SECHZIGMÜNCHEN.
 

Rückkehr nach Giesing gegen Wacker: Von den Emotionen beflügeln lassen.

Timo Gebhart (li.) und Jan Mauersberger (Mitte) trainierten am Donnerstag voll mit und sind gegen Burghausen dabei. 

Es ist nicht nur die Heimspielpremiere der Saison 2017/2018, wenn die Löwen am Freitag, 21. Juli, Anpfiff: 18.60 Uhr, in der Regionalliga Bayern den SV Wacker Burghausen empfangen. Gleichzeitig ist es die Rückkehr der 1. Mannschaft ins Grünwalder Stadion nach zwölf Jahren.

Das müsst Ihr zum Heimspiel gegen Wacker wissen.

Selbst für Daniel Bierofka ist es „ungewohnt, dass die 1. Mannschaft im Grünwalder Stadion spielt“. Der 38-Jährige freut sich auf die tolle Atmosphäre vor ausverkauftem Haus. „Das sind die Jungs nur vom Derby gewohnt. Ich hoffe, dass sie durch die Emotionen von außen beflügelt werden. Wir dürfen aber nicht verkrampfen, müssen unser Spiel über 90 Minuten durchziehen.“

Für Bierofka birgt das Stadion auf Giesings Höhen jede Menge Kindheitserinnerungen. „In der Saison 1988/1989 war mein Vater 1860-Trainer in der Bayernliga. Ich habe mit neun Jahren mein erstes Spiel im Grünwalder Stadion gesehen - an einem Freitagabend gegen den 1. FC Amberg vor knapp 30.000 Zuschauern. Es herrschte fantastische Stimmung. Ich wurde damals mit dem Sechzger-Virus infiziert.“

Video von der Pressekonferenz.

Immer noch spüre er ein „Kitzeln“, wenn er das Stadion betrete - gerade bei Flutlichtspielen. „Für mich, wie auch für die gesamte Mannschaft, ist es etwas besonders, dort vor so einer Kulisse zu spielen. Es wird ein bisschen dauern, bis wieder Normalität einkehrt.“ Gerade deshalb warnt er seine Jungs davor, nicht zu überdrehen. „Wir werden uns ganz normal vorbereiten. Wichtig wird sein, dass wir den Schulterschluss mit den Fans hinbekommen, dass sie nicht pfeifen, wenn mal ein Pass misslingt. Wir brauchen die positive Unterstützung durch die Zuschauer. Dann bin ich mir sicher, dass sich jeder Einzelne zerreißt.“

Trotz des großen Umbruchs bei Wacker Burghausen, das im Sommer auf semiprofessionelle Strukturen umgestellt hat, ist der Löwen-Cheftrainer bestens informiert: „Natürlich haben wir den Gegner beobachtet. Burghausen hat eine spielerisch gute Mannschaft, trainiert immer noch unter Profi-Bedingungen.“ Die Qualität sei gut. „Es ist der nächste schwere Kontrahent, dem wir uns stellen müssen.“

Daniel Hofstetter: Der »Leader« bei Wacker Burghausen.

Für Bierofka gibt es wenige Gründe, sein erfolgreiches Team aus dem Auftaktspiel gegen den FC Memmingen zu ändern. Zumal Timo Gebhart und Jan Mauersberger am Donnerstag wieder voll mittrainierten und „einsatzfähig“ sind. Von den Spielern mit Startelf-Chancen fallen lediglich Nono Koussou, György Hursan und Simon Seferings aus. Lucas Genkinger muss noch einen Trainingsrückstand aufarbeiten. „Ich habe eine große Auswahl“, freut sich der Coach, „aber Änderungen werde ich allenfalls aufgrund des Gegners vornehmen, wenn ich denke, dass ein bestimmter Spieler einfach besser passt.“

Im Tor wird erneut Marco Hiller stehen, der in Memmingen lediglich eine Unsicherheit offenbarte. „Das weiß er selbst“, sieht Bierofka keinen Grund zum Wechseln. Hinter Hiller lauert Alex Strobl. „Er macht viel Druck, beide liefern sich ein hartes Duell um die Nummer Eins. Aber momentan vertrauen wir Marco absolut. Trotzdem müssen sich beide in jedem Training beweisen.“

Kommt’s öffentlich. 

Die Partie gegen Burghausen ist der Auftakt zu mehreren Englischen Wochen. „Wir werden nicht in großem Rahmen rotieren“, kündigt Bierofka an. Gerade das Spiel im bayerischen Toto-Pokal, das noch ausgelost werden muss, nimmt der 38-Jährige sehr ernst. „Wir wollen auch im nächsten Jahr im DFB-Pokal spielen“, sagt er. Denn nur noch diese Saison sind die Löwen als ehemaliger Zweitligist automatisch qualifiziert.

Wacker-Trainer Patrick Mölzl kennt Bierofka bestens. Mit ihm spielte er gemeinsam in der Jugend. „Danach haben wir uns aus den Augen verloren, dann in der letzten Saison in Burghausen wieder getroffen.“ Seine Erinnerung daran ist gut, hat er doch mit der Löwen-Reserve dort 1:0 gewonnen. Ansonsten sind dem Löwen-Coach vor allem an die Duelle gegen Uwe Wolf, der vor Mölzl die Salzachstädter trainierte, präsent. „Das waren immer sehr intensive Spiele, weil Burghausen extrem aggressiv aufgetreten ist.“

Faktenkarussell. Reger Austausch mit Wacker.

VORRAUSSICHTLICHE AUFSTELLUNG

1860: 1 Hiller - 26 Jakob, 4 Weber, 6 Mauersberger, 11 Köppel - 17 Wein - 5 Andermatt, 10 Gebhart - 16 Kindsvater, 9 Mölders, 18 Karger.
Ersatz: 37 Strobl - 2 Weeger, 7 Awata, 13 Siebdrat, 14 Dressel, 15 Gambos, 19 Aigner, 21 Türk, 22 Berzel, 23 Helmbrecht, 25 Genkinger, 28 Tempelmann, 33 Bachschmid.
Nicht dabei: 3 Koch (Verletzung am Sprunggelenk), 8 Seferings (Knie-OP), 20 Steer (Trainingsrückstand), 29 Hursan (Trainingsrückstand), 30 Hipper (Meniskus-OP), 31 Koussou (Innenbandteilriss).

SVW: 1 Tetickovic - 31 Schulz, 5 Hofstetter, 34 Buchner, 8 Subasic - 6 Knochner, 19 Hingerl - 9 Duhnke, 10 Marinkovic, 17 Omelanowsky - 29 Holek.
Ersatz: 26 Flückiger - 2 Pöllner, 3 Janietz, 7 Winklbauer, 18 Wächter, 20 Bann, 21 Höng, 22 Sulmer, 23 Arifovic, 24 Pichler, 25 Richter, 27 Hahn, 28 Gmeinwieser, 37 Grahovac.

Schiedsrichter: Lothar Ostheimer (Sulzberg); Assistenten: Andreas Kasenow (Ingolstadt), Philipp Götz (Schwandorf).

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