SECHZIGMÜNCHEN.
 

Pokalsieg! Löwen bezwingen Hoffenheim mit 2:0

Ex-Löwe Kevin Volland, hier gegen Milos Degenek, hatte gegen seine ehemaligen Kollegen einen schweren Stand. 

Doppelte Premiere: Die Löwen schafften im Pokal gegen die TSG Hoffenheim die ersten Tore und den ersten Sieg in einem Pflichtspiel der Saison 2015/2016. Daylon Claasen hatte den Zweitligisten in der 51. Minute in Führung gebracht, in der Nachspielzeit erhöhte Fejsal Mulic auf 2:0.

Personal: Löwen-Cheftrainer Torsten Fröhling musste gegen Hoffenheim auf die langzeitverletzten Guillermo Vallori (Kreuzbandriss) und Jannik Bandowski (Fußwurzelbruch) sowie Dominik Stahl (Knieprobleme) verzichten. Kurzfristig fielen mit einer Grippe Krisztian Simon und Valdet Rama aus, Rodnei befindet sich noch im Aufbautraining. Erstmals im Kader stand aus der U21 Stephane Mvibudulu.

Spielverlauf: Die Löwen begannen forsch. In der 5. Minute setzte sich Marius Wolf am linken Flügel gegen Pavel Kaderabek durch, zog nach innen, konnte aber an der Grundlinie auf Kosten einer Ecke gebremst werden. Auf der anderen Seite war Tarik Elyounoussi plötzlich an der Strafraumkante frei, bei seiner Direktabnahme in zentraler Position traf er die Kugel aber nicht voll, sodass Stefan Ortega im 1860-Tor damit keine Probleme hatte (9.). Im Gegenzug die erste Großchance für die Löwen. Wolf ging mit Tempo über halblinks Richtung Strafraum, kam zu Fall, doch Schiedsrichter Harm Osmers ließ weiterlaufen. Die Kugel trudelte an den Fünfmeterraum zu Rubin Okotie, der sichtlich überrascht aus kurzer Distanz an TSG-Keeper Oliver Baumann scheiterte (10.). Noch besser die Möglichkeit in der 19. Minute. Stephan Hain passte an der linken Torraumseite von der Grundlinie in die Mitte, Rubin Okotie legte den Ball zurück auf Wolf, der aus neun Metern halblinks zum Abschluss kam, aber ein TSG-Verteidiger brachte im letzten Moment das Bein dazwischen, fälschte den Schuss zur Ecke ab (19.). Nach dieser lag der Ball dann im Hoffenheimer Tor, aufgrund einer Abseitsstellung von Wolf erkannte der Unparteiische den Treffer zu Recht nicht an (20.). Ein 28-Meter-Schuss von Gary Kagelmacher ging kurz danach nur haarscharf übers linke Kreuzeck (22.). Nach einem Eckball von links durch Daniel Adlung tauchte Baumann unter der Kugel durch, Hain am zweiten Pfosten war aber zu überrascht, um mit dem Geschenk etwas anzufangen (28.). Zwei Minuten später die nächste Chance nach einer Ecke. Diesmal erreichte Christopher Schindler die Hereingabe von Adlung mit dem Fuß, konnte die Kugel aber aus acht Metern nicht auf dem Tor platzieren (30.). Ein Zuspiel von Wolf nahm Adlung aus 18 Metern direkt, doch der Schuss rutschte ihm über den Spann, sodass er deutlich über die Querlatte ging (31.). Osmers, der bis dahin die Partie gut geleitet hatte, gab in der 40. Minute den Gästen einen unberechtigten Freistoß zehn Meter vor dem Löwen-Strafraum. Kevin Volland lief an, platzierte die Kugel hoch im rechten Eck, doch Ortega war zur Stelle, fing den Schuss ab (41.). ¬In der 44. Minute steckte Elyounoussi auf Jonathan Schmid durch, der kam aus 14 Metern zum Abschluss, doch Ortega wehrte mit dem linken Arm den Schuss ab. Hatten die Sechzger den Bundesligist bis dahin sicher im Griff, gehörten ihm die letzten Minuten vor der Pause. Trotzdem war das 0:0 nach 45 Minuten für Hoffenheim mehr als schmeichelhaft.

Marius Wolf: »Wir brauchen uns vor niemanden zu verstecken«

Die erste Chance im zweiten Durchgang hatten die Löwen. Nach einer Ballstafette auf der linken Seite ließ Wolf Gegenspieler Niklas Süle stehen, kam halblinks mit rechts aus 14 Metern zum Abschluss, sein Schlenzer aufs rechte Eck geriet aber nicht hoch genug, wurde so sichere Beute von Baumann (47.). Vier Minuten später lag die Kugel im Hoffenheimer Tor. Die Löwen hatten den Ball in der gegnerischen Hälfte erobert, stürmten in Überzahl aufs TSG-Tor. Wolf im Zentrum behielt die Übersicht, passte nach rechts auf Daylon Claasen, der die Ruhe vor Baumann bewahrte und aus neun Metern zum 1:0 ins lange Eck einschob (51.). Danach stellte Gästecoach Markus Gisdol auf eine Dreierkette in der Abwehr um, brachte zudem in der 62. Minute mit Kevin Kuranyi einen weiteren Stürmer. Eine Flanke von Kuranyi vom linken Strafraumeck nahm Volland am zweiten Pfosten direkt, brachte aber nicht genug Druck auf den Ball, um mit seinem Neun-Meter-Schuss Ortega ernsthaft zu gefährden (68.). Eine Rechtsflanke von Volland köpfte Christopher Schindler vor Kuranyi übers eigene Tor (73.). Mit Adam Szalai brachte Gisdol noch einen dritten Stürmer (74.). Drei Minuten später konnte Kai Bülow gerade noch vor dem einschussbereiten Kaderabek zur Ecke klären (77.). Diese fingen die Löwen ab, konterten über Fejsal Mulic, dessen Hereingabe von der rechten Grundlinie Ex-Löwe Tobias Strobl per Grätsche ins Tor-Aus beförderte (78.) Im Anschluss an die Ecke von Adlung kam Mulic zum Kopfball, setzte die Kugel aber links neben den Kasten (79.). Beide Teams spielten nun mit offenem Visier. In der 82. Minute verhalf 1860-Cheftrainer Torsten Fröhling dem extrem schnellen Stephan Mvibudulu zu seiner Premiere, in der Hoffnung, einen Konter setzen zu können. Mulic scheiterte in der 84. Minute mit seinem Schuss von der Strafraugrenze. Ein Schlenzer des aufgerückten Bülow ging nur knapp übers rechte Kreuzeck (88.). Einen Linksschuss des eingewechselten Korbinian Vollmann wischte Baumann gerade noch über die Querlatte (90.). In der Nachspielzeit dann der Konter. Adlung lief Richtung Tor, legte im Strafraum quer auf den mitgelaufenen Mulic, der zum 2:0 ins kurze Eck traf. Damit erreichten die Löwen vollkommen verdient die 2. Runde.

Löwenrunde nach dem Pokalspiel gegen Hoffenheim

STENOGRAMM, DFB-Pokal, 1. Runde, 08.08.2015, 18 Uhr

1860 München - TSG 1899 Hoffenheim 2:0 (0:0)
 
1860: 24 Ortega - 25 Kagelmacher, 26 Schindler, 4 Bülow, 3 Wittek - 30 Degenek - 7 Claasen, 11 Adlung, 27 Wolf - 16 Hain, 19 Okotie. 

Ersatz: 1 Eicher - 31 Neudecker, 33 Vollmann, 34 Mulic, 36 Mvibudulu, 38 Lacazette, 39 Kovac.

TSG: 1 Baumann - 3 Kaderabek, 25 Süle, 5 Schär, 15 Toljan - 16 Schwegler, 12 Strobl - 10 Schmid, 6 Rudy, 14 Elyounoussi - 31 Volland.
Ersatz: 13 Grahl (Tor) - 4 Bicakcic, 8 Polanski, 20 Kim, 22 Kuranyi, 28 Szalai, 30 Ochs.

Wechsel: Mulic für Hain (66.), Mvibudulu für Okotie (82.), Vollmann für Wolf (89.) - Bicakcic für Schär (59.), Kuranyi für Elyounoussi (62.), Szalai für Rudy (74.).

Tore: 1:0 Claasen (51.), 2:0 Mulic (90.).
Gelbe Karten: Degenek, Mulic - Toljan, Volland.
Zuschauer: 17.800 in der Allianz Arena.
Schiedsrichter: Harm Osmers (Hannover); Assistenten: Tim Skorczyk (Braunschweig), Justus Zorn (Freiburg); Vierter Offizieller: Martin Petersen (Stuttgart).

 

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