SECHZIGMÜNCHEN.
 

U21 verliert bei Namensvetter 1860 Rosenheim 0:2.

Löwen-Keeper Vitus Eicher musste sich in Rosenheim gleich zweimal geschlagen geben. 

Die kleinen Löwen unterlagen ohne große Gegenwehr bei Namensvetter TSV 1860 Rosenheim mit 0:2. Sascha Marinkovic hatte das Team von der Mangfall in der 17. Minute in Führung gebracht. Ex-Löwe Danijel Majdancevic überwand nach einem Konter Vitus Eicher im Löwen-Tor zum Endstand (74.).

Löwen-Trainer Daniel Bierofka musste in Rosenheim verletzungsbedingt auf Angelo Mayer (Fußprellung), Alexander Fuchs (Belastungsreaktion), Simon Seferings (Kapseleinriss und Meniskusabriss) sowie Florian Pieper und Christoph Daferner (beide Kreuzbandriss) verzichten. Felix Weber und Kilian Jakob standen nicht zur Verfügung, sind derzeit fest im Profikader. Spielpraxis aus dem Zweitligateam sammelten Torhüter Vitus Eicher und Nicholas Helmbrecht.

Die Sechzger aus München übernahmen zwar nach wenigen Minuten die Initiative, zählbares sprang dabei nicht heraus. Die erste gute Szene hatten die Rosenheimer. Einen Freistoß konnte Vitus Eicher nur abklatschen, Sascha Marinkovic kam an die Kugel, sein Drehschuss aus zehn Metern ging aber am Löwen-Tor vorbei (13.). Vier Minuten später hatten Marinkovic mehr Erfolg. Nach einer Rechtsflanke von Robert Köhler beförderte er den Ball per Flugkopfball ins Löwen-Gehäuse zum 1:0 (17.). Auch die nächste gefährliche Szene hatten die Rosenheimer. Ludwig Räuber schlenzte die Kugel Richtung Elfmeterpunkt, wo Philipp Maier am höchsten stieg, den Ball aber neben das Tor köpfte (27.). Erst in der 40. Minute musste Rosenheims Keeper Dominik Süßmeier eingreifen. Einen Schuss von Moritz Heinrich aus spitzem Winkel konnte Süßmeier erst im Nachfassen entschärfen. Viel mehr erwähnenswerte Offensivaktionen gab es auf Löwen-Seite bis zur Pause nicht.

Zum zweiten Durchgang brachte Löwen-Coach Daniel Bierofka Nicholas Helmbrecht für Heinrich, um das Offensivspiel zu beleben. Es dauerte eine Viertelstunde, ehe die Löwen zu einer Chance kamen. Süßmeier und sein Verteidiger waren sich nicht einig, wer den Ball klären sollte, Kodjovi Koussou profitierte von dem Missverständnis, schoss die Kugel aber am Kasten vorbei (59.). Danach setzte das Bierofka-Team nach, ohne sich jedoch klare Chancen zu erspielen. Auf der anderen Seite prüfte Danijel Majdancevic Eicher mit einem statten Distanzschuss (72.). Majdancevic war es dann auch, der zwei Minuten später für die Vorentscheidung sorgte. Im Anschluss an eine abgewehrte Löwen-Ecke passte Korbinian Linner in die Tiefe, Majdancevic ging halblinks auf und davon, behielt auch vor Eicher die Nerven und traf aus 14 Metern zum 2:0 ins linke untere Eck (75.). Ein Aufbäumen der Löwen? Fehlanzeige! Im Gegenteil. Beinahe wäre Marinkovic das 3:0 gelungen. Nach einer Kopfballvorlage von Majdancevic kam er an der Strafraumkante zum Abschluss, seine Direktabnahme verfehlte das Ziel nur knapp (81.). So blieb es beim 0:2-Niederlage in einem aus Löwen-Sicht schwachen Spiel.

TRAINERSTIMMEN

Löwen-Coach Daniel Bierofka wollte nicht den Stab über seine Mannschaft brechen, der er bisher eine überdurchschnittliche Saison attestiert. „Rosenheim hat das erste Tor gemacht. Das war heute extrem wichtig. Für uns wurde es danach schwer, weil wir das Spiel machen mussten. Der Platz war eine Katastrophe.“ Aber die äußeren Bedingungen wollte er nicht als Grund für die Niederlage anführen. Vielmehr wurde „den Jungs vor Augen geführt, was zum Herrenfußball dazugehört. Ohne Körpereinsatz kann man solche Spiele nicht gewinnen“, stellte Bierofka sachlich fest. Dazu kommt die Schwäche, Angriffe zu Ende zu spielen. „Auch heute war es nicht schlecht, aber wir können uns dann am Sechzehner nicht entscheidend durchsetzen. Eigentlich ist es jede Woche dasselbe.“ Den Grund sieht der 37-Jährige darin, dass er auf entscheidende Spieler verzichten muss. „Im Moment können wir das nicht auffangen“, gibt er unumwunden zu. Vor der Winterpause steht nur noch ein Spiel auf dem Programm. „Wir müssen Rosenheim jetzt schnell abhaken und uns auf die Partie am Freitag gegen Garching konzentrieren.“ Dafür sollte sich das Team nochmals „zusammenreißen und alles in dieses Spiel reinlegen, damit wir mit einem Erfolgserlebnis in die Winterpause gehen.“

Rosenheims Trainer Klaus Seidel fand nur lobende Worte für sein Team: „Meine Mannschaft spielt von Woche zu Woche an ihrem Maximum. Heute haben wir da weiter gemacht, wo wir gegen Ingolstadt aufgehört haben. Wir haben gute Torchancen herausgespielt.“ Einzig bemängelte der Coach, dass in der zweiten Hälfte die Konterchancen nicht optimal ausgespielt wurden. „Da hätten wir das Spiel eher entscheiden können.“

STENOGRAMM: 20. Spieltag, 19.11.2016, 14 Uhr

1860 Rosenheim - 1860 München II 2:0 (1:0)

1860 II: Eicher - Weeger, Pongracic, Köppel, Koussou - Justvan (65., Türk), Genkinger, Hursan - Bachschmid, Marton, Heinrich (46., Helmbrecht).

Tore: 1:0 Marinkovic (17.), 2:0 Majdancevic (74.).
Gelbe Karten: Shabani - Pongracic, Weeger, Bachschmid, Genkinger.
Zuschauer: 850 im Jahnstadion.
Schiedsrichter: Steffen Grimmeißen; Andreas Heidt, Thomas M. Raßbach.

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Spielbericht Spieltag 20

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