SECHZIGMÜNCHEN.
 

Köllner: „Wir haben 2020 so begonnen, wie wir 2019 aufgehört haben!“

Freude über den gelungenen Start 2020: Cheftrainer Michael Köllner beglückwünscht Doppeltorschütze Sascha Mölders. 

Löwen-Trainer Michael Köllner konnte erneut eine Weiterentwicklung seiner Mannschaft attestieren, während sich sein Braunschweiger Kollege Marco Antwerpen enttäuscht über das Ergebnis zeigte. Verteidiger Aaron Berzel unterstrich seine Ambitionen auf einen Stammplatz und Efkan Bekiroglu bangt um seinen Treffer zum 1:0.

„Wir sind glücklich und zufrieden“, freute sich Löwen-Cheftrainer Michael Köllner über den gelungen Start 2020. Für den 50-Jährigen war es wichtig, „dass wir den Abstand von neun auf elf Punkte gegenüber Chemnitz ausgebaut haben. Das war die Prämisse für das heutige Spiel. Wir wollen unser Saisonziel weiterhin verfolgen und frühzeitig realisieren“, steht nach wie vor der Klassenerhalt an oberster Stelle. Köllner sah „einen richtig starken Beginn“ seiner Mannschaft. „Wir hatten viel Ballbesitz, haben das Spiel gleich in die Hand genommen. Das war auch unser Plan. Mit dem 1:0 haben wir uns früh belohnt.“ Danach hätte man aber gesehen, dass Braunschweig durch die beiden Chancen, herausgespielt von den Neuzugängen Marvin Pourie und Merveille Biankadi, den Ausgleich hätte erzielen können. „Wir haben aber weiter versucht, auf das 2:0 zu spielen, obwohl mir unser Spiel bei eigenem Ballbesitz in dieser Phase nicht gefallen hat. Trotzdem haben wir in der 1. Halbzeit noch sechs hochkarätige Chancen herausgespielt.“ Bei dem 1:2 hätte man die Klasse des Gegners gesehen. „Das hatte sich so nicht angedeutet. Sie haben gezeigt, dass sie stets brandgefährlich sind.“ In der Pause habe sich das Team vorgenommen, das Spiel wieder aus der Viererkette heraus zu dominieren. „Dadurch musste der Gegner weite Wege machen. Das haben wir ganz gut hinbekommen“, zeigte sich der Löwen-Cheftrainer mit der Umsetzung zufrieden. „Als Braunschweig sich zu einem 4-3-2-1 und dann zu einem 4-4-2 verändert hat, um nochmals Druck aufzubauen, ist das 3:1 zu einem denkbar günstigen Zeitpunkt gekommen. Dadurch haben wir alle Pläne des Gegners zunichte gemacht.“ Mit der deutlichen Führung im Rücken hätte sein Team „richtig gut von hinten raus gespielt. Wir waren immer Herr im Hause, hatten die Kontrolle und den Rhythmuswechsel gut eingeleitet“, lobte Köllner. „Ich bin zufrieden, dass wir 2020 so beginnen konnten, wie wir 2019 aufgehört haben. Unseren Fans haben wir damit eine Riesenfreude bereitet.“ Doch schon im Triumpf schaute der Sechzger-Trainer nach vorne. „Nächste Woche müssen wir nach Zwickau. Da ist es ekelig und schwierig zu spielen. Wir müssen uns perfekt vorbereiten, damit wir dort was mitnehmen können.“ Angesprochen darauf, dass es für Köllner der erste Heimsieg als Löwen-Chefcoach war, antwortete der Oberpfälzer. „Das ist schon schön, auch weil es so lange gedauert hat. Auch wenn ich noch ungeschlagen bin, war es wichtig, hier mal einen Dreier unter meiner Regie zu holen“, scherzte Köllner. „Wichtig ist aber vor allem, dass sich die Mannschaft für die gute Leistung belohnt hat und die Fans zufrieden und glücklich aus dem Grünwalder nach Hause gehen!“

SPIELBERICHT Serie hält: Löwen bezwingen Braunschweig mit 4:1.

Ganz anders die Gefühlslage bei Braunschweigs Coach Marco Antwerpen. „Wie sich jeder vorstellen kann, sind wir sehr enttäuscht über das Ergebnis.“ Das Spiel hätte „denkbar ungünstig“ für sein Team begonnen. „Bei dem 1:0 haben wir einfach nicht gut die Flanke verteidigt, wir sind das Einlaufverhalten nicht mitgegangen. Dann bekommen wir noch relativ schnell das zweite Gegentor. Das spielt natürlich super in die Karten von Sechzig München. Du hast gesehen, dass sie selbstbewusst weiter nach vorne gespielt haben, noch die eine oder andere gefährliche Standardsituation hatten.“ Irgendwann überkam Antwerpen das Gefühl, „dass wir zurück gekommen sind. Das 1:2 hat gezeigt: Wir sind auf dem richtigen Weg, waren gut drin in der Partie.“ Der Eintracht-Trainer wollte, dass seine Mannschaft in der 2. Halbzeit so weiterspielt. „Wir haben es aber nicht mehr ganz so geschafft, den Druck aufrecht zu erhalten, bekommen dann das 3:1 und 4:1. Das darf definitiv so nicht passieren“, ärgerte sich der Coach. „Du musst versuchen, lange das Spiel offen zu halten, um dann mit einem Lucky Punch in den letzten Minuten noch den Ausgleich zu machen.“ Das Ende sei „sehr bitter und enttäuschend“ gewesen. „Jetzt heißt es für uns, in der Woche gut arbeiten, vor allem an der Defensive. Dort haben wir einige Defizite aufgezeigt bekommen.“

Efkan Bekiroglu gab diesmal den Dosenöffner, muss aber um sein Tor zum 1:0 bangen, weil Bernd Nehrig seinen Kopfball noch abgefälscht hatte. Das könnte der 24-Jährige angesichts des klaren Erfolgs aber leicht verkraften. „Wir haben uns das genauso vorgestellt. Besser kann es nicht laufen“, resümierte der Mittelfeldspieler. „Wir haben das Selbstvertrauen aus der Vorbereitung mitgenommen, auf das vertraut, was der Trainer uns mitgegeben hat. Aber wir müssen noch wachsen“, trat er auf die Euphoriebremse. „Natürlich macht sich jeder Hoffnung, dass wir nochmals obenhin schnuppern können. Dafür müssen wir aber erst unsere Hausaufgaben erledigen.“ Der Führungstreffer war sehenswert herausgespielt. „Ich lege auf Steini raus, bin dann im Vollsprint reingelaufen. Als Achter musst du auch mal torgefährlich werden“, so „Effe“ über die Szene. „Ich hoffe nur, mir wird das Tor gutgeschrieben.“

Auch Innenverteidiger Aaron Berzel hätte sich gegen Braunschweig in die Torschützenliste eintragen können. „Zwei Mal treffe ich den Ball richtig gut. Leider hat es aber nicht sollen sein“, konnte er den Ärger über die beiden verpassten Möglichkeiten angesichts des klaren Sieges locker verschmerzen. Für den Kurpfälzer war der Erfolg ein logischer Schritt: „Wir haben vor der Winterpause gut gearbeitet und eine ordentliche Vorbereitung gehabt. Deswegen war es für mich keine Überraschung, dass wir so super gestartet sind.“ Die Mannschaft hätte sich auf das konzentriert, was sie kann. „Wir hatten auch einen spielerischen Ansatz. Nur zwischendrin haben wir mal kurz den Faden verloren“, sprach er die Phase nach dem Anschlusstreffer an. Mit einer starken Leistung unterstrich der 27-Jährige, der den Vorzug vor Kapitän Felix Weber erhalten hatte, seine Ambitionen auf einen Stammplatz. „Ich habe alles in die Waagschale geworfen.“

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