SECHZIGMÜNCHEN.
 

Bierofka vor GroSSaspach: „Ich habe keine Bauschmerzen!“

Dennis Dressel könnte als Ersatz für den gesperrten Efkan Bekiroglu in Aspach seine Drittliga-Premiere geben. 

Die Löwen beenden am Montag, 8. April 2019, bei der SG Sonnenhof Großaspach den 32. Spieltag. Anpfiff in der Mechatronik-Arena ist um 18.60 Uhr. Magenta Sport überträgt die Partie live.

Sechzig auswärts in Aspach.

Die Liste der Ausfälle ist lang, die Sechzger gehen auf dem Zahnfleisch. Doch für Trainer Daniel Bierofka stellt das kein Problem dar: „Ich habe keine Bauchschmerzen. Wir werden eine ordentliche Mannschaft auf den Platz kriegen. Die Jungs hintendran haben es verdient, zu spielen. Sie geben das ganze Jahr Gas, wollen endlich zeigen, was sie drauf haben.“

Bierofka und sein Team sind trotzdem gewarnt. Auch an diesem Spieltag haben wieder die abstiegsbedrohte Teams, zu denen die SG Sonnenhof Großaspach zählt, eifrig gepunktet. Schlusslicht VfR Aalen gewann am Betzenberg, der FSV Zwickau besiegte den bisherigen Tabellenzweiten SV Wehen Wiesbaden. „In dieser Saison ist vieles möglich“, weiß auch der Löwen-Coach.

Ohnehin unterschätzt niemand bei den Sechzgern den „Dorfverein“ vor den Toren Stuttgarts, zumal es im Heimspiel nur zu einem 2:2 reichte. „Sie haben nur neun Spiele verloren, also genauso viele wie wir. Die Defensive zählt zu den besten der Liga.“ Nur zwei Teams haben weniger Gegentore bekommen. „Dass sie trotzdem hinten drin stehen, ist ein Indiz für die Ausgeglichenheit der 3. Liga.“ Die Schwachstelle der Rot-Schwarzen sei die Offensive. „Aspach hat zu wenig Tore geschossen, sie haben keinen richtigen Goalgetter“, spricht Bierofka das Manko an.

Trotz aller Personalsorgen will Bierofka auch beim Tabellenviertletzten punkten. „Wir haben uns eine gute Ausgangsposition erarbeitet und wollen nun schauen, dass wir so schnell wie möglich den Klassenerhalt sichern“, sagt er. 46 Punkte hätten bisher immer gereicht, die Löwen stehen bei 44. Also könnte sein Team schon am Montag den Verbleib in der 3. Liga fix machen.

Weiterhin fehlt den Sechzgern Marius Willsch. Da sich die Probleme bei ihm konventionell nicht gebessert hatten, wurde er jetzt an der Leiste operiert. „Nicht so wild“, wiegelt Bierofka ab, „Masch kann in zwei, drei Wochen wieder trainieren.“ Bereits kommende Woche sollen bereits Jan Mauersberger und Hendrik Bonmann, der endlich schmerzfrei ist, wieder voll einsteigen.

Die wichtigste Personalie für Großaspach ist wohl, wer Efkan Bekiroglu ersetzt. Der 23-Jährige wurde nach seinem Aussetzer in Braunschweig vom DFB-Sportgericht für drei Spiele gesperrt. „Es ist möglich, dass ich mit Aaron Berzel oder Dennis Dressel spiele oder komplett das System ändere“, so der Coach.

Obwohl Dressel bisher noch keine Minute in der 3. Liga absolviert hat, traut ihm Bierofka die Rolle im zentralen Mittelfeld zu. „Dennis hat sich brutal entwickelt“, lobt er den 20-Jährigen. Dabei meint der 40-jährige Trainer nicht nur den fußballerischen Bereich, sondern vor allem „von der Persönlichkeit her. Das hat ihn letztes Jahr noch gehemmt. Er hat große Fortschritte gemacht, sich im Training akklimatisiert.“ Dazu kommt die Identifikation Dressels mit den Löwen. Bierofka ist sicher, dass er seinen auslaufenden Vertrag verlängern wird. „Das geht Richtung 99 Prozent!“

Ohnehin sind alle Kader-Spieler, wie auch Semi Belkahia, Christian Köppel oder Eric Weeger, für den Löwen-Chefcoach eine Option. „Ich vertraue ihnen. Die Stärke eines Kaders sieht man erst hintenraus, wenn du Verletzungen oder Sperren auffangen musst. Dann entscheidet auch die Qualität auf der Bank.“ Und die sei bei den Sechzgern vorhanden. Grundsätzlich, so Bierofka, könne man auch mit einem Kader von 13 bis 14 gleichwertigen Spielern durch die Saison kommen. „Aber dann darf nichts passieren.“

Natürlich wurde Bierofka gefragt, ob Platz vier in der Liga, der zur Teilnahme am DFB-Pokal 2019/2020 berechtigt, ein Ziel sei, wenn der Klassenerhalt unter Dach und Fach ist. „Das wird extrem schwer“, so seine realistische Einschätzung, „nachdem Halle am Samstag gegen Würzburg gewonnen hat und nochmals oben ran riechen kann. Außerdem sind sie sehr stabil.“ Deshalb sei die Wahrscheinlichkeit, als BFV-Pokal-Sieger die Qualifikation zu erreichen, „prozentual wesentlich höher“.

MÖGLICHE AUFSTELLUNGEN

SGA: 1 Broll (Tor) – 6 Bösel, 5 Leist, 25 Gehring, 4 Burger – 29 Hoffmann, 8 Pelivan – 23 Hercher, 15 Janjic, 11 Baku – 13 Brünker.
Ersatz: 21 Reule (Tor) – 2 Sommer, 7 Binakaj, 9 Owusu, 10 Gerezigher, 17 Meiser, 19 Hingerl, 20 Poggenberg, 22 Martinovic, 24 Thermann, 27 Vitzthum, 30 Fehr.
Nicht dabei: 14 Choroba (Muskelfaserriss im Adduktorenbereich), 18 Röttger (Gelb-Sperre), 26 Dem (Sprunggelenksprobleme), 34 Jüllich (Leistenoperation).

1860: 1 Hiller (Tor) – 28 Paul, 4 Weber, 32 Lorenz, 36 Steinhart – 22 Berzel – 7 Lex, 17 Wein, 24 Ziereis, 16 Kindsvater – 9 Mölders.
Ersatz: 30 Hipper (Tor) – 2 Weeger, 11 Köppel, 14 Dressel, 19 Abruscia, 27 Belkahia, 31 Koussou, 34 Böhnlein, 38 Lacazette, 44 Klassen.
Nicht dabei: 5 Moll (Kreuzbandriss), 6 Mauersberger (Muskelfaserriss), 13 Owusu (Gelb-Sperre), 18 Karger (Adduktorenprobleme), 20 Bekiroglu (Sperre nach Sportgerichtsurteil), 25 Willsch (Leisten-OP), 35 Niemann (Trainingsrückstand), 39 Bonmann (Fußverletzung).

Schiedsrichter: Justus Zorn (Freiburg); Assistenten: Tobias Doering (Brigachtal), Mario Hildenbrand (Wertheim).

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