SECHZIGMÜNCHEN.
 

Köllner: „Wir werden alles im Rahmen der Regeln ausreizen!“

Neu-Trainer Michael Köllner setzt im Derby auf Sascha Mölders als emotionalen Leader, der sich für seinen Verein zerreißt. 

Eine emotionalere Premiere hätte sich Neu-Trainer Michael Köllner bei den Löwen kaum vorstellen können. Sein erstes Heimspiel ist gleich das Stadtderby gegen den FC Bayern München II. Am Sonntag, 24. November 2019, kommt es im ausverkauften Grünwalder Stadion zum Duell Blau gegen Rot. Anpfiff ist um 14 Uhr. MagentaSport überträgt die Partie kostenfrei & ohne Anmeldung im Internet live.

Hinweise zum Heimspiel gegen FC Bayern II.

Sport-Geschäftsführer Günther Gorenzel scherzte zu Beginn der offiziellen Pressekonferenz vor dem Stadtderby: „Die Länderspielpause ist mir wesentlich länger vorgekommen als die bisherigen.“ Das lag vor allem daran, dass er mit Michael Köllner einen neuen Trainer präsentieren musste. Diesem attestierte er nach den ersten zehn Tagen eine „akribische Arbeit“, bedankte sich für die gute Aufnahme des Oberpfälzers durch die Fans und die Journalisten.

Köllner selbst erzählte von 14 Trainingseinheiten, die er bis Sonntag mit der Mannschaft absolviert, lobte die Jungs für ihr Engagement: „Sie haben super mitgezogen. Mal schauen, was wir schon umsetzen können.“ Dass es gleich zu seinem Start zum Stadtderby kommt, ist dem 49-Jährigen egal: „Das konnte ich mir nicht aussuchen. Ich beschäftige mich ohnehin nicht mit Dingen, die ich nicht beeinflussen kann.“

Aber ganz konnte sich Köllner von der Derby-Stimmung nicht freimachen. „Egal, wo du in der Stadt hingehst: es bewegt die Leute – im Positiven wie im Negativen.“ Der neue Löwen-Coach hat dabei schnell erkannt, wie die Sympathien in München verteilt sind. „Nicht zu Unrecht wird behauptet, dass die Stadt mehr blau als rot ist!“

Stadtderby live & ohne Abo bei MagentaSport.

Seine bisherige Arbeit bei den Löwen hat Köllner erleichtert, dass er eine intakte Mannschaft mit Potential vorgefunden hat. „Das war Grundvoraussetzung für mich, hierher zu kommen. Die Atmosphäre ist stimmig, sowohl in der Mannschaft als auch im Verein“, beschrieb er seinen Eindruck. Er habe versucht, in den bisherigen Einheiten seine Ideen einfließen zu lassen. Gegen die kleinen Bayern präferiert Köllner einen Mix. „In Halle hat vieles gut funktioniert. Natürlich habe ich als Trainer viele Vorstellungen im Kopf. Am Ende kommt es darauf an, was die Mannschaft umsetzen kann.“

Für das Derby fordert der Löwencoach Leidenschaft, Kompaktheit und die entsprechende Körpersprache. „Dann hast du eine Fifty-Fifty-Chance.“ Um zu gewinnen, müsse das nötige Spielglück hinzukommen und der Matchplan aufgehen. „Solche Spiele entwickeln sich oft anders, als man vorher denkt. Deswegen müssen wir uns auf verschiedene Szenarien vorbereiten, die Spieler mental fit fürs Derby machen.“

Während der Länderspielpause hat sich die personelle Situation weiter entspannt, auch Torhüter Hendrik Bonmann trainiert seit Donnerstag wieder voll mit. Natürlich wurde Köllner die Frage gestellt, wer gegen die Roten zwischen den Pfosten steht. Einen Namen wollte er nicht nennen. „Wir haben drei starke Torhüter mit Marco Hiller, Hendrik Bonmann und Tom Kretzschmar. Die Mannschaft hat in den letzten Wochen gut funktioniert“, ließ er wissen. „Aber bis zum Spiel kann viel passieren. Deshalb bereite ich die Spieler so vor, dass jeder spielen kann. Dann ist man als Trainer entspannter, weil alle Eventualitäten abgedeckt sind.“

SECHZIG - Das Löwenmagazin gegen den FC Bayern II.

Köllner, der als Club-Trainer schon einige brisante Derbys gegen Fürth erlebt hat, appelliert an alle Beteiligten vor dem Duell auf Giesings Höhen. „Die Freude auf dieses Spiel soll im Vordergrund stehen. Ein friedvoller Ablauf ist das A und O. Jede Ablenkung ist für uns nicht hilfreich.“ Er rechne mit der bedingungslosen Unterstützung der Löwenfans von der ersten bis zur letzten Minute. „Sie werden unser 12., wenn nicht sogar 13. Mann sein.“

Auch mit der Schiedsrichter-, besser gesagt Schiedsrichterinnen-Ansetzung, ist Köllner zufrieden: Bibiana Steinhaus leitet das Duell auf Giesings Höhen. „Ich habe nur gute Erfahrungen mit ihr gemacht. Sie hat genug Erfahrung für so ein Spiel. Mit ihr war es immer ein netter Umgang. Besonders gern erinnere ich mich an ein Auswärtsspiel mit Nürnberg am Montagabend in Darmstadt, das wir gewonnen haben. Wir waren im gleichen Hotel untergebracht, haben uns schon zuvor kennengelernt.“

Auf dem Platz erwartet Köllner von seinen Jungs Charakter und Mentalität, egal, wer die Partie leitet. „Die Mannschaft muss Leidenschaft vorleben. Ich bin mir sicher, dass sie alles im Rahmen der Regeln ausreizen werden. Das ist auch mein Ansatz. Dabei dürfen wir nicht überperformen. Aber ich denke, die Mannschaft ist erfahren genug, hat in der Psyche eine hohe Stabilität.“

Kwasi Okyere Wriedt: Der »Leader« beim FC Bayern II.

Allen voran Sascha Mölders. „Er ist ein Vollprofi, der sich für seinen Verein zerreißt. Sascha ist ein emotionaler Leader, steht für Erfolg. Diesen fordert er von sich selbst ein.“ Köllner ist überzeugt, dass seine Jungs gegen die Roten alles dafür tun werden, „damit alle Löwen einen schönen Sonntag haben. Ein Derby ist das schönste, was du erleben kannst, dafür brennst du – als Spieler wie als Trainer!“

MÖGLICHE AUFSTELLUNGEN

1860: 1 Hiller (Tor) – 25 Willsch, 4 Weber, 13 Erdmann, 22 Berzel, 36 Steinhart – 17 Wein, 23 Rieder, 14 Dressel – 9 Mölders, 7 Lex.
Ersatz: 39 Bonmann, 40 Kretzschmar (beide Tor) – 2 Weeger, 3 Lang, 6 Metzger, 8 Seferings, 10 Gebhart, 11 Greilinger, 19 Niemann, 21 Owusu, 24 Ziereis, 28 Paul, 33 Klassen, 34 Böhnlein.
Nicht dabei: 5 Moll (Aufbautraining nach Kreuzbandriss), 16 Kindsvater (muskuläre Probleme), 18 Karger (Aufbautraining nach Sehnenriss), 20 Bekiroglu (Muskelverletzung), 27 Belkahia (Reha nach Kreuzbandriss).

FCB: 36 Früchtl (Tor) – 28 Richards, 5 Feldhahn, 15 Mai, 27 Köhn – 29 Kern, 6 Will – 11 Cuisance, 31 Singh, 7 Dajaku – 10 Wriedt.
Ersatz: 12 Wagner, 39 Hoffmann (beide Tor) – 2 Yilmaz, 3 Mayer, 8 Rochelt, 11 Franzke, 13 Senkbeil, 19 Welzmüller, 24 Nollenberger, 25 Batista Meier, 32 Zirkzee, 38 Stiller, 43 Daniluc.
Nicht dabei: 4 Stanisic (Aufbautraining nach Sprunggelenkverletzung), 22 Netolitzky (Meniskusriss), 30 Ontuzans (Sprunggelenverletzung), 33 Zylla (Außenbandverletzung im Knie).

Schiedsrichterin: Bibiana Steinhaus (Langenhagen); Assistenten: Stefan Zielsdorf (Haselünne), Markus Büsing (Osnabrück).

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