SECHZIGMÜNCHEN.
 

Bierofka: „Wir haben jetzt zwei Endspiele!“

Daniel Bierofka haderte einmal mehr mit einer Schiedsrichter-Entscheidung. 

Die Löwen haben derzeit kein Glück mit Schiedsrichterentscheidungen. Der Elfmeterpfiff für Zwickau, der zum 2:1 führte, brachte die Partie zum Kippen. „Es war ein ganz normaler Zweikampf“, ärgerte sich Löwen-Coach Daniel Bierofka. Sein Zwickauer Kollege Joe Enochs wollte die Szene nicht kommentieren, freute sich aber mit seiner Mannschaft über den vorzeitigen Klassenerhalt.

Löwen-Trainer Daniel Bierofka war vor allem über die Art und Weise, wie die Gegentore zustande kamen, verärgert. „Das 0:1 fällt nach einem Einwurf, bei dem wir nicht aufpassen und die Flanke nicht verhindern können. Danach sind wir gut zurückgekommen, machen das 1:1. Anschließend war es ein offenes Spiel.“ Als Knackpunkt sah der 40-Jährige den Strafstoßpfiff, der zum 1:2 führte. „Ich habe die Szene bei Magenta Sport in zehn verschiedenen Zeitlupen gesehen, konnte aber nichts erkennen. Ich möchte dem Spieler von Zwickau keine Schauspielerei vorwerfen, aber es ein ganz normaler Zweikampf, kein elfmeterreifes Foul. Beide gehen zum Ball, einer fällt hin.“ Durch den Rückstand musste sein Team nach der Pause offensiver agieren. „Das war ein super Tor von Zwickau zum 3:1. Tolle Einzelleistung!“ Sein Team hätte aber Moral bewiesen und das 3:2 durch Sascha Mölders erzielt. „Dann lässt leider Marco Hiller den Ball fallen. Das letzte Tor haben wir dann nach einem Konter kassiert, weil wir nochmals alles probiert haben.“ Die Niederlage sei „auch in der Höhe“ nur schwer zu akzeptieren. „Wir haben jetzt zwei Endspiele gegen Fortuna Köln und Jena“, so Bierofka, der von seinen Jungs fordert, die Defensivfehler zu minimieren. „Dazu brauchen wir auch mal wieder Spielglück. Die letzten fünf Spiele mussten wir viele Entscheidungen gegen uns hinnehmen, die sehr fragwürdig waren.“

SPIELBERICHT Löwen treffen wieder, verlieren aber mit 2:5 in Zwickau.

Zwickaus Trainer Joe Enochs wollte nicht zu sehr aufs Spiel eingehen. „Wir freuen uns, dass wir gewonnen haben, dass wir fünf Tore erzielen konnten und immer den Weg gegen eine sehr gute Mannschaft nach vorne gesucht haben.“ Die Elfmetersituation wollte er nicht kommentieren. „Ich habe die Szene noch nicht gesehen“, so seine Entschuldigung. „Kompliment an die Mannschaft für die Leistung, die sie heute gebracht hat, aber auch für die gesamte Saison.“ Obwohl sein Team durch den Sieg über die Löwen den Klassenerhalt endgültig perfekt gemacht hat, versprach Enochs, auch nächste Woche in Großaspach Gas zu geben. „Wir wollen uns als faire Sportsmänner aus dieser Saison verabschieden.“

„Wir bekommen hier Gegentore eingeschenkt wie eine Schülertruppe“, ärgerte sich Sascha Mölders über die fünf Gegentreffer. „Wir haben alle schlecht ausgesehen, nicht gut verteidigt. In dieser Phase der Saison ist es einfach schlecht! „ Dazu kam die äußerst fragwürde Entscheidung von Schiedsrichterin Riem Hussein, die zum 1:2 führte. „Ich weiß nicht, wieso es Elfmeter gibt. Aus meiner Sicht war es keiner. Gerade, wo wir gut im Spiel waren, ist es besonders ärgerlich. Irgendwann ist mal ein Punkt erreicht, wo wir sagen müssen: Das geht einfach nicht! Aktuell ist es verhext.“ Die Beschimpfungen der Zwickauer Fans, die die Löwen als „Absteiger“ titulierten, ließen den 34-Jährigen dagegen kalt. „Was die Leute sagen, das war mir schon in den letzten 15 Jahren egal. Die gegnerischen Fans interessieren mich nicht!“ Mölders ist mit Blick auf die Tabelle Realist. „Die lügt nicht. Wir haben die nächste Woche ein brutal wichtiges Spiel gegen Fortuna Köln zu Hause. Wir haben es aber selbst in der Hand, wollen unbedingt gewinnen, dafür werden wir alles tun.“

Efkan Bekiroglu von der ARD für das Tor des Monats April nominiert.

Daniel Wein sah die eigenen Fehler als Ursache für die Niederlage. „Dazu haben wir zum falschen Zeitpunkt die Tore kassiert. Nach der Pause haben wir alles versucht, sind nach dem 3:1 nochmals rangekommen. Nach dem 4:2 war’s dann endgültig gegessen.“ So richtig kann sich der 25-Jährige nicht erklären, wieso es mit dem punkten nicht klappt. „Wir reißen uns den Arsch auf, versuchen alles. Jetzt kommen auch noch Fehler in der Defensive dazu. Vorher hat uns das ausgezeichnet, dass wir wenig Tore kassiert haben.“ Trotzdem sei der Zusammenhalt in der Mannschaft nach wie vor intakt. „Jeder ist für den anderen da – auch außerhalb des Platzes. Wir sind eine Einheit. Abhaken, auch wenn’s weh tut. Wir müssen den Kopf hochhalten und am Samstag gegen Fortuna Köln alles reinlegen.“

Bildergalerie
Weitere Meldungen
19.04.2024Wechsel auf der Trainerposition der U21. Hirschnagl folgt auf Schmöller.
 
19.04.2024U19 erwartet mit Kaiserslautern einen kompakten Gegner.
 
19.04.2024Spieltagsinfos für das Spiel gegen den 1. FC Saarbrücken.
 
19.04.2024Giannikis vor Saarbrücken: „Wir werden eine Top-Leistung brauchen!“
 

HAUPTPARTNER

 

EXKLUSIVPARTNER

      

PREMIUMPARTNER

         
Der TSV München von 1860 GmbH & Co. KGaA setzt zur Optimierung der Website und zu Marketingmaßnahmen Tracking-Cookies ein; meine Daten werden gemäß der TSV München von 1860 GmbH & Co. KGaA-Datenschutzerklärung verarbeitet. Meine Einwilligung kann hier jederzeit wiederrufen werden. Ich stimme zu, dass: