Die Löwen-U19 verpasste es gegen die Würzburger Kickers, vorzeitig die Vizemeisterschaft unter Dach und Fach zu bringen. Ein individueller Fehler kurz nach der Pause führte zum Siegtreffer für die Unterfranken durch Pascal Dlugaj (48.).
Nicht nur, weil am selben Mittag die U21 in Wolfratshausen spielte und dafür einige U19-Spieler abgestellt werden mussten, sondern auch wegen der derzeitigen Verletztenmisere musste Vertretungscoach Dieter Märkle auf drei U17-Spieler zurückgreifen. Auf der Bank nahmen neben Ersatzkeeper Marco Jakob nur zwei Feldspieler Platz. Trotzdem schlug sich das Häuflein der Aufrechten gegen den Tabellendritten über weite Strecken sehr gut. „Wir haben nicht viel zugelassen, waren aber nach vorne nicht richtig gefährlich“, analysierte Märkle. Umso ärgerlich, dass die Unterfranken in der 48. Minute von einem krassen Stellungsfehler in der Junglöwen-Abwehr profitierten. Nach einer Flanke aus dem Halbfeld stand Mittelstürmer Pascal Dlugaj völlig blank, überwand Tom Kretzschmar zum 1:0 (48.). Pech hatten die Sechzger in der Schlussphase, als ein Schuss von Daniel Zivkovic in der 79. Minute auf der Linie geklärt wurde. Auch danach drängten die Blauen auf den Ausgleich, konnten sich aber keine klaren Möglichkeiten erspielen.
Aufgrund der äußeren Umstände zeigte sich Märkle, Leiter des 1860-Nachwuchsleistungszentrums, zufrieden. „Es war ein gutes Spiel. Die Jungs haben alles versucht. An der Einstellung gibt’s nichts zu kritisieren. Natürlich war es nicht einfach, weil einfach die Abstimmung gefehlt hat.“ Niederlagen seien immer bitter. „Trotzdem hätten wir nicht verlieren müssen“, so der 55-Jährige.
STENOGRAMM, 20. Spieltag, 28.04.2018, 17.30 Uhr
1860 München – Würzburger Kickers 0:1 (0:0)
1860: Kretzschmar – Zivkovic, Ezekwem, Siebdrat (13., Kuljanac), Kovacevic – Lombaya, Zimmermann, Lask – Mulas, Kocso, Bretorius (72., Breuer).
Tore:Â 0:1 Dlugaj (48.)
Gelbe Karten: Mulas, Lask, Kretzschmar, Ezekwem – Mazagg, Lehrmann.
Zuschauer: 50 am Trainingsgelände Grünwalder Straße 114.
Schiedsrichter:Â Stefan Klerner; Assistenten: Christoph Wutz, Rene Michel Siegel.