SECHZIGMÜNCHEN.
 

Runjaic vor Würzburg: „Volle Pulle“ im Pokal.

Ersatz für Rodnei in der Innenverteidigung? Für den wiedergenesenen Milos Degenek spricht die Erfahrung. 

Im Pokal gibt es nur hopp oder top. „Wir müssen das Glück durch Einsatzbereitschaft erzwingen“, lautet die Devise von 1860-Coach Kosta Runjaic und „volle Pulle gehen.“ Am Dienstagabend, 25. Oktober 2016, kämpfen die Löwen bei den Würzburger Kickers um den Einzug ins Achtelfinale. Anpfiff in der FLYERALARM Arena ist um 18.30 Uhr.

Runjaic spricht von einer „wichtigen Woche. Wir müssen arbeiten, eklig auf dem Platz sein, gerade wenn es mal nicht so läuft.“ In Stuttgart konnte er in puncto Einstellung, Körpersprache und Leidenschaft bereits einen Aufwärtstrend feststellen, „aber viele Sachen waren immer noch nicht gut. Die Standardsituationen kann man sicher besser verteidigen.“

Coach Kosta muss erneut seine Innenverteidigung umstellen. „In Würzburg ist Rodnei sicher nicht dabei. Wir müssen abwarten, wie es sich mit seinen muskulären Problemen entwickelt. Für ihn war es in Stuttgart sehr intensiv, das erste Spiel von Beginn an in dieser Saison.“ Deshalb ist Runjaic zuversichtlich, dass der Brasilianer am Freitagabend im Heimspiel gegen Erzgebirge Aue wieder zur Verfügung steht.

Für Rodnei hat der Trainer zwei Alternativen. „Milos Degenek ist wieder spielfähig“, sagt er über den Serben mit australischem Pass, ebenso Felix Uduokhai. „Felix hat aber noch nicht von Anfang an gespielt, deswegen müssen wir schauen, ob wir ihm das zutrauen.“ Die größere Erfahrung spreche für Degenek. „Milos hat ja in dieser Saison schon einige Male mit Jan Mauersberger in der Innenverteidigung gespielt.“

Ansonsten lichtet sich das Löwen-Lazarett peu à peu. „Ich kann mir vorstellen, dass Filip Stojkovic in Würzburg dabei ist. Er ist voll ins Mannschaftstraining integriert“, sagt Runjaic über den Rechtsverteidiger. Sebastian Boenisch ist ebenso wie Ivica Olic keine Option für Dienstag.

Die größere Personaldecke gibt dem Trainer die Möglichkeit zur Rotation. Deswegen schließt der 45-Jährige nicht aus, dass Michael Liendl, zuletzt nicht mal im Kader, am Dallenberg in die Startelf zurückkehrt. Auch darüber, wer in Würzburg zwischen den Pfosten steht, sei noch keine abschließende Entscheidung gefallen. Einzig Vitus Eicher wird es nicht sein. Der Erdinger verlor am Sonntag im Training einen Zahn, setzt derzeit mit dem Training aus.

Spekulationen, Runjaic erachte das Ligaspiel gegen Aue wichtiger als die Pokalpartie in Würzburg, erteilt der Coach eine klare Absage. „Das nächste Spiel ist immer das wichtigste. Wir wollen unbedingt eine Runde weiterkommen, auch unter finanziellem Aspekt. Der Pokal bietet die Chance, uns ein Erfolgserlebnis zu holen. Das ist für die Mannschaft wichtig – einschließlich dem Trainer.“

Sechzig im Pokal am Dallenberg, oida.

Dass es am Dallenberg für keine Mannschaft einfach ist, wissen die Löwen zumindest seit dem verlorenen Punktspiel vor dreieinhalb Wochen aus eigener Erfahrung. „Würzburg ist ein eingespieltes Team, das immer noch die Erfolgserlebnisse von den Aufstiegen im Rücken hat. Zudem sind sie sehr heimstark. Auf alle Fälle wollen wir es besser machen als in der Liga“, so Runjaic. „Ich hoffe, dass meine Mannschaft am Dienstagabend genauso brennt wie die Flutlichter im Stadion. Wir wollen die Wende schaffen“, gibt er sich kämpferisch.

Nicht speziell üben ließ Runjaic Elfmeterschießen. „Das bringt nichts“, so der Trainer, der seiner Linie treu bleibt. „In Kaiserslautern habe ich das auch nicht gemacht und wir haben zwei Mal im Elfmeterschießen gewonnen“, sieht er sich dadurch bestätigt. „Die Drucksituation ist im Training eine ganz andere als nach 120 Minuten“, lautet seine Begründung. „Letztlich müssen die Spieler bereit sein!“

VORAUSSICHTLICHE AUFSTELLUNGEN

FKW: 31 Siebenhandl – 25 Pisot, 5 Schoppenhauer, 29 Neumann, 12 Junior Diaz – 21 Schröck, 4 Benatelli – 23 Weihrauch, 7 Müller, 10 Daghfous – 33 Soriano.
Ersatz: 28 Wulnikowski (Tor) – 2 Schmitt, 3 Nothnagel, 6 Lagos, 8 Taffertshofer, 9 Shapourzadeh, 11 Weil, 14 Karsanidis, 16 Kurzweg, 17 Traut, 20 Nagy, 22 Russ, 24 Rama, 27 Königs.
Nicht dabei: 15 Uzelac (Aufbautraining nach Fußbruch).

1860: 21 Zimmermann – 7 Claasen, 2 Mauersberger, 30 Degenek, 3 Wittek – 38 Lacazette, 5 Perdedaj – 33 Aycicek, 19 Neuhaus, 31 Andrade – 13 Mölders.
Ersatz: 24 Ortega (Tor) – 4 Bülow, 8 Matmour, 9 Mugosa, 10 Liendl, 11 Adlung, 16 Busch, 17 Uduokhai, 18 Karger, 22 Stojkovic, 23 Helmbrecht.
Nicht dabei: 1 Eicher (Zahnprobleme), 6 Boenisch  (Muskelprobleme), 12 Ribamar, 14 Simon  15 Sukalo, 29 Aigner (alle Aufbautraining), 20 Rodnei (muskuläre Probleme), 40 Olic (Trainingsrückstand). 

Schiedsrichter: Markus Schmidt (Stuttgart); Assistenten: Christof Günsch (Battenberg/Eder), Markus Sinn (Filderstadt); Vierter Offizieller: Tobias Fritsch (Frankfurt).

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