SECHZIGMÜNCHEN.
 

U19: EinbahnstraSSen-FuSSball, aber nur ein Punkt beim FCI.

Dennis Dressel traf zweimal ins Tor der Schanzer, zum Sieg reichte dies aber nicht. 

Manchmal ist Fußball ungerecht und grausam. Diese Erfahrung musste die Löwen-U19 gegen den FC Ingolstadt machen. Der Gegner hatte im gesamten Spiel eigentlich keine klare Chance, holte aber beim 2:2 einen Punkt. Ein Eigentor von 1860-Keeper Tom Kretzschmar brachte die Schanzer in Front (19.). Dennis Dressel drehte die Partie mit einem Doppelpack (57. und 68.), ehe Daniel Müller per Freistoß zum Endstand traf (84.).

U19-Coach Josef Steinberger musste auf Sebastian Gebhart (Pfeiffersches Drüsenfieber), Daniel Skodic (Blinddarmreizung), Daniel Zivkovic (Außenbandriss), Alexander Spitzer (Wadenbeinbruch und Syndesmosebandriss) und Lorent Rexhepi verzichten.

Vom Anpfiff weg spielten nur die Junglöwen: In der 9. Minute zielte Martin Gambos von der Strafraumkante knapp links vorbei. Sieben Minute später segelte eine Linksflanke von Kilian Jakob an den ersten Pfosten, wo Thomas Haas aus kurzer Distanz zum Abschluss kam, sein Schuss wurde jedoch von einem Ingolstäder zur Ecke geblockt. Dann die ominöse 19. Minute. Ein Eckball der Schanzer flog hoch in den Torraum, Löwen-Keeper Tom Kretzschmar pflückte die Kugel herunter. Aber dann gleitete ihm das Spielgerät durch die Hände und fiel ins Netz: 1:0 für den FCI! Damit war die Partie komplett auf den Kopf gestellt. Danach rannten die Sechzger wütend an. Eine Minute nach dem Rückstand hatte Haas nach einem Querschläger der Schanzer den Ausgleich auf dem Kopf. Doch frei vorm Tor setzte er aus sieben Metern die Kugel neben das Gehäuse (20.). Auch Marcel Spitzer hatte das 1:1 auf dem Fuß. Der zweite Ball nach einer Ecke kam zu dem langen Innenverteidiger, der aus kurzer Distanz FCI-Keeper Florian Rauth anschoss (37.). Die letzte gefährliche Aktion vor der Pause gehörte ebenfalls den Junglöwen. Der Schuss von Florian Flath aus 18 Metern ging knapp rechts vorbei (41.).

Nach Wiederanpfiff das gleiche Bild. In der 50. Minute kam Dennis Dressel halbrechts aus zehn Metern zum Schuss, doch ein Ingolstädter verhinderte auf der Linie das 1:1 für seinen geschlagenen Torhüter. Dafür saß die nächste Offensivszene von Dressel. Nach einer gelungenen Einzelaktion spielte er noch einen Ingolstädter aus, traf aus linker Position aus zehn Metern flach ins lange Eck (57.). In der 62. Minute sah Gambos, dass Torhüter Rauth zu weit vor seinem Kasten stand. Sein Lupfer aus 18 Metern streifte knapp über den Querbalken. Drei Minuten später senste Tjark Dannemann Florian Flath im Mittelkreis um, Schiedsrichter Lars Erbst zeigte ihm die Rote Karte (65.). Wiederum drei Minuten später die Führung für die Sechzger. Nach einer Kurzpasskombination zwischen Lino Tempelmann, Gambos und Dressel kam der Mittelfeldspieler halblinks aus zwölf Metern zum Abschluss, traf zum 2:1 ins linke Eck (68.). In Überzahl schien der Sieg nur noch Formsache. Doch Schüsse von Gambos, Tempelmann und Dressel fanden einfach nicht den Weg ins Ingolstädter Tor - entweder gingen sie knapp vorbei oder wurden geblockt. In der 84. Minute reihte sich dann in der Löwen-Defensive Fehler an Fehler. Einen zu kurz geratenen Rückpass von Luca Plattenhardt konnte Kretzschmar nur zur Ecke klären. Im Anschluss daran kam es zu einem Foul auf der rechten Flanke. Den Freistoß aus 30 Metern zirkelte Daniel Müller mit viel Schnitt Richtung Tor. Die Kugel ging an Mann und Maus vorbei und landete zum Entsetzen der Löwen zum 2:2 im langen Eck. Nun mobilisierten die Sechzger nochmals alle Kräfte. In der 88. Minute zielte Dominik Hepp halblinks aus 14 Metern über den Torwinkel des kurzen Ecks, in der Nachspielzeit setzte Dressel aus rechter Position seinen Schuss über den Querbalken. So blieb es beim 2:2.

„Wenn man das Spiel sieht, dann kann man nicht mit dem Ergebnis zufrieden sein. Wir hätten eigentlich sechs Tore schießen müssen“, ärgerte sich U19-Coach Josef Steinberger über das Remis. „Es war sicher eins unserer besseren Spiele, doch das hilft uns in unserer Situation nicht weiten. Mit dem einen Punkt wurde unser hoher Aufwand nicht belohnt. Der Mannschaft kann ich aber keinen Vorwurf machen. Sie hat gut gespielt, hatte nach der Pause gefühlt 80 Prozent Ballbesitz. Es war Einbahnstraßen-Fußball“, so der 44-Jährige. Steinberger hält sich an die positiven Aspekte des Spiels: „Auf die lässt sich aufbauen. Wir haben einen Rückstand gedreht, uns viele Chancen erarbeitet. Irgendwann werden wir das Quäntchen Glück auch wieder auf unserer Seite haben.“

STENOGRAMM: 19. Spieltag, 25.02.2017, 12 Uhr

FC Ingolstadt 04 - 1860 München 2:2 (1:0)

1860: Kretzschmar - Plattenhardt, Flath, M. Spitzer, Jakob - Dressel, Tempelmann, Gambos - Zimmermann, Braun, Haas.

Tore: 1:0 Kretzschmar (19., Eigentor), 1:1 Dressel (57.), 1:2 Dressel (68.), 2:2 Müller (84.)
Gelbe Karten: Senger, Langen, Tobias - Braun, Hepp.
Rote Karte: Dannemann (65., grobes Foulspiel).
Zuschauer: 150 im AUDI Sportpark.
Schiedsrichter: Lars Erbst; Jan Streckenbach, Tobias Bauch.

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Spielbericht Spieltag 19

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