SECHZIGMÜNCHEN.
 

Bierofka baut gegen Osnabrück auf die Heimstärke.

Quirin Moll ist nach seiner auskurierten Verletzung aus dem Spiel gegen Bielefeld wieder ein Thema für die Startelf gegen Osnabrück. 

Zum Heimspielauftakt der Löwen 2019 kommt am Samstag, 2. Februar, mit dem VfL Osnabrück der Tabellenführer ins Grünwalder Stadion. Anpfiff ist um 14 Uhr. Magenta Sport überträgt die Partie live.

Seit 14 Spielen ist der VfL ungeschlagen, kommt mit breiter Brust nach Giesing. „Wir wollen zeigen, dass wir auch gegen eine Spitzenmannschaft bestehen können“, sagt Cheftrainer Daniel Bierofka. „Wir dürfen kein Respekt zeigen und müssen daran glauben, dass wir auch gegen Osnabrück etwas holen können“, lautet die Forderung des 39-Jährigen an sein Team. Optimistisch stimmt den Coach die Heimtabelle, in der seine Mannschaft Platz drei einnimmt. „Das zeigt, dass wir zu Hause nicht leicht zu schlagen sind!“

Das Tableau zeigt aber auch, wo der Gegner seine Stärken hat. Wie die Löwen haben die Niedersachsen bisher 31 Treffer erzielt, aber mit 15 gleich neun weniger als die Sechzger kassiert. Das ist Ligabestwert. „Osnabrück zeichnet eine brutal starke Defensive aus. Da müssen wir schon einen guten Tag erwischen, wenn wir was holen wollen.“

SECHZIG - Das Löwenmagazin gegen den VfL Osnabrück.

Im Hinspiel war das so, zumindest bis zur 77. Minute. Die Löwen führten durch Treffer von Adriano Grimaldi (35.) und Simon Lorenz (47.) bereits 2:0. Doch in der Schlussviertelstunde glichen Manuel Farrona Pulido (77.) und Marcos Alvarez (90.+4) zum 2:2 aus. Wenigstens Alvarez, mit neun Treffern bester Torschütze der Lila-Weißen, kann den Sechzgern diesmal nicht gefährlich werden. Aufgrund der 5. Gelben Karte ist er gesperrt. „Er ist ein überragender Spieler in der 3. Liga“, so Bierofka über den 27-Jährigen. „Aber mit Benjamin Girth hat Osnabrück in der Winterpause einen Spieler geholt, der weiß, wo die Kiste steht.“ Das hat der von Holstein Kiel ausgeliehene Angreifer gleich in seinem ersten Punktspieleinsatz unter Beweis gestellt. So markierte er gegen Meppen das spielentscheidende 1:0. „Ihn dürfen wir keine Sekunde aus dem Auge lassen. Wenn er die Möglichkeit hat, haut er die Dinger rein! Vergangene Saison hat er in der 3. Liga 19 Treffer erzielt.“

Einen solchen Einstand würden sich die Löwen auch von Price Osei Owusu wünschen. Der 22-jährige Angreifer wurde bis Saisonende von Arminia Bielefeld ausgeliehen. Bierofka selbst konnte bisher nicht allzu viele Trainingseindrücke von dem in Wertheim geborenen Schwaben sammeln, weil er bis Mittwoch beim Fußballlehrer-Lehrgang in Hennef weilte. „Ich muss mich da auf meine Kollegen verlassen. Aber von der Statur, seiner Leichtfüßigkeit und wie er anläuft, sieht es schon sehr gut aus.“

Einen Startelfeinsatz schließt Bierofka eher aus. „Um ihn zu integrieren, ist er zu kurz da“, findet der Coach, lobt jedoch seine „sehr guten Laktatwert. Er ist topfit.“ In Bielefeld kam der beim VfB Stuttgart ausgebildete Owusu meist als zweite Spitze zum Einsatz. „Er kann aber auch außen spielen. Mit ihm sind wir variabler“, so der Coach, der den Charakter des Neuzugangs lobt: „Ein netter, offener Junge, der auf seine Kollegen zugeht. Absolut bodenständig. Mit seinen 22 Jahren kann er sich noch entwickeln.“

Marc Heider: Der »Leader« beim VfL Osnabrück.

Im Vergleich zum Lotte-Spiel hat Bierofka neben Owusu eine weitere Alternative. Quirin Moll ist „wieder hergestellt“. Der Mittelfeldspieler hatte sich nach einem langen Schritt im Test gegen Arminia Bielefeld einen Faserriss zugezogen, fiel im ersten Punktspiel 2019 aus. Das hatte Stefan Lex als Einwechselspieler bereits mitgemacht, obwohl er ein Großteil der Vorbereitung versäumt hatte. Mittlerweile ist der Erdinger wieder vollkommen fit. „Er hat viel individuell gearbeitet und in Lotte gezeigt, dass er uns mit seiner Geschwindigkeit gut tut“, so der Trainer.

Ein anderer, der der Mannschaft helfen könnte, wäre Romuald Lacazette. Doch bisher konnte der Franzose noch nicht das abrufen, was ihn vor seinem Wechsel nach Darmstadt bei den Löwen ausgezeichnet hatte. „Ich rede viel mit Laca“, sagt Bierofka, der hofft, dass er wieder „die Aggressivität und den Drive findet, der ihn früher ausgezeichnet hat. Es liegt an ihm!“

Dass die Transferbilanz der Löwen im Winter negativ ausfiel – einem Zugang stehen drei Abgänge gegenüber – ist für Bierofka kein Problem. „Es war finanziell nicht mehr drin. Wir müssen den Kader abspecken.“ Dieser war nach dem Aufstieg relativ groß, „weil wir zweigleisig planen mussten“. So habe man bei Nicholas Helmbrecht dem Wechselwunsch des Spielers entsprochen. „Helmes war eineinhalb Jahre verletzt, sein Vertrag wäre im Sommer ausgelaufen. Er will jetzt in Memmingen ein halbes Jahr Spielpraxis sammeln und sich danach umschauen.“ Auch bei der Leihe von Simon Seferings zum VfR Garching war das der Grund. „Spiele kannst du nicht durch Training ersetzen und Regionalliga ist etwas anderes als Bayernliga.“

MÖGLICHE AUFSTELLUNGEN

1860: 1 Hiller (Tor) – 4 Weber, 22 Berzel, 32 Lorenz – 2 Weeger, 17 Wein, 20 Bekiroglu, 28 Paul – 36 Steinhart, 9 Mölders, 18 Karger.
Ersatz: 39 Bonmann (Tor) – 5 Moll, 6 Mauersberger 7 Lex, 11 Köppel, 13 Owusu, 14 Dressel, 19 Abruscia, 24 Ziereis, 27 Belkahia, 31 Koussou, 34 Böhnlein, 38 Lacazette, 44 Klassen.
Nicht dabei: 16 Kindsvater (Adduktorenprobleme), 25 Willsch (Muskelverletzung), 35 Niemann (Aufbautraining nach Kreuzband- und Meniskusriss).

VfL: 1 Körber (Tor) – 7 Renneke, 17 Susac, 18 Trapp, 5 Engel – 23 Blacha, 8 Taffertshofer – 20 Heider, 26 Klaas, 10 Ouahim – 33 Girth.
Ersatz: 22 Kühn (Tor) – 11 Pfeiffer, 2 Farrona Pulido, 13 Danneberg, 14 Amenyido, 16 Konrad, 19 Tigges, 27 Agu.
Nicht dabei: 6 Dercho (Sprunggelenksporbleme), 9 Alvarez (5. Gelbe Karte), 28 Möller, 29 Krasniqi, 30 Riemann (nicht im Kader).

Schiedsrichter: Patrick Alt (Illingen); Assistenten: Manuel Bergmann (Erbach), Benedikt Seyler (Merzig).

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