Das Toto-Pokal-Spiel der Löwen beim TSV Dorfen am Dienstag, 22. August 2017, war im Nu mit 2.500 Zuschauern restlos ausverkauft. Für Präsident Bernd Schmidbauer ist es „das größte Pflichtspiel unserer Vereinsgeschichte“, wenn #BierosJungs um 18 Uhr auf der Sportanlage Dorfen auflaufen.
Sechzig auswärts in Dorfen, oida.
DAS IST WISSENSWERT
Pokalschreck In der 1. Runde des bayerischen Toto-Pokals kegelte Dorfen Regionalligist SV Wacker Burghausen aus dem Wettbewerb. Nach der regulären Spielzeit stand es vor 450 Zuschauern 3:3. Die Tore für den Bezirksligisten hatten Gerhard Thalmaier (18.), Andreas Hartl (49., Foulelfmeter) und Benedikt Hönninger (60.) erzielt. Im Elfmeterschießen verwandelten alle Schützen des TSV, während Dorfens Keeper Alexander Wolf den zweiten Elfmeter von Maximilian Pichler parierte. Die Dorfener sorgten mit dem 8:7 nach Elfmeterschießen für eine faustdicke Überraschung!
Wunschgegner Dorfens Präsident Bernd Schmidbauer sagte über Pokalgegner 1860 München: „Wir wollten schon in der 1. Runde gegen die Löwen spielen. Doch da hat es leider noch nicht geklappt. Jetzt haben wir gegen den SV Wacker Burghausen ein ‚David gegen Goliath‘-Duell gewonnen und freuen uns darauf, dass wir 1860 bei uns in Dorfen begrüßen dürfen. Für uns ist es das größte Pflichtspiel unserer Vereinsgeschichte.“
Verpatzte Generalprobe Die Fußballer des TSV Dorfen mussten in der Bezirksliga Oberbayern Ost vor der Rekordkulisse von 500 Zuschauern einen herben Rückschlag hinnehmen. Gegen Aufsteiger SV Reichertsheim setzte es am Samstag eine 1:2-Niederlage trotz einer frühen Führung durch Maximilian Lechner in der 9. Minute. Derzeit belegt das Team von Trainer Michael Kostner mit sieben Punkten aus sechs Spielen und einem Torverhältnis von 9:9 Rang elf.
Zwei Herzen Markus Daubenbüchel ist seit über 35 Jahren Löwenfan. Als Dorfener Jugendtrainer fiebert er mit zwei Herzen in der Brust dem Spiel im Toto-Pokal entgegen. „Damals, in den Zeiten, als der TSV 1860 nach dem Lizenzentzug in die Bayernliga zwangsabsteigen musste, war ich richtig aktiv und bei jedem Spiel dabei“, erzählte er dem Münchner Merkur. Seiner Meinung nach habe sich Dorfen das Traumlos mit seinen Cup-Erfolgen redlich verdient. Der Löwenexperte tippt: „Sechzig gewinnt 3:1.“
Prominent Der Kapitän des TSV Dorfen heißt Lorant – mit Vornamen Timo. Er ist der jüngere Sohn von Werner Lorant (68), Trainer der Sechzger zwischen 1992 und 2001. „Als Kind war ich mit meiner Mutter immer bei den Heimspielen. Ich bin natürlich noch Löwen-Fan. Das Spiel ist deshalb was ganz Besonderes”, sagt Lorant junior zu BILD. Zum Profi hat es für den 25-Jährigen nicht gereicht. Er arbeitet als Ingenieur in Solln und trainiert mit Dorfen dreimal pro Woche. „Hier bin ich aufgewachsen, hier bin ich glücklich“, sagt der Innenverteidiger.
TRANSFERS
Zugänge
Maximilian Scholz (BSG Taufkirchen), Andreas Gunderlach (TSV St. Wolfgang), Hannes Hellfeuer (TSV Neumarkt St. Veit), Benedikt Hönninger, Kevin Kostner, Marco Zöller (alle TSV Ampfing).
Abgänge
Atakan Akdemir (VfL Waldkraiburg), Cüneyt Pala (TSV Ampfing), Sascha Jost (eigene AH), Marc Obermeier (TSV Dorfen II).
WER PFEIFT DIE LÖWEN?
Schiedsrichter: Thomas Berg (TSV Landshut-Auloh)
Assistent 1: Tobias Wittmann (SV Wendelskirchen)
Assistent 2: Thomas Pidhorianski (SV Oberglaim)
