Löwen-Stürmer Merveille Biankadi feiert heute seinen 26. Geburtstag. Herzlichen Glückwunsch!
Er hatte einen Traumstart bei den Löwen. Der gebürtige Münchner kam im Winter als Ersatz für Martin Pusic, hatte ein halbes Jahr nicht gespielt und traf gleich ins seinem ersten Einsatz zum 2:0-Endstand im Derby gegen die kleinen Bayern, bei denen er einst ausgebildet wurde.
Im Sommer 2019 hatte ihn der 1. FC Heidenheim aus Rostock geholt, ihn mit einem Vier-Jahres-Vertrag ausgestattet. Doch so richtig kam Biankadi beim Zweitligisten nicht in Fahrt. Nach sechs Einsätzen ohne Tor liehen ihn die Ostwürttemberger im Winter nach Braunschweig in die 3. Liga aus. Mit der Eintracht schaffte er den Aufstieg, kehrte an die Brenz zurück, blieb aber bis zur Winterpause ohne Punktspieleinsatz.
Es war schon das dritte Mal, dass die Sechzger bei dem Angreifer vorstellig wurden. Damit hatte vor allem Co-Trainer Oliver Beer zu tun. Denn vom Nachwuchs des FC Bayern war Biankadi in die U17 des FC Augsburg gewechselt. Später bei der Reserve der Fuggerstädter kreuzten sich ihre Wege erstmals. Als Beer zur SV Elversberg als Assistent von Michael Wiesinger ging, holte er Biankadi nach. Auch nach der gemeinsamen Zeit im Saarland standen sie immer wieder in Kontakt. So war der physisch starke Angreifer auch nach dem Neuanfang in der Regionalliga ein Thema bei den Löwen.
Einen weiteren Versuch startete der TSV 1860 in der Vorsaison. Nach dem 4:1-Erfolg über Braunschweig erkundigte sich Beer erneut bei Biankadi. Nun im dritten Anlauf hat es endlich geklappt. „Merv ist charakterlich hervorragend, ein sehr williger Spieler, der körperlich mit seiner Dynamik und Robustheit alle Voraussetzungen mitbringt“, so der Assistent von Michael Köllner. „Dazu hat er in den letzten Jahren gelernt, Tore zu schießen. Er passt perfekt in unser Mannschaftsgefüge.“
Die Leihe läuft über die aktuelle Saison hinaus. Zwei Tore und vier Vorlagen gelangen Merv in seinen bisher 19 Drittliga-Einsätzen für den TSV 1860 München. Aber wie wertvoll der Stürmer ist, unterstrich er beim 3:0-Sieg am 35. Spieltag über den 1. FC Kaiserslautern, als er die ersten beiden Treffer vorbereitete. Das brachte ihm ein Extra-Lob von Trainer Köllner ein, der ihm „zwei perfekte Vorlagen“ bescheinigte. Der erste Treffer entsprang einem Konter, bei dem er Ex-Löwe Tim Rieder stehen ließ und anschließend mustergültig auf Richy Neudecker passte. „Ein Riesenball von ihm“, schwärmte sein Coach. Auch für den Elfmeter, der zum 2:0 führte, war er mitverantwortlich, auch wenn er dafür keinen Assist erhielt. „Der Pass auf Sascha Mölders war hervorragend.“
Alles Gute zum Geburtstag, Merv! Wir wünschen Dir vor allem Gesundheit und viel Erfolg für Deinen weiteren Weg bei den Löwen!
