SECHZIGMÜNCHEN.
 

Saisoneröffnungs-PK bei MAN: Naturerlebnis & österreichisches Liedgut.

Moderator Michael Leopold (re.) mit dem Sportlichen Leiter Günther Gorenzel (v. li.) und den Spielern Jan Mauersberger und Herbert Paul. 

„Öfters mal was Neues“, sagten sich die Löwen und hielten ihre Saisoneröffnungspressekonferenz bei Premium Partner MAN ab. Genauer gesagt: im MAN Bus Forum in der Dachauer Straße. Sky-Moderator Michael Leopold führte durch die Gesprächsrunde mit dem Sportlichen Leiter Günther Gorenzel sowie den Spielern Jan Mauersberger und Herbert Paul. Die komplette Mannschaft und das Betreuerteam waren anwesend, weil es danach noch zu einer Besichtigung des MAN-Werkes ging.

Moderator Michael Leopold, der einige Profis von seiner Charity-Schafkopf-Veranstaltung bestens kennt, hatte gleich einen „Insider“ parat, der ihm aus dem Mannschaftskreis gesteckt worden war. Er fragte Günther Gorenzel, ob die Mannschaft im Trainingslager in Kössen genug ausgelastet gewesen sei, wenn welche danach noch auf den Berg kraxeln und dort im Zelt übernachten? „Ich gehe trotzdem davon aus, dass wir die Jungs genügend ausgelastet haben“, antwortete er mit einem Grinsen. „Sie können in ihrer Freizeit machen, was sie wollen, wenn es im Rahmen bleibt. Die Jungs hatten sich die zwei freien Tage verdient.“

Facebook-Live-Video von der Pressekonferenz

Derjenige, den es betraf, saß mit auf dem Podium: Herbert Paul. Unter dem Gelächter der Teamkollegen versuchte der 24-jährige Neuzugang seine Tour zu erklären: „Da wir das Trainingslager in den Alpen hatten und ich die Natur dort nicht genügend genießen konnte, habe ich mich dazu entschieden“, so seine Antwort. Gleichzeitig betonte er: „Das war die härteste Vorbereitung meiner Laufbahn. Die Einheiten waren sehr intensiv – physisch und vom Kopf her.“

Für Jan Mauersberger ging die Integration der zehn Neuzugänge bisher reibungslos über die Bühne. Das sei daran gelegen, dass „bei der Suche nach neuen Spieler Wert auf Charakter gelegt wurde. Es sind gute Jungs dabei. Wir werden eine starke Truppe haben“, prophezeit der 33-jährige Routinier. Dabei kam der Spaß nicht zu kurz. So mussten die Neuen vor der Mannschaft ein Lied zum Besten geben. Paul glänzte in Kössen mit österreichischem Liedgut: „Ich habe von Seiler und Speer ‚Ham kummst‘ gesungen!“

43 Trainingseinheiten haben die Löwen in den ersten vier Wochen absolviert. Bei einem Großteil fungierte Gorenzel als Trainer, weil parallel zum Start der Vorbereitung Cheftrainer Daniel Bierofka mit der zehnmonatigen Ausbildung zum Fußballlehrer begann. Von Sonntag- bis Mittwochabend weilt der 39-Jährige deshalb an der Hennes-Weisweiler-Akademie in Hennef, stößt immer erst donnerstags zum Team. Derzeit besucht er im Rahmen dieser Ausbildung für neun Tage die U19-EM in Finnland. „Vertrauen ist die Basis“, sagt Gorenzel für das Job-Sharing und sieht darin kein Problem. „Es gab ja auch keine Alternative. Daniel musste den Lehrgang besuchen.“ Sie stünden in regelmäßigem Austausch, außerdem sei das komplette Trainerteam eingespielt. „Wir hoffen, dass wir es ohne Reibungsverluste über die Bühne bekommen.“

Ohnehin hätte sich an der „Identität“ der Mannschaft wenig geändert: „Wir werden weiterhin kompakt gegen den Ball arbeiten und versuchen, schnell umzuschalten.“ Deshalb gehe es neben der Integration der Neuen vor allem um die Arbeit an Details. „Wir wollen möglichst schnell 40 Punkte holen und dann sehen, was wir noch erreichen können“, so die Zielsetzung des Sportlichen Leiters, die sich mit der von Bierofka deckt. Und Routinier Mauersberger fügt an: „Wir sollten als Aufsteiger mit der entsprechenden Demut in die Saison gehen.“

Nicht nur Mauersberger freut sich „auf die große Fußballbühne“, wenn auch das Jahr in der Regionalliga „aufgrund des Erfolges Spaß gemacht hat. Aber es reicht auch!“ Für Paul dagegen wird es eine gänzlich neue Erfahrung. „Es gibt nichts geileres, als auf dem Betzenberg zu spielen“, fiebert er dem Saisonauftakt entgegen. Die Beschaulichkeit früherer Jahre bei seinen vorherigen Klubs ist bei Sechzig dahin. Das ist dem Verteidiger gerade recht: „Als Fußballer willst du im Fokus stehen!“

Bei den Favoriten sind sich alle einig. Die Zweitliga-Absteiger Eintracht Braunschweig und 1. FC Kaiserslautern stehen bei dem Trio auf dem Zettel. „Allein schon vom Budget her“, sagt Gorenzel. Deswegen ist es ihm nicht unrecht, dass es gleich am 1. Spieltag auf den Betzenberg geht. „Wir fahren frohen Mutes dort hin. In Lautern ist noch viel im Umbruch.“ Für Mauersberger ist der Auftakt in der Pfalz eine gute Standortbestimmung. „Ich hoffe, dass wir gut mithalten können.“ Paul zählt zum erweiterten Favoritenkreis noch den Karlsruher SC und den KFC Uerdingen 05. „Von den Namen und der Tradition her ist es sicher die stärkste 3. Liga aller Zeiten“, glaubt Gorenzel.

Den Optimismus, dass es eine gute Saison wird, haben alle Drei gemeinsam. Besonders, weil sie die vielen Löwen-Fans hinter sich wissen. „Sie sind ein dickes Faustpfand“, sagt Gorenzel und verweist auf das Relegationsrückspiel im Grünwalder Stadion gegen den 1. FC Saarbrücken. „Da haben sie uns extrem geholfen. Die Fans haben uns im vergangenen Jahr durch die Saison getragen. Ich denke, dass es in der 3. Liga nicht anders sein wird.“

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