Die Löwen-U19 verlor das Heimspiel gegen die favorisierte TSG Hoffenheim mit 1:4. Dabei ging das Team von Trainer Josef Steinberger durch den ersten Saisontreffer von Maximilian Krüger mit 1:0 in Führung (14.). Kurz vor der Pause glich David Otto jedoch aus (41.). Für das Team aus dem Kraichgau machte im zweiten Durchgang Robin Hack mit einem Hattrick alles klar (66., 69. und 75.).
U19-Coach Josef Steinberger musste im Heimspiel gegen Hoffenheim auf Lorent Rexhepi (Kreuzbandriss), Valentin Sponer (Teilabriss des Innenbands im Knie), Alexander Spitzer (Wadenbeinbruch und Syndesmosebandriss), Dominik Hepp (Oberschenkelprobleme) und Lino Tempelmann (Probleme mit der Fußsohle) verzichten.
Die Junglöwen fanden gut in die Partie, dominierten die erste halbe Stunde und gingen vollkommen verdient in der 14. Minute in Führung. Thomas Haas hatte sich auf der linken Seite durchgesetzt, seine Hereingabe schoss Maximilian Krüger am zweiten Pfosten gegen die Laufrichtung von TSG-Schlussmann Stefan Drjaca aus fünf Metern zum 1:0 ins lange Eck. Einen Drehschuss von Dennis Dressel parierte Drjacain der 20. Minute. Nach einer Rechtsflanke von Sebastian Gebhart kam Haas am ersten Pfosten einen Schritt zu spät (36.). Mit zunehmender Spieldauer wurde Hoffenheim stärker, trotzdem fiel der Ausgleich vor der Pause äußerst glücklich. David Otto hatte aus 14 Metern geschossen, Marcel Spitzer fälschte den Ball ab, erwischte so seinen Torhüter Tom Kretzschmar auf dem falschen Fuß (41.). Somit ging es mit 1:1 in die Kabine.
Im zweiten Durchgang machte das Team aus dem Kraichgau mehr Druck. Doch nochmals hatten die Junglöwen die Gelegenheit, in Führung zu gehen. Nach einer Linksflanke von Luca Plattenhardt traf Krüger am ersten Pfosten den Ball nicht voll, so dass Hoffenheims Keeper parieren konnte (55.). Mit einem Doppelschlag innerhalb von drei Minuten sorgte der überragende Robin Hack für die Vorentscheidung. Zweimal traf er nach schnellen Umschaltaktionen. In der 66. Minute lief er alleine auf Kretzschmar zu, ließ dem Löwen-Schlussmann keine Chance. Drei Minuten später setzte er sich im Strafraum noch gegen einen Gegenspieler durch, erzielte dann das 3:1 (69.). Seine Leistung krönte der Hoffenheimer mit einem Hattrick. Otto war im Strafraum gegen Kretzschmar geschickt eingefädelt, Schiedsrichter Christian Ballweg entschied auf Elfmeter. Diese Chance ließ sich Hack nicht entgehen, traf zum 4:1-Endstand (75.).
„Am Ende hat Hoffenheim verdient gewonnen“, musste Löwen-Coach Josef Steinberger anerkennen. „Sie waren die bessere Mannschaft, die individuelle Klasse hat sich in der 2. Halbzeit durchgesetzt.“ Der 43-Jährige zeigte sich zufrieden mit den ersten 45 Minuten. „Wir haben Hoffenheim keine klare Möglichkeit gestattet. Bitter war für uns, dass wir kurz vor der Pause den Ausgleich bekommen.“ In der 2. Halbzeit hätte die TSG die Junglöwen dann „hinten reingedrückt. Am Ende konnten wir nur noch Schadensbegrenzung betreiben.“ Mit ein Grund, wieso den Sechzgern die Puste ausging, war Martin Gambos. „Er war richtig präsent“, bescheinigte ihm Steinberger, „aber nach einer Stunde fehlte ihm die Kraft. Das ist nicht verwunderlich. Schließlich war er ein Dreivierteljahr verletzt.“
STENOGRAMM: 13. Spieltag, 26.11.2016, 11 Uhr
1860 München - TSG 1899 Hoffenheim 1:4 (1:1)
1860: Kretzschmar - Gebhart, Flath, M. Spitzer, Plattenhardt - Skodic, Gambos (73., Mathis), Dressel - Braun (73., Zivkovic), Krüger (57., Zimmermann), Haas (57., Heigl).
Tore: 1:0 Krüger (14.), 1:1 Otto (41.), 1:2 Hack (66.), 1:3 Hack (69.), 1:4 Hack (75., Foulelfmeter).
Gelbe Karten: Dressel - Lässig, Otto.
Zuschauer: 120 im Grünwalder Stadion.
Schiedsrichter: Christian Ballweg; Alexander Hauser, Joschka Pfeifer.