SECHZIGMÜNCHEN.
 

Bierofka lobt: „Sascha arbeitet fürs Team wie ein Tier!“

Hier schaut Daniel Bierofka noch kritisch: Am Ende konnte er drei Punkte bejubeln. 

Die Freude über den Auswärtssieg war 1860-Chefcoach Daniel Bierofka ins Gesicht geschrieben. Besonders darüber, dass sein Team bei der besten Offensive der 3. Liga zu Null gespielt hatte. Dagegen ärgerte sich SVWW-Trainer Rüdiger Rehm über das Auftreten einzelner Spieler. „Ich habe bei uns heute nicht alle Spieler fighten sehen.“

Löwen-Chefcoach Daniel Bierofka sprach von einem sehr emotionalen Spiel. „Ich freue mich, dass wir den Mut gefunden haben, hier Fußball zu spielen. Dass wir dagegengehalten und mit Leidenschaft verteidigt haben gegen den besten Angriff der Liga. Wir wussten, um die immense Qualität von Wiesbaden und ihren sehr gefährlichen und schnellen Spielern.“ Deshalb sei von Anfang an klar gewesen, dass der Erfolg nur über eine „super Verteidigung“ gelinge. „Das haben wir größtenteils geschafft. Dass es nicht komplett über 90 Minuten geht, war auch klar.“ Beinahe, so kritisierte der 40-Jährige, hätte sein Team selbst das 0:1 provoziert, in einer Situation, „wo wir nicht sauber hinten raus spielen. Ob es dann tatsächlich Abseits war, kann ich nicht sagen. Bisher habe ich die Szene noch nicht gesehen. Auf jeden Fall war es brutal gefährlich.“ Nach der Pause habe seine Mannschaft konzentriert weitergespielt. „Beide Teams hatten Chancen, ein Tor zu erzielen. Zum Glück haben wir dann den Lucky Punch gesetzt. Dementsprechend bin ich stolz, wie meine Mannschaft aufgetreten ist.“ Bierofka freute sich, dass seine Jungs die unter der Woche erarbeiteten Inhalte auf dem Feld umgesetzt hatten. „Wir haben von hinten raus fast immer Lösungen gefunden“, lobte er. Für den Löwen-Coach ist der Klassenerhalt aber längst nicht in trockenen Tüchern. „Wir müssen weiterhin Punkte sammeln. Wenn wir aber so wie heute auftreten, dann werden wir weiter Spiele gewinnen“, ist sich Bierofka sicher. Der Trainer sieht eine ähnliche Konstellation im kommenden Heimspiel am Dienstag. „Gegen Unterhaching musst du auch knallhart verteidigen. Vorne wirst du deine Chancen bekommen, um Tore zu schießen.“ Ein Extralob gab’s für den Torschützen Sascha Mölders. „Er hat seit der Winterpause super gearbeitet, drei Tore und zwei Vorlagen erzielt. Sascha macht einen super Job, arbeitet mit seinen 33 Jahren für die Mannschaft wie ein Tier. Wir müssen ihn jetzt auf der Heimfahrt in eine Kühlbox legen, damit er am Dienstag wieder fit ist.“

SPIELBERICHTLöwen jubeln in Wiesbaden: Mölders trifft zum 1:0.

Des einen Freud ist des anderen Leid. „Wir sind extrem enttäuscht“, stellte Rüdiger Rehm, Trainer des SV Wehen Wiesbaden, fest. „Wir wollten hier zu Hause einen Dreier landen.“ Mit der Art und Weise, wie sein Team aufgetreten ist, war er nicht zufrieden. „Ich habe nicht so die Gefahr nach vorne gesehen, weil wir immer wieder zu kompliziert gespielt haben. Wir haben eine unheimliche Stärke, aber es bringt nichts, wenn ich sie nicht auf den Platz bringe“, kritisierte der Coach. Letztendlich sei man an seinen Schwächen gescheitert. An denen gelte es zu arbeiten, weil sie schon in Würzburg einen Sieg verhindert hatten. „Es ist einfach ärgerlich, dass wir es nicht schaffen, unseren Fußball zu spielen. Wir versuchen immer, etwas anderes, etwas besseres zu machen, haben vielleicht noch eine Idee, andere Laufwege, andere Passwege. Wir müssen es schaffen, unsere Stärken abzurufen: Tempo, Hereingabe von außen und dann natürlich auch treffen!“ Rehm hatte, vor allem in der 1. Halbzeit, einige gute Szenen in der Box gesehen. „Leider haben wir es nicht geschafft, den Mitspieler zu finden oder selbst zu treffen.“ Der Lucky Punch sei genau das gewesen, worauf er selbst mit seinem Team gehofft hatte. „Es ist einfach so, dass wir zu viele Gegentore hinten raus bekommen. Das darf uns nicht passieren.“ Fußball in Liga drei sei vor allem Kampf. „Ich habe bei uns heute nicht alle Spieler fighten sehen. Wir haben zu oft zurückgezogen.“

Torschütze Sascha Mölders, der in der Nachspielzeit im eigenen Torraum den Ausgleich verhinderte, war am Ende abgekämpft, aber glücklich. „Jeder von uns hat sich heute zerrissen. Deshalb haben wir verdient gewonnen“, so sein Fazit. „Super herausgespielt, super Flanke, ich setze mich etwas ab, dann kommt er und ich mache ihn rein“, kommentierte er seinen 6. Saisontreffer trocken. „Heute haben wir uns die Punkte geholt, die wir letzte Woche bereits verdient hatten. Der Kampf um den Klassenerhalt kann bis zum letzten Spieltag gehen, deswegen ist jeder Sieg wichtig.“ Angesprochen auf Etatkürzungen für die kommende Saison und einen möglichen Abgang von Trainer Daniel Bierofka, antwortete Mölders knapp: „Der Biero haut nicht ab!“

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