWEN?
Es ist ein Spiel auf Augenhöhe. Beide Teams stehen nach acht Spielen bei elf Punkten. Die Junglöwen haben ein Tor mehr geschossen als die Eintracht. „Mit einem Erfolg in Frankfurt können wir den Sieg gegen Fürth richtig wertvoll machen“, sagt Trainer Josef Steinberger.
Erneut muss der 43-Jährige auf die langzeitverletzten Christoph Daferner, Lorent Rexhepi (beide Kreuzbandriss), Valentin Sponer (Teilabriss des Innenbands im Knie) sowie Alexander Spitzer (Wadenbeinbruch und Syndesmosebandriss) verzichten. Dazu kommen Kilian Jakob, der im Profikader für das Auswärtsspiel in Stuttgart steht, sowie Marvin Zimmermann (Mandelentzündung) und Dominik Hepp. Der Defensivspieler fällt mit Oberschenkelproblemen wahrscheinlich für den Rest der Vorrunde aus. „Das ist bitter. Er war richtig gut gegen Fürth“, sagt sein Trainer.
Moritz Heigl stieg zwar am Donnerstag ins Mannschaftstraining ein, braucht aber noch eine Woche, um eine Alternative zu sein. So muss Steinberger rotieren. Wahrscheinlich steht Martin Gambos nach seiner Rückkehr gegen Fürth erstmals in der Startelf nach seinem Kreuzbandriss.
Die Ausgangslage ist einfach: „Der Sieger kann sich nach oben absetzen, während der Verlierer sich nach unten orientieren muss“, so Steinberger. „Wenn wir als Kollektiv funktionieren, sind wir in der Lage, in Frankfurt zu Punkten.“
Weitere Infos zu den Nachwuchsteams unter www.jungloewen.de
