SECHZIGMÜNCHEN.
 

Wiesn-Vorspiel der Löwen gegen Kleeblatt-U23.

Nico Karger (re.) trifft derzeit nach Belieben. Wenig überrascht davon zeigt sich Trainer Daniel Bierofka. 

Die Löwen laden zum Wiesn-Vorspiel ins Grünwalder Stadion ein. Und zum fünften Mal wird das Grünwalder Stadion in dieser Saison ausverkauft sein, wenn am Freitag, 15. September 2017, die SpVgg Greuther Fürth II kommt. Anpfiff ist um 18.60 Uhr. SPORT1 überträgt die Party live im Free-TV.

Für Löwen-Trainer Daniel Bierofka ist kein Spiel ein Selbstläufer – schon gar nicht gegen eine Zweitvertretung eines Bundesligisten. „Die Fürther haben viele Spieler mit Profiverträgen in ihren Reihen. Entsprechend gut ausgebildet ist die Mannschaft.“ Außerdem verweist der 38-Jährige auf die Defensivstärke der Kleeblättler mit nur acht Gegentoren. „Aber sie haben auch nur neun geschossen. Das zeigt, wo der Schuh drückt.“

Gerade deshalb müsse seine Mannschaft „vorne und hinten stabil stehen“. Das ist ihr bisher gut gelungen. Mit sieben Gegentreffern aus zehn Spielen sind sie Liga-Primus. „und vorne sind wir immer für eine Tor gut“, scherzt Bierofka. Denn mit 26 erzielten Treffern sind die Sechzger auch hier top.

„Am besten ist, wenn wir in Führung gehen. Das macht das Leben leichter.“ Sowohl im Toto-Pokal gegen Unterföhring als auch in Garching war das zuletzt der Fall. Am Ende standen zwei deutliche Siege.

Stefan Maderer: Der »Leader« bei der SpVgg Greuther Fürth II.

Mit Nono Koussou und Benjamin Kindsvater besitzt Bierofka zwei zusätzliche Alternativen. Beide haben am Dienstag rund eine Stunde in der U21 gegen den FC Ismaning Spielpraxis gesammelt. „Nono hat sich gut präsentiert. Von seiner Körperlichkeit her braucht er nicht lange, um auf 100 Prozent zu kommen. Auch bei Benji hat das gut ausgesehen.“ Für ihn als Trainer sei das optimal, wenn er eine große Auswahl hat. „Dadurch weiß der gegnerische Trainer nicht, wen ich aufstelle?“

Aufgrund der zuletzt gezeigten Leistungen der Löwen gibt es für Bierofka eigentlich keinen Grund, seine Formation zu ändern. „Den gab es vor dem Garching-Spiel auch nicht und trotzdem habe ich es getan“, sagt er fast trotzig. Auch das System hatte er umgestellt, ließ plötzlich in einem 4-2-3-1 spielen. „Das hat gut funktioniert. Wir sind flexibel. Da lasse ich mir nicht in die Karte schauen“, ist der Ex-Profi immer für Überraschungen gut.

Gegen Fürth haben die Löwen gleich zwei Serien zu verteidigen. Seit sechs Pflichtspielen (Liga und Toto-Pokal) sind sie ohne Gegentor. Außerdem sind Felix Weber & Co. in dieser Saison in der Liga zu Hause ungeschlagen. „Das wollen wir auch bleiben“, so Bierofka im Brustton der Überzeugung. „Wenn du vorne mitspielen willst, dann ist es entscheidend, dass du daheim regelmäßig punktest. Das ist auch wichtig für die Zuschauer.“

Es gehe darum, vor eigenem Publikum die richtige Balance zu finden. Nicht nur stürmen und versuchen, Tore zu erzielen. „Ich bin jemand, der sehr auf die Defensive achtet. Auch letztes Jahr hatten wir mit der U21 lange in der Regionalliga die beste Abwehr.“

Löwen-Spiel gegen Fürth II live im Free-TV auf SPORT1.

Ob es für ihn etwas Besonderes sei, dass sein Team gegen die Fürther U23 erstmals im neuen Wiesn-Trikot auflaufe, wurde Bierofka gefragt. Dem 38-Jährige entlockte das nur ein müdes Lächeln. „Als Fußballer haben wir mit dem Oktoberfest bis auf die Sponsoren-Termine wenig zu tun. Wir konzentrieren uns auf unsere Arbeit. Die Wiesn ist mehr was für unsere Fans.“

Zuletzt konnte Nico Karger positiv auf sich aufmerksam machen. Nach dem Viererpack gegen Unterföhring gelang ihm in Garching ein Doppelpack. „Ich hoffe, dass es so weitergeht. Wir wussten immer, dass Nico diese Qualität hat. Deshalb schauen wir, wo wir noch etwas rauskitzeln können. Manchmal ist er noch zu zögerlich.“

Die beiden letzten Partien nahm Bierofka dabei ausdrücklich aus. „Da hat er alles richtig gemacht. Nico hat einen tollen Speed und zuletzt hat es auch mit dem Abschluss geklappt.“

Nur die Vorlieben des 24-Jährigen für Liebesschnulzen, wie er einem Boulevard-Blatt im Interview gestand, kann Bierofka nicht teilen. „Ich hätte eher an Action-Filme gedacht. Aber wenn Nico weiter seine Tore macht, dann kann er so viele Schnulzen anschauen wie er will!“

VORRAUSSICHTLICHE AUFSTELLUNGEN

1860: 1 Hiller – 2 Weeger, 4 Weber, 6 Mauersberger, 36 Steinhart – 22 Berzel, 17 Wein – 23 Helmbrecht, 24 Ziereis, 18 Karger – 9 Mölders.
Ersatz: 37 Strobl (Tor) – 5 Andermatt, 7 Awata, 11 Köppel, 13 Siebdrat, 14 Dressel, 15 Gambos, 16 Kindsvater, 19 Aigner, 21 Türk, 25 Genkinger, 29 Hursan, 31 Koussou, 33 Bachschmid.
Nicht dabei: 3 Koch (Aufbautraining), 8 Seferings (Aufbautraining), 10 Gebhart (Muskelbündelriss), 20 Steer (Aufbautraining), 30 Hipper (Trainingsrückstand), 39 Bonmann (Knieverletzung).

SGF II: 1 Königsmann – 16 Baldauf, 15 Sollfrank, 3 Burger, 5 Wiedmann – 17 Kartalis, 22 Langer, 6 Kirsch, 10 Derflinger – 7 Maderer, 9 Ammari.
Ersatz: 12 Kowalewski (Tor) – 2 Tischler, 4 Corovic, 8 Schad, 13 Volz, 18 Sitter, 19 Heinloth, 22 Langer, 23 Yüksel.
Nicht dabei: Danhof, Jost (beide Trainingsrückstand), Mrkonjic (Knorpelschaden).

Schiedsrichter: Tobias Schultes (Betzigau); Assistenten: Paul Birkmeir (Rohrenfels), Fabian Härle (Germaringen).

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