SECHZIGMÜNCHEN.
 

U19 steigt ab: 2:7-Niederlage nach 2:0-Führung in Hoffenheim.

Bis zum Treffer von Dennis Dressel (li.) lief alles nach Plan. 

Der Abstieg der Löwen-U19 aus der A-Junioren-Bundesliga Süd/Südwest ist besiegelt. Dabei lief zunächst für das Steinberger-Team in Hoffenheim alles nach Maß. Marvin Zimmermann (15.) und Dennis Dressel (23.) sorgten für eine 2:0-Führung. Meris Skenderovic gelang per Strafstoß vor der Pause der Anschlusstreffer (35.). Doch nach dem Ausgleich durch Emilian Lässig in der 57. Minute brachen alle Dämme. Am Ende unterlagen die Junglöwen deutlich mit 2:7.

Trainer Josef Steinberger musste in Sinsheim auf die langzeitverletzten Alexander Spitzer (Wadenbeinbruch und Syndesmosebandriss), Lorent Rexhepi (Kreuzbandriss), Leander Lask, Marcel Spitzer (beide Schambeinentzündung), Sebastian Gebhart (Pfeiffersches Drüsenfieber) und Daniel Zivkovic (Außenbandriss) verzichten. Luca Plattenhardt fiel wegen seiner 5. Gelben Karte aus.

Die Löwen-U19 kam super ins Spiel. Bereits nach einer Viertelstunde gelang der Führungstreffer. Lino Tempelmann hatte hinter die Abwehrkette der Hoffenheimer gepasst, Marvin Zimmermann kam aus 13 Metern zum Abschluss, traf zum 1:0 (15.). Zwei Minuten später kam Julian Justvan nach Linksflanke von Kilian Jakob aus sechs Metern zum Kopfball, TSG-Keeper Stefan Drjaca kratzte die Kugel aus dem Kreuzeck (17.). Die anschließende Ecke wurde gefährlich verlängert, doch kein Löwen-Spieler war zur Stelle (18.). In der 23. Minute eroberte Dennis Dressel in der gegnerischen Hälfte den Ball, spielte noch einen Gegenspieler aus, zog dann aus 20 Metern mit links ab und versenkte die ihn flach zum 2:0 im rechten unteren Eck (23.). Einen Diagonalball von Jakob nahm Justvan aus 14 Metern direkt, setzte ihn knapp über das Tor (33.). Im Gegenzug unterlief Tempelmann im eigenen Strafraum ein Foul, Schiedsrichter Lars Erbst pfiff sofort Elfmeter. Meris Skenderovic lief an, ließ Tom Kretzschmar im 1860-Tor keine Abwehrchance (35.). Nun witterten die Kraichgauer Morgenluft und ihr Trainer Marcel Rupp wechselte direkt nach dem Anschluss Robin Hack und Moritz Kwarteng ein. Gleich danach hatten die Gastgeber die Riesenchance zum Ausgleich, doch Daniel Skodic verhinderte mit einer Grätsche auf der Torlinie den Treffer (36.). Nach dem sich die Löwen von dem 1:2 erholt hatten, kamen sie selbst wieder zu Chancen. In der 39. Minute hatte Jakob geflankt, Maurice Mathis schob aus sechs Metern aber die Kugel am kurzen Pfosten vorbei. Zwei Minuten später blieb Kretzschmar im Eins-gegen-Eins Sieger gegen Skenderovic (41.). Auf der anderen Seite vergab Jakob die Riesenmöglichkeit zum 3:1, als er im Anschluss an eine Ecke aus sechs Metern zum Abschluss kam, die Kugel aber über den Querbalken setzte (43.).

Nach Wiederbeginn drängten die Hoffenheimer vehement auf den Ausgleich. Die erste gute Chance hatten aber die Junglöwen. Nach einer einstudierten Eckenvariante, bei der Tempelmann auf Justvan im Rückraum passte, zielte der Stürmer knapp über den Querbalken (53.). Ganz bitter war dann der Ausgleich in der 57. Minute. In einer Überzahlsituation in der gegnerischen Hälfte verloren die Junglöwen den Ball, die Kraichgauer schalteten schnell um und Emilian Lässig schloss den Konter zum 2:2 ab (57.). Das Steinberger-Team hatte sich von diesem Schock noch nicht erholt, da lag die Kugel schon wieder im Netz. Ein langer Ball wurde zu kurz abgewehrt, Pasqual Pander legte ihn sich zurecht und traf aus 17 Metern mit links zum 3:2 ins lange Eck (59.). Aber auch danach hatten die Sechzger nochmals die Ausgleichschance, als Mathis halbrechts aus sieben Metern zum Abschluss kam. Sein Schuss landete jedoch genau in den Armen von Drjaca (61.). Den endgültigen Knockout bedeutete das 4:2 für die Gastgeber. Dressel hatte den Ball 35 Meter vorm eigenen Tor verloren, Hoffenheim nutzte diese Chance eiskalt durch David Otto aus. Hack (69.) und zweimal Skenderovic (80. und 90.) sorgten für den 7:2-Endstand.

„Nach dem 4:2 war der Kuchen endgültig gegessen“, kommentierte Trainer Josef Steinberger die Schlussphase lakonisch. „Hoffenheim hat seine Klasse gnadenlos ausgespielt und das Ergebnis in eine bittere Höhe getrieben. Sie haben eindrucksvoll gezeigt, dass sie mit Hack, Otto und Skenderovic über das beste Offensivtrio der Liga verfügen.“ Der Knackpunkt war für den 44-Jährigen, dass sein Team nicht den dritten Treffer vor der Pause erzielen konnte. „Wäre uns das gelungen, hätten wir eine realistische Siegchance gehabt.“ Wegen dieser Niederlage wollte er seiner Mannschaft keinen Vorwurf machen: „Wir sind nicht heute abgestiegen, sondern haben die Punkte in anderen Spielen liegengelassen“, so sein Saisonfazit.

SCHLUSSTABELLE A-JUNIOREN-BUNDESLIGA SÜD/SÜDWEST

STENOGRAMM: 26. Spieltag, 06.05.2017, 13 Uhr

TSG 1899 Hoffenheim - 1860 München 7:2 (1:2)

1860: Kretzschmar - Flath, Skodic (80., Cyriacus), Hepp, Jakob (60., Braun) - Dressel, Tempelmann, Gambos - Justvan, Mathis (60., Haas), Zimmermann (76., Heigl).

Tore: 0:1 Zimmermann (15.), 0:2 Dressel (23.), 1:2 Skenderovic (35., Foulelfmeter), 2:2 Lässig (57.), 3:2 Pander (59.), 4:2 Otto (65.), 5:2 Hack (69.), 6:2 Skenderovic (80.), 7:2 Skenderovic (90.).
Gelbe Karten: Otto, Lässig - Flath, Tempelmann.
Zuschauer: 150 im Dietmar-Hopp-Stadion Sinsheim.
Schiedsrichter: Lars Erbst; Soner Celkin, Tobias Faißt.

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Spielbericht Spieltag 26

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