SECHZIGMÜNCHEN.
 

Vor Burghausen: SpaSSeinheit, um die Birne frei zu bringen.

Im Hinspiel erzielte Sascha Mölders den Treffer zum 3:1-Endstand. Links Torhüter Franco Flückiger, rechts Ex-Löwe Daniel Hofstetter. 

Das erste Auswärtsspiel der Rückrunde führt die Löwen am Samstag, 11. November 2017, nach Burghausen. Anpfiff in der Wacker-Arena ist um 14 Uhr. Die Tickets für Sechzger-Fans sind komplett vergriffen.

Am Donnerstag stand im Training der Spaß im Vordergrund. Da wurde Handball gespielt, viel gelacht. Es war ein Ausgleich für die Einheiten am Dienstag und Mittwoch. „Da haben wir viel im taktischen Bereich geübt. Das war sehr anstrengend für den Kopf“, erklärt Trainer Daniel Bierofka. „Ich mache das nicht oft, aber diese Spaßeinheit hat gepasst. Manchmal muss man Dinge einfließen lassen, um den Rhythmus zu brechen und die Birne frei zu bringen“, begründet er.

Sechzig auswärts in Burghausen, oida.

Selbst der Ex-Profi machte eifrig mit. „Beim Fünf-gegen-Zwei kann ich noch mitspielen. Da braucht man nur Erfahrung und ein bisschen Können.“ Über das große Feld hätte er Probleme. Selbst mit seiner Frau Nicole gehe er nicht zum Joggen. „Sie ist sportlich aktiver als ich. Da hätte ich Angst, dass sie mir davon läuft“, scherzt Bierofka.

In Burghausen kann der 38-Jährige bis auf die langzeitverletzten Nicolas Andermatt (Schulter-OP) und Timo Gebhart (Aufbautraining) auf seinen kompletten Kader zurückgreifen. Auch Phillipp Steinhart ist fit. Der 25-Jährige war am Donnerstag aufgrund von Oberschenkelproblemen nur radeln. Bierofka: „Das war eine Vorsichtsmaßnahme, zumal das Training an diesem Tag nicht so wichtig war.“

Rein von der Tabellenkonstellation reisen die Löwen als klarer Favorit an die Salzach. Doch das ist für Trainer Bierofka unerheblich. „Wie die meisten anderen Mannschaften auch, sieht Burghausen die Partie wie ein Pokalspiel vor fast ausverkauftem Haus.“ Seine Mannschaft sieht er darauf gut vorbereitet. „Sie hat es verinnerlicht, das jeder Gegner uns schlagen will.“ Entsprechend engagiert und konzentriert würden seine Jungs in die Partie gehen.

Auch wenn Burghausen nur zwei Punkte vor einem Relegationsplatz steht, findet es Bierofka zu früh, von Abstiegskampf zu sprechen. „Klar sind sie in einer Position, wo sie nach hinten schauen müssen.“ Trotz der Re-Amateurisierung, die Wacker im Sommer vorangetrieben hat, spricht der Löwen-Coach von einer „ordentlichen Mannschaft, die es unter die ersten Sechs schaffen müsste“.

Spielbericht vom Hinspiel.

Einer ist besonders heiß auf das Burghausen-Spiel: Benjamin Kindsvater kam im Sommer vom SV Wacker zum TSV 1860, trug davor acht Jahre das Trikot der Weiß-Schwarzen. „Ich freue mich darauf, wieder in der Wacker-Arena zu spielen“, sagt der Flügelstürmer. „Burghausen wird genauso heiß sein wie wir“, glaubt der 24-Jährige, dessen Stärke das Tempo-Dribbling ist.

Zuletzt stand Kindsvater wieder in der Startelf, profitierte von der Rot-Sperre von Nicholas Helmbrecht. Dabei hatte er zum Saisonstart die Nase vorne, wurde jedoch von einer Verletzung zurückgeworfen. „Ich musste fünf, sechs Wochen pausieren. Danach brauchte ich die gleiche Zeit, um zurückzukommen. Aber egal, wer von uns beiden spielt: Er wird 100 Prozent geben“, stellt er keine Ansprüche.

Für den Trainer gibt es aber keinen Grund, Benji aus der Startelf zu nehmen. „Wir haben mit ihm die beiden letzten Spiele gewonnen. Er hat ordentlich gespielt. Es wäre nicht gerecht, ihn auf die Bank zu setzen.“ Bierofka bescheinigt ihm Willen, Aggressivität und Laufstärke. „Er kommt immer besser rein. Nur seinen Abschluss muss er noch verbessern.“ Das weiß auch Kindsvater, der bisher zwölf Einsätzen ohne Treffer blieb. Vielleicht gelingt ihm der erste ausgerechnet bei seinem Ex-Verein. „Ob ich jubeln würde, wenn ich gegen Burghausen treffe, weiß ich nicht?“

Weihnachten im Schuhkarton: Löwen machen mit.

Einer, der fast nach Belieben trifft, ist Sascha Marinkovic. Der Wacker-Stürmer erzielte in 19 Spielen bereits 13 Tore, führt die Torjäger-Liste der Regionalliga Bayern an. „Absolut gefährlich“, sagt Bierofka über den 25-Jährigen. „Er zieht sich aus dem Spiel heraus, ist dann plötzlich da. Im Eins-gegen-Eins ist er kaum zu bremsen.“ Damit ist klar, auf wen seine Jungs besonders aufpassen müssen.

VORRAUSSICHTLICHE AUFSTELLUNGEN

SVW: 26 Flückiger – 31 Schulz, 5 Hofstetter, 34 Buchner, 8 Subasic – 25 Richter, 18 Wächter – 9 Duhnke, 17 Omelanowsky, 22 Sulmer –10 Marinkovic.
Ersatz: 1 Tetickovic (Tor) – 3 Janietz, 7 Winklbauer, 16 Pöllner, 19 Hingerl, 20 Bann, 23 Arifovic, 24 Pichler, 27 Hahn, 29 Holek, 37 Grahovac.
Nicht dabei: 6 Knocher (Kreuzbandriss), 33 Popp (Prellung).

1860: 1 Hiller – 31 Kourssou, 4 Weber, 6 Mauersberger, 36 Steinhart – 17 Wein, 22 Berzel – 16 Kindsvater, 24 Ziereis, 18 Karger – 9 Mölders.
Ersatz: 30 Hipper, 37 Strobl (beide Tor) – 2 Weeger, 7 Awata, 11 Köppel, 13 Siebdrat, 14 Dressel, 15 Gambos, 19 Aigner, 20 Steer, 21 Türk, 23 Helmbrecht, 25 Genkinger, 29 Hursan, 33 Bachschmid.
Nicht dabei: 3 Koch (Trainingsrückstand), 5 Andermatt (Schulter-OP), 8 Seferings (Trainingsrückstand), 10 Gebhart (Muskelbündelriss), 39 Bonmann (Trainingsrückstand).

Schiedsrichter: Benjamin Cortus (Röthenbach a. d. Pegnitz); Assistenten: Markus Hertlein (Dinkelsbühl), Johannes Hamper (Katschenreuth).

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