SECHZIGMÜNCHEN.
 

Dennis Dressel schnürt Dreierpack beim 3:0-Sieg über Unterhaching.

Dennis Dressel erzielte einen Dreierpack, feierte seinen ersten Treffer mit einem Salto. 

Es war der Tag des Dennis Dressel, der die SpVgg Unterhaching im S-Bahn-Derby beim 3:0-Erfolg der Löwen fast im Alleingang abfertigte. Dem 1:0 vor der Pause per Kopf (39.) ließ er im zweiten Durchgang in Überzahl – Alexander Winkler hatte bei den Vorstädtern Gelb-Rot gesehen (47.) – Tor Nummer zwei (58.) und drei (73.) folgen. Damit haben die Sechzger die theoretische Chance auf den Relegationsrang gewahrt.

Personal: Löwen-Cheftrainer Michael Köllner musste im Heimspiel im S-Bahn-Derby gegen Unterhaching verletzungsbedingt lediglich auf Semi Belkahia (muskuläre Probleme) verzichten. Nicht im 18er-Kader standen Eric Weeger, Niklas Lang, Simon Seferings, Benjamin Kindsvater, Nico Karger, Noel Niemann, Markus Ziereis, Leon Klassen, Kristian Böhnlein und Torwart Tom Kretzschmar. Drei Änderungen gab es im Vergleich zur Stadtderby. Für herbert Paul verteidigte Marius Willsch, für Efkan Bekiroglu kam Daniel Wein ins Team und für Timo Gebhart stürmte Fabian Greilinger.

STIMMEN Köllner: „Jetzt schauen wir, was im Finish noch möglich ist!“

Spielverlauf: Erstmals wurde es in der 4. Minute gefährlich vorm 1860-Tor. Einen Freistoß hatte Alexander Winkler von der Mittellinie vors Tor geschlagen, Dominik Stroh-Engel verlängerte per Kopf auf Christoph Greger, doch der Ex-Löwe stand im Abseits. Die erste Möglichkeit für die Sechzger gab’s in der 10. Minute. Markus Schwabl hatte Fabian Greilinger fünf Meter vor dem Strafraum gefoult. Von halblinks zielte Daniel Wein aufs rechte untere Eck, bereitete Nico Mantl mit dem Schuss aber keine großen Probleme. Nur Standards brachten in der Anfangsviertelstunde Gefahr, weil beide Teams die Räume vor dem Tor geschickt zustellten. Im Anschluss an einen Konter fand Greilinger mit seiner ungenauen Hereingabe von links keinen Abnehmer. Sascha Mölders hatte am Elfmeterpunkt gelauert (18.). Im Gegenzug setzte sich Jim-Patrick Müller auf der rechten Seite durch. Seine Hereingabe von der Grundlinie wurde abgeblockt, Stroh-Engel kam vollkommen frei aus zwölf Metern zum Abschluss, aber Wein brachte noch die Fußspitze dazwischen, lenkte den Schuss neben den rechten Pfosten (19.). Einen Eckball von rechts durch Wein erreichte Aaron Berzel am ersten Pfosten, köpfte die Kugel aber knapp über die Querlatte (25.). Maximilian Krauß vergab in der 29. Minute die Riesen-Führungschance für die Gäste. Jim-Patrick Müller hatte ihn steil angespielt. An der rechten Grundlinie zog er nach innen, am verdutzten Phillipp Steinhart vorbei, schloss dann aus acht Metern mit rechts ab – knapp über die Latte. Das Tor machten die Löwen. Nach einer tollen Kombination am Strafraum schlenzte Wein die Kugel von rechts vors Tor, Dennis Dressel war mit dem Kopf zur Stelle, traf aus sechs Metern zum 1:0 ins lange Eck (39.). Einen weiten Ball von Steinhart verlängerte Winkler vor dem hinter ihm lauernden Stefan Lex aufs eigene Tor, doch Keeper Mantl hatte aufgepasst, pflückte die Kugel herunter (44.). Auf der anderen Seite konnten die Löwen ein Krauß-Flanke nicht klären, Jim-Patrick Müller drehte sich um die eigene Achse, zielte aber aus zwölf Metern übers 1860-Tor (45.). Unterm Strich eine glückliche Halbzeit-Führung für die Sechzger.

Den ersten Aufreger gab’s kurz nach Wiederanpfiff. Hachings Kapitän Winkler, der schon Gelb gesehen hatte, wollte eine schnelle Ausführung eines Löwen-Einwurfs verhindern, kickte den Ersatzball ins Spielfeld. Schiedsrichter Florian Badstübner blieb keine andere Wahl, als im für dieses Vergehen die zweite Gelbe Karte zu zeigen und ihm zum Duschen zu schicken. Bitter: Winkler beendet nach dieser Saison seine Karriere (47.). In der 51. Minute schickte Dennis Erdmann mit einem Freistoß aus dem Halbfeld Greilinger auf der linken Seite auf die Reise. Der 19-Jährige zog im Strafraum ab, traf aber nur den Pfosten des kurzen Ecks. Ein 32-Meter-Schuss von Schwabl ging nur knapp links am 1860-Tor vorbei (55.). Drei Minuten später schnürte Dressel seinen ersten Doppelpack für die Löwen-Profis. Nach einem Konter in Überzahl passte Steinhart nicht nach außen zu Greilinger, sondern auf Dressel im Zentrum. Der 21-Jährige zog von der Strafraumkante ab, traf unhaltbar für Mantl ins linke untere Eck zum 2:0 (58.). Wenig später kam Greilinger im Strafraum zum Abschluss, aber anstatt mit rechts zu schießen, legte er sich den Ball nochmals auf den linken Fuß, Mantl hatte dadurch die Ecke zugemacht, ließ sich nicht überwinden (60.). In der 70. Minute tauchte Lex nach Mölders-Zuspiel alleine vor Mantl auf, wollte den Hachinger Keeper überlupfen, doch der brachte reflexartig die Hand nach oben, verhinderte so das 3:0. Drei Minuten später war es Dressel, der bei einem Konter das Zuspiel des eingewechselten Efkan Bekiroglu zum 3:0 verwertete (73.). Was für ein Tag für den Youngster! Es war übrigens sein 7. Saisontreffer. Die Sechzger schraubten in der Schlussphase einen Gang zurück und spielten die Kontersituationen nicht konzentriert zu Ende, sonst hätte es ein Debakel für die Hachinger geben können. Mit dem Erfolg im S-Bahn-Derby sind die theoretischen Chancen auf den Relegationsplatz weiterhin intakt.

STENOGRAMM, 36. Spieltag, 27.06.2020, 14 Uhr

TSV 1860 München – SpVgg Unterhaching 3:0 (1:0)

1860: 1 Hiller (Tor) – 25 Willsch, 13 Erdmann, 22 Berzel, 36 Steinhart – 23 Rieder – 17 Wein, 14 Dressel – 7 Lex – 9 Mölders, 11 Greilinger.
Ersatz: 39 Bonmann (Tor) – 4 Weber, 5 Moll, 10 Gebhart, 20 Bekiroglu, 21 Owusu, 28 Paul.

UHG: 1 Mantl (Tor) – 23 Schwabl, 4 Winkler, 15 Greger, 8 Dombrowka – 35 Fuchs, 27 Heinrich, 19 Krauß, 13 J.-P. Müller 7 Stroh-Engel, 29 Schröter.
Ersatz: 22 Kroll (Tor) – 10 Hufnagel, 11 Dietz, 25 Grauschopf, 26 Stierlin, 28 Turtschan, 31 F. Müller.

Wechsel: Bekiroglu für Greilinger (62.), Weber für Erdmann (62.), Gebhart für Wein (75.), Owusu für Lex (75.), Paul für Willsch (82.) – Stierlin für Krauß (53.), Müller für Stroh-Engl (71.), Dietz für Heinrich (71.), Hufnagl für Schröter (84.).

Tore: 1:0 Dressel (39.), 2:0 Dressel (58.), 3:0 Dressel (73.).
Gelbe Karten: Berzel, Mölders – Krauß.
Gelb-Rote Karte: Winkler (47.).
Zuschauer: 0 im Grünwalder Stadion (Geisterspiel).
Schiedsrichter: Florian Badstübner (Windsbach); Assistenten: Jochen Gschwendtner (Eggenfelden), Markus Huber (Wurmannsquick).

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