SECHZIGMÜNCHEN.
 

Bierofka: „Das war eine gute Woche für uns!“

Zwei, die gut miteinander klar kommen: Cottbus-Trainer Pelé Wollitz (li.) und Löwen-Coach Daniel Bierofka (re.). 

Während Löwen-Trainer Daniel Bierofka sich darüber freute, dass sein Team den Abstand zur gefährlichen Zone vergrößern konnte, haderte Energie-Coach Claus-Dieter Wollitz mit den Gegentoren. Torschütze Stefan Lex war nach der vergebenen Chance vor der Pause einfach glücklich, dass es beim zweiten Versuch besser klappte.

„Es war ein sehr intensives Spiel mit vielen Zweikämpfen“, analysierte 1860-Chefcoach Daniel Bierofka die Partie. „Beide Mannschaften haben sich nichts geschenkt, alles gegeben. Aufgrund der 2. Halbzeit, wo wir die klareren Möglichkeiten hatten, ist der Sieg nicht unverdient.“ Der 40-Jährige lobte die Mentalität des Gegners. „Es ist nicht unbedingt normal, dass eine Mannschaft nach 0:2-Rückstand so fightet und noch mal zurückkommt und am Ende sogar noch die Möglichkeit hat, das 2:2 zu erzielen.“ Für sein Team sei es eine gute Woche gewesen. „Mit den sechs Punkten haben wir jetzt einen Abstand zur gefährlichen Zone hergestellt. Trotzdem! Die Mannschaften unten punkten alle. Das wird noch ein heißes Rennen bis zum Schluss“, prophezeite Bierofka. „Aber momentan sind wir dafür gut gewappnet.“

SPIELBERICHT Nachgelegt: Löwen siegen 2:1 bei Energie Cottbus.

Energie Coach Claus-Dieter „Pelé“ Wollitz sah es ähnlich wie der Löwen-Trainer: „Es war, wie angekündigt, das erwartete Kampfspiel. Meine Mannschaft hat alles rausgehauen. Natürlich brauchst du auch das Quäntchen Glück wie in der 1. Halbzeit, als Lex am Tor vorbeischießt.“ Umso bitterer sei der Rückstand gewesen. Wollitz monierte in der Szene vor dem 0:1 ein klares Foulspiel gegen Schlütter. „Dennoch sind 70 bis 75 Meter dazwischen. In der Entstehung war das Tor absolut ärgerlich.“ Vor dem 0:2 kritisierte er, dass ein Stürmer seines Teams den Einwurf ausführte. „Das ist ein Klassiker.“ Dadurch würden die Abläufe nicht mehr stimmen. Der Gegenangriff hätte dann prompt zum 0:2 geführt. „Die Moral, der Kampf war da. Ich habe eine gute Körpersprache gesehen, aber das letzte Quäntchen hat gefehlt. Wir müssen jetzt weiterhin den Kopf oben behalten.“ Die Situation sei durch die erneute Niederlage noch unangenehmer geworden. „Das ist Abstiegskampf. Wir müssen weitermachen und versuchen, im nächsten Spiel das Glück wieder zu erzwingen.“

Torschütze Stefan Lex freute sich gleich doppelt über den Sieg. „Da macht die lange Heimfahrt nach München mehr Spaß als zuletzt.“ Der 29-Jährige sprach von einem wichtigen Sieg, „nachdem wir schon am Montag einen Dreier daheim gegen Aalen geholt hatten. Den wollten wir heute vergolden. Ein Punkt wäre auch schon gut gewesen. Cottbus musste, wir wollten. Glücklicherweise haben wir alle drei Punkte mitgenommen.“ Über das Tor freute sich der Erdinger besonders, weil er noch in der 1. Halbzeit eine Großchance vergab. „Glücklicherweise habe ich den Ball beim zweiten Mal reingehauen.“ Bis auf die letzten vier Minuten zeigte sich der Stürmer mit der Teamleistung zufrieden. „Wir haben es richtig gut gemacht. Cottbus hat aus dem Spiel heraus wenig Chancen gehabt, leider kriegen dann aus dem Nichts heraus ein Gegentor und müssen nochmals zittern“, ärgerte sich Lex. „In der Hinrunde hätten wir solche Spiele noch verloren. Da sind wir jetzt einen Schritt weiter. Über die volle Spielzeit war der Sieg verdient.“ Der Stürmer sprach von einem „atmosphärischen Highlight“ im Stadion der Freundschaft. „Unsere Fans haben uns unterstützt, die Heimfans waren da, auf dem Platz hat sich was gerührt, wir haben absolut dagegengehalten und uns nicht von der Hektik anstecken lassen.“ Der Abstiegskampf sei nach den beiden Siegen in Folge längst nicht passé: „Wir müssen schon noch Punkte holen, um in der Klasse zu bleiben. Aber wenn wir so wie jetzt weiterspielen, mache ich mir darum keine großen Sorgen. Jetzt können wir ohne Stress nach vorne schauen!“

Kapitän Felix Weber war zufrieden. „Wir haben das ordentlich gemacht. Uns war klar, dass Cottbus nach dem Rückstand alles nach vorne wirft. Deshalb war das 2:0 so wichtig. Leider mussten wir nach dem 1:2 nochmals zittern. Das scheint bei uns am Schluss zurzeit normal zu sein“, scherzte der 24-Jährige. „Der Sieg war enorm wichtig. Ich denke, 45 Punkte braucht man heuer schon, um die Klasse zu halten.“ Die hitzige Atmosphäre im Stadion der Freundschaft habe eher beflügelt. „Solche Spiele machen Spaß“, meinte der Ohlstädter, „wir sind reifer geworden, die Einwechselspieler klappen, wir funktionieren als Mannschaft. Wenn wir ein Tor machen, rennen alle auf den Platz“, lobte er den Teamgeist. „Das ist top!“

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