Die Löwen-U21 tritt am Samstag, 29. Oktober 2016, als Zweiter der Regionalliga Bayern beim bisher ungeschlagenen Tabellenführer SpVgg Unterhaching an. Anpfiff im Alpenbauer Sportpark ist um 14 Uhr. Bereits um 11 Uhr empfängt die U19 in der A-Junioren-Bundesliga Süd/Südwest den SC Freiburg. Gespielt wird in Zorneding (Am Sportpark 4, 85604 Zorneding).
U21: OHNE ANGST & RESPEKT
Der Wunsch von Daniel Bierofka geht am Samstag in Erfüllung. „Als ich die Ansetzung zum Saisonbeginn gesehen habe, hatte ich gedacht, es wäre Wahnsinn, wenn wir am 17. Spieltag in der Nähe von Unterhaching in der Tabelle stehen. Nun fahren wir als Zweiter dorthin. Schöner kann der Abschluss der Vorrunde kaum sein.“
Alle freuen sich auf das Spiel beim bisher ungeschlagenen Spitzenreiter. Von „Bonusspiel“ oder „Wir haben dort nichts zu verlieren“ will Bierofka nichts wissen. „Uns ist klar, was in Unterhaching auf uns zukommt. Sie haben eine makellose Heimbilanz. Ich will sehen, dass meine Mannschaft ohne Angst und Respekt auftritt, das Ergebnis ist für mich dann zweitrangig.“
Gleich sechs Spieler – Torhüter Stefan Marinovic, Christoph Greger, Maximilian Nicu, Ulrich Taffertshofer, Dominik Stahl und Stephan Hain – plus Trainer Claus Schromm, der von 2003 bis 2009 Cheftrainer der Löwen-U19 war, haben eine Vergangenheit beim TSV 1860 München. Mit Nicu, Stahl und Hain hat Bierofka selbst zusammengespielt. Gerade vor Torjäger Hain, der bereits 16 Mal in 16 Spielen getroffen hat, warnt der Löwen-Coach. „Wenn Haini im Strafraum angespielt wird, kannst du ihn kaum vom Ball trennen.“
Wem die Aufgabe zufällt, den Stürmer zu beschatten, ist offen. Das hängt auch davon ab, ob Felix Weber wieder im Profi-Kader steht, dort vielleicht sogar zum Einsatz kommt. Beim Training am Mittwoch hatte Bierofka gerade mal zwölf Spieler auf dem Platz. „Es wäre nicht schlecht, wenn ich den einen oder anderen von den Profis bekäme, damit wir eine konkurrenzfähige Mannschaft auf den Platz schicken können.“
Denn Angelo Mayer und Alexander Fuchs fallen weiter aus. Wenigstens ist Kodjovi Koussou für Samstag eine Option, während Eric Weeger noch fraglich ist. Der Rechtsverteidiger klagt über muskuläre Probleme.
Bierofka selbst hat eine Unterhachinger Vergangenheit. Als B-Jugendlicher spielte er ein Jahr für die Vorstädter. Gerne erinnert er sich auch an das Auswärtsspiel in der letzten Saison, das 1:1 endete. „Es war ein sehr gutes Spiel.“ Daran gilt es anzuknüpfen. „Wir haben Waffen, mit denen wir auch Unterhaching wehtun können.“
U19: STÄRKE LIEGT IM KOLLEKTIV
Die Serie von fünf Spielen ohne Niederlage riss am vergangenen Wochenende bei Eintracht Frankfurt. „Jede Niederlage ist ärgerlich“, sagt dazu Trainer Josef Steinberger, „aber Frankfurt war besser.“ Es gehe jetzt darum, die richtigen Schlüsse daraus zu ziehen. „Wenn ein paar Prozent Leistungsvermögen fehlen, dann wird es für uns schwer in der Bundesliga. Unsere Stärke liegt im Kollektiv.“
Das soll gegen das Team aus dem Breisgau wieder funktionieren. Die nächsten zwei Spiele – nach dem Heimspiel gegen Freiburg geht es zu Tabellenschlusslicht Stuttgarter Kickers – sind richtungweisend. „Wir können uns mit Siegen etwas Luft nach hinten verschaffen.“
Personell ändert sich nicht viel bei den Junglöwen. Marvin Zimmermann kehrt nach seiner Mandelentzündung in den Kader zurück, Moritz Heigl könnte ebenfalls wieder eine Option sein, während Stürmer Felix Braun zuletzt wegen Oberschenkelproblemen pausierte. Fehlen werden weiterhin die langzeitverletzten Christoph Daferner, Lorent Rexhepi (beide Kreuzbandriss), Valentin Sponer (Teilabriss des Innenbands im Knie) sowie Alexander Spitzer (Wadenbeinbruch und Syndesmosebandriss).
Martin Gambos, der nach seinem Kreuzbandriss in Frankfurt zum zweiten Mal spielte, ist ein wichtiger Faktor in den Planungen der Junglöwen. „Nach zehn Monaten Verletzungspause braucht er noch Zeit. Aber seine Ballsicherheit ist für uns sehr wichtig. Wunderdinge sollte man von ihm jedoch nicht erwarten“, so Steinberger.
Weitere Infos zu den Nachwuchsteams unter www.jungloewen.de