SECHZIGMÜNCHEN.
 

Marc-Nicolai Pfeifer: „Ich spüre, welche Kraft und Energie im Klub steckt!“

Möchte als kaufmännischer Geschäftsführer bei den Löwen Dinge anschieben und weiterentwickeln: Marc-Nicolai Pfeifer. 

Seit langer Zeit gab’s mal wieder eine Löwenrunde mit physischer Anwesenheit aller Protagonisten – natürlich unter Wahrung der Abstandsregeln im Freien. Der neue kaufmännische Geschäftsführer des TSV 1860 München, Marc-Nicolai Pfeifer, wurde im Biergarten des Löwenstüberls am, 1. Juli 2020, seinem ersten Arbeitstag, den Medien offiziell vorgestellt, nachdem die Mannschaft das Gelände bereits in Richtung Aspach zum letzten Auswärtsspiel der Saison verlassen hatte.

Der 39-jährige Marc-Nicolai Pfeifer stellte sich selbst vor, begrüßte die Anwesenden mit „Habe die Ehre“ und „Servus“ und erzählte, dass er bereits vor zehn Jahren in München gelebt habe. „Ich habe mich hier sofort wieder heimisch gefühlt.“

Pfeifer bedankte sich bei den Gesellschaftern, beim Verwaltungsrat und beim Beirat „für das in mich gesetzte Vertrauen“. Er berichtet von positiven und professionellen Gesprächen. „Mich freut, dass alle Gremien sich einheitlich für die Zusammenarbeit mit mir ausgesprochen haben.“

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Auch sein Geschäftsführer-Kollege Günther Gorenzel habe ihn sehr offen empfangen, ihm eine situative Einschätzung gegeben, aber ihm auch geraten, sich ein eigenes Bild zu machen. „Gleichzeitig gilt mein Dank allen Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter im Verein, die das gute Gefühl des Ankommens vom ersten Moment an sichergestellt haben. Sie sind mir mit einer Sympathie, Wärme und Offenheit begegnet, die nicht selbstverständlich sind.“

Nicht unvergessen wollte Pfeifer seinen Vorgänger Michael Scharold lassen. „Er hat bis gestern Abend – die letzte Nachricht kam kurz vor Mitternacht – alles dafür getan, mir sehr geordnete Verhältnisse zu hinterlassen und eine gute und professionelle Übergabe vorbereitet.“

Der neue Geschäftsführer konnte seinen ersten offiziellen Arbeitstag gleich mit einer frohen Botschaft, wie er selbst sagt, beginnen. „Ich darf ihnen von der Aufsichtsratssitzung gestern Abend berichten, dass die finanzielle Basis für die kommende Spielzeit gesichert ist.“ Es sei ein „nachhaltiges Finanzpaket“ verabredet worden, das einstimmig genehmigt wurde. „Das beschert uns die so wichtige Planungssicherheit für die neue Spielzeit und funktioniert ligaunabhängig. Das ist das Ergebnis der Bemühungen aller“, hob Pfeifer hervor. Er habe einen ersten Eindruck bekommen, was mit der vielzitierten „Löwenfamilie“ gemeint sei. „Alle haben zusammengestanden und jeder seinen eigenen, großen Beitrag geleistet. Deswegen an dieser Stelle meinen besonderen Dank den beiden Gesellschaftern.“

Hasan Ismaik habe sich nochmals finanziell „bedeutend“ engagiert, der e.V. würde sich sehr stark im NLZ der Förderung der Junglöwen widmen. „An der Stelle möchte ich auch die Partner und Sponsoren hervorheben, die mit Blick auf die neue Spielzeit schon ihre Verträge geschlossen haben.“ Ebenso ließ er die Fans und Dauerkartenbesitzer nicht unerwähnt, die im Rahmen der Aktion „Macht das Sechzger voll“ einen nicht unwesentlichen Beitrag geleistet haben. Er finde es beeindruckend, wie die Löwenfamilie in den herausfordernden Corona-Zeiten an einem Strang ziehe. Auch deshalb freue er sich auf die neue Aufgabe: „Wir haben eine sehr, sehr gute Basis, auf der wir aufbauen können.“

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Zuletzt war Pfeifer bei den Stuttgarter Kickers Geschäftsführer. In der baden-württembergischen Landeshauptstadt liegen seine familiäre Wurzeln. Im Nachwuchs des VfB Stuttgart lernte er das Fußball spielen. Später absolvierte er ein duales Sportmanagement Studium, arbeitete für Nike in München und für Hummel in Hamburg. Obwohl er seine Zukunft immer im Management-Bereich sah, absolvierte er bei Hermann Gerland eine Hospitanz. „Über familiäre Kontakte hatte ich die Möglichkeit dazu. Ich wollte einfach verstehen, was auf dem Platz passiert“, begründete er seine Motivation.

Die vier Jahre bei den Stuttgarter Kickers, zu denen er nach dem Drittliga-Abstieg wechselte, seien für ihn „sehr emotional und prägend“ gewesen. Er sei kein Fan eines Vereins im klassischen Sinn. „Man lebt immer die Aufgabe. In der Zeit bei den Kickers ist eine enge Verbindung und Emotion gewachsen.“

Aus dem blauen Stuttgarter Umfeld kam einerseits bedauern, gleichzeitig „Glückwünsche und Bestärkungen“ für die neue Aufgabe bei den Löwen. Pfeifer sieht Parallelen zwischen den beiden Klubs. „Als ich damals bei den Kickers eingestiegen bin, wurde mir gesagt: Wenn du das erfolgreich überstehst, dann kann nichts mehr kommen.“ Diese Anekdote erzählte der 39-Jährige mit einem Augenzwinkern, wohlwissend, dass im Sechzger-Umfeld ähnliche Aussagen gegenüber Neuankömmlingen getroffen werden.

In der jüngeren Vergangenheit verfolgte Pfeifer zwei emotionale Löwen-Spiele live im Stadion, eins mit negativem, das andere mit positivem Ausgang. Die Relegation gegen Jahn Regensburg, an deren Ende sich die Löwen in der Regionalliga wiederfanden. Das andere war das Aufstiegsspiel im Grünwalder Stadion gegen den 1. FC Saarbrücken. Da habe er gespürt, welche „wahnsinnige Kraft und Energie“ in dem Klub stecke. Deshalb sei er für die Idee begeistert gewesen, als „eine dem Verein sehr nahe stehende Person ein informelles Gespräch mit mir führte“. Es folgte eine traditionelle Bewerbung. Das Auswahlverfahren zog sich dann über Wochen. Vor Ausbruch der Corona-Pandemie gab es erste persönliche Kontakte, dann über Zoom und zuletzt wieder persönliche Gespräche, bei denen alle Gesellschafter involviert waren. Zu seinem Bedauern konnte Pfeifer wegen des Reiseverbots Hasan Ismaik noch keinen Besuch abstatten.

Der neue Geschäftsführer fühlt sich beim TSV 1860 gut aufgehoben und freut sich auf die Herausforderung. „Ich selbst lebe Emotionen, bin ein positiver Mensch, möchte Dinge anschieben. Hier sehe ich ein großes Potential und habe das Zutrauen, mich einbringen zu können und den Klub fortzuentwickeln“, beschreibt er seine Maxime.

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