SECHZIGMÜNCHEN.
 

Fynn Lakenmachers Führungstor reicht nicht: 1:1 gegen LASK.

Löwen-Keeper Marco Hiller hatte in der 1. Halbzeit einige brenzlige Situationen zu überstehen, hielt seinen Kasten aber sauber. 

Im zweiten Testspiel im Trainingslager in Windischgarsten trennten sich die Löwen vom Linzer ASK mit 1:1. Fynn Lakenmacher hatte die Sechzger in der 60. Minute in Führung gebracht, zehn Minuten später glich Thomas Goiginger für die Österreicher aus (70.). Im sechsten Testspiel war es das zweite Remis bei vier Siegen.

Personal: Verzichten musste Löwen-Trainer Michael Köllner im zweiten Testspiel des Trainingslagers in Windischgarsten lediglich auf Lorenz Knöferl. Nicht zum Einsatz kamen die beiden mitgereisten Ersatztorhüter Julius Schmid und Maxi Rothdauscher. Insgesamt umfasste der Kader 28 Spieler. Tom Kretzschmar hatte als ditter Torhüter frei.

Das Spiel bei Löwen-TV zum Nachschauen >>

Spielbericht: Die erste Chance des Spiels hatten die Linzer. Nach einer Ecke von links kam Hyunseok Hong an den Ball, seine Direktabnahme aus neun Metern wurde geblockt, fiel Philipp Ziereis vor die Füße, doch der Oberpfälzer war zu überrascht, sodass Marco Hiller parieren konnte (6.). Der Löwen-Keeper stand auch zwei Minuten später im Mittelpunkt, als Peter Michorl halblinks zum Abschluss kam, Hiller aber im kurzen Eck mit einer Faust den Ball über den Querbalken lenkte (8.). Die Sechzger fanden in der ersten Viertelstunde offensiv nicht statt. Nach einer Kontersituation in der 20. Minute wurde Keito Nakamura nicht angegriffen, 18 Meter vorm Tor nahm er Maß, zielte aber um Zentimeter am linken Pfosten vorbei. Kurz danach kam Marcel Bär im Zweikampf mit Philipp Ziereis im Strafraum zu Fall, aber Schiedsrichter Philipp Hubinger ließ zum Ärger der Sechzger weiterspielen (22.). Nach einer Bär-Flanke von links nahm Albion Vrenezi am zweiten Pfosten die Hereingabe aus elf Metern direkt mit vollem Risiko, zielte jedoch am langen Eck vorbei (23.). Im Anschluss an einen Hackentrick von Michorl auf Marin Ljubicic tauchte der Stürmer gefährlich im Strafraum auf, aber Niklas Lang blockte den Schuss sowie den Nachschuss des Österreichers (29.). Eine Flanke von Vrenezi aus dem rechten Halbfeld erreichte Meris Skenderovic am ersten Pfosten, sein Kopfball aus elf Metern strich aber knapp am langen Eck vorbei (33.). Ein Freistoß aus dem rechten Halbfeld verlängerte Semi Belkahia an der Strafraumkante mit dem Fuß, lenkte die Kugel aber links am Tor vorbei (34.).Wenig später dribbelte sich Florian Flecker durch den Strafraum, blieb aber am Fünfmeterraum an Lang und Belkahia hängen (36.). Nach einem Eckball von links durch Vrenezi scheiterte Bär am kurzen Eck an LASK-Torhüter Tobias Lawal (38.). Eine Tallig-Ecke wurde zunächst abgewehrt, Phillipp Steinhart nahm die Kugel aus 17 Metern direkt, schoss aber um Zentimeter am rechten Pfosten vorbei (40.). Im Gegenzug setzte sich Flecker gegen Marius Wörl im Strafraum durch, kam rechts aus spitzem Winkel zum Abschluss, aber Hiller parierte den Schuss (40.). Kurz vor der Pause beinahe die Führung für den LASK. Flecker war halbrechts unbedrängt, in seine scharfe Hereingabe rutschte Lang am Fünfmeterraum vor dem hinter ihm lauernden Ljubici, grätschte die Kugel übers eigene Tor (45.). Kurz danach war Pause.

Für den zweiten Durchgang wechselte 1860-Cheftrainer Michael Köllner komplett durch. Kurz nach Wiederanpfiff hatten die Löwen die Chancen zur Führung. Martin Kobylanski kam an der Strafraumkante zum Abschluss, aber Oumar Sako konnte den Schuss blocken (47.). In der 52. Minute hatte Fynn Lakenmacher zwar das Kopfballduell im Strafraum verloren, aber Chris Lannert dahinter kam an die Kugel, sein Flachschuss aufs lange Eck lenkte Nikolas Polster im LASK-Tor mit den Fingerspitzen um den linken Pfosten. In der 60. Minute die Führung der Löwen. Yannick Deichmann hatte kurz vorm Strafraum quer auf Lakenmacher gelegt, der kam mit dem zweiten Ballkontakt aus 16 Metern zum Abschluss, traf zum 1:0 ins rechte untere Eck. Die Führung dauerte nur zehn Minuten an, dann zog Thomas Goiginger gegen Leandro Morgalla von der linken Strafraumseite in die Mitte, schloss mit rechts ab, vom Innenpfosten des kurzen Ecks sprang der Ball zum 1:1 ins Löwen-Netz (70.). Julius Schmid im 1860-Tor war chancenlos. In der 81. Minute blockte Morgalla gegen Goiginger einen Neun-Meter-Schuss im letzten Augenblick. Eine Freistoßflanke aus dem Halbfeld von Kobylanksi erreichte Jesper Verlaat mit dem Kopf, brachte aber keinen Druck auf den Ball, so dass Polster im LASK-Tor damit keine Probleme hatte (83.). So blieb es bis zum Abpfiff beim 1:1.

„Das war ein sehr intensives Spiel, ähnlich eines Ligaspiels. Das hatten wir uns von dem Test auch versprochen“, meinte Löwen-Chefcoach Michael Köllner nach dem Abpfiff. „Wir hatten gestern nochmals hart trainiert. Linz auch.“ Man hätte gesehen, dass der LASK eine „super Mannschaft hat. Wir haben versucht, in einem anderen System etwas einzustudieren. Von daher bin ich zufrieden“, so der 52-Jährige, der in beiden Durchgängen mit einer Dreierkette in der Defensive agierte.

Zu Beginn war der österreichische Bundesligist überlegen. „In der Trinkpause haben wir dann einige Sachen korrigiert“, war Köllner mit dem Auftakt nicht zufrieden. „Die Spieler haben zunächst mit dem System gefremdelt. Das ist normal. Wie wir danach gespielt haben, das war richtig gut!“ Er habe wenig zu beanstanden. „Jetzt geht es darum, morgen zu regenerieren. Am Samstag geht’s dann schon wieder weiter“, sprach der Oberpfälzer das Fanfest an der Grünwalder Straße 114 an. Tags darauf folgt dann in Rottach-Egern der Test gegen Borussia Mönchengladbach.

Nach der Morgeneinheit am Donnerstag geht es zurück nach München. Am Freitag ist frei. Köllner zeigte sich mit dem Trainingslager in Windischgarsten hochzufrieden. „Da gibt’s nichts zu bemängeln. Wir hatten optimale Bedingungen, auch wenn das Wetter ein- zweimal Kapriolen geschlagen hat. Aber wir konnten unser Programm durchziehen, haben keine verletzten Spieler. Das ist außergewöhnlich. Im Hotel von Horst Dilly, der mittlerweile ein guter Freund ist, waren wir bestens aufgehoben.“

Zufrieden war Köllner mit dem Comeback von Marius Willsch. „Dafür, dass er ein halbes Jahr verletzt war, erst seit drei Wochen trainiert und hier in Windischgarsten ins Mannschaftstraining eingestiegen ist, war es super. Ich hoffe, dass alles hält. Für Marius freut es mich riesig!“

STENOGRAMM, Testspiel, 06.07.2022, 18.30 Uhr

Linzer ASK – TSV 1860 München 1:1 (0:0)

LASK, 1. Halbzeit: 24 Lawal (Tor) – 22 Stojkovic, 5 Ziereis, 33 Luckeneder, 19 Potzmann – 21 Hong, 18 Jovicic, 8 Michorl, 38 Nakamura – 29 Flecker, 11 Ljubicic.
LASK, 2. Halbzeit: 39 Polster (Tor) – 54 Würdinger 3 Sako, 34 Boller, 7 Renner – 30 Horvath, 45 Valencia – 23 Schmidt, 17 Sabitzer – 11 Ljubicic (59., 20 Koulouris), 27 Goiginger,

1860, 1. Halbzeit: 1 Hiller (Tor) – 27 Belkahia, 3 Lang, 36 Steinhart – Moll – 9 Vrenezi, 33 Boyamba, 25 Willsch (31., 38 Wörl) – 15 Bär – 14 Skenderovic, 8 Tallig.
1860, 2. Halbzeit: 12 Schmid (Tor) – 39 Morgalla, 4 Verlaat, 35 Glück – 6 Rieder – 22 Lannert (74., 30 Cocic), 20 Deichmann, 7 Lex, 11 Greilinger – 19 Lakenmacher, 10 Kobylanski.
Nicht eingesetzt: 13 Freitag, 17 Wein, 23 Sür, 24 Wicht.

Tore: 0:1 Lakenmacher (60.), 1:1 Goiginger (70.).
Gelbe Karten: Boller, Sabitzer – Verlaat.
Zuschauer: 600 in der DANA Arena Windsichgarsten..
Schiedsrichter: Philipp Hubinger (Wels); Assistenten: Roman Smolinski (Perg), Christoph Ömer (Steyr).

 

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