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Kauczinski fordert gegen Saarbrücken Fokus auf die eigenen Stärken.

Die Löwen empfangen am Sonntag, 23. November 2025, den 1. FC Saarbrücken. Anpfiff im ausverkauften Grünwalder Stadion ist um 13.30 Uhr. Die Partie ist live bei MagentaSport zu sehen. Außerdem überträgt das Löwen-Radio das Spiel.
Löwen-Trainer Markus Kauczinski hat Trotz der Negativserie von sieben Spielen ohne Sieg Respekt vor Gegner 1. FC Saarbrücken.

Löwen-Trainer Markus Kauczinski hat Trotz der Negativserie von sieben Spielen ohne Sieg Respekt vor Gegner 1. FC Saarbrücken.

Mit dem 1. FC Saarbrücken kommt nicht gerade ein Lieblingsgegner der Sechzger ins Grünwalder Stadion. In der 3. Liga konnten die Löwen noch nie auf Giesings Höhen gegen die Saarländer drei Punkte einfahren. „Wir werden alles dafür tun, das Spiel zu gewinnen“, verspricht Trainer Markus Kauczinski. „Wir freuen uns darauf, sind unter meiner Regie zu Hause bisher erfolgreich“, verweist er auf seine makellose Heimbilanz mit der Optimalausbeute von sechs Punkten aus zwei Partien. Ohnehin habe man noch etwas gutzumachen aus dem Spiel in Regensburg. „Für unsere Fans, aber auch für uns selbst“, findet der 55-Jährige.

Dem Trainer tat im Nachhinein leid, dass er die Defizite gegen die Oberpfälzer direkt nach dem Spiel öffentlich so schonungslos angesprochen hatte. Er sei wütend gewesen. Danach habe eine analytische Aufarbeitung stattgefunden. „Wir haben die Momente gefunden, wo wir uns falsch verhalten haben. Ich wünsche mir in Zukunft, wenn es gegen eine körperliche robuste Mannschaft nicht so läuft, dass wir uns trotzdem wehren.“ Für das Fehlverhalten gegen Regensburg gäbe es nicht die „eine“ Antwort, die „eine“ Lösung. „Es war eine Addition von Dingen. Es geht jetzt darum, daraus zu lernen und was für die Zukunft mitzunehmen“, erklärt Kauczinski.

In der Länderspielpause hat sein Team schon eine adäquate Reaktion gezeigt, das Toto-Pokal-Viertelfinale bei Regionalligist TSV Aubstadt souverän mit 4:0 gewonnen und das Testspiel bei Landesligist 1. FC Passau sogar mit 14:2. „Man hat gemerkt, dass den Jungs Regensburg noch in den Knochen steckt, dass die Spieler selbst frustriert waren. Sie haben in den beiden Spielen dann aufs Gaspedal gedrückt, es richtig gut gemacht.“ Dabei sich auch den Frust von der Seele geschossen!

Gerade Patrick Hobsch in Passau mit vier Treffern in der 1. Halbzeit und Florian Niederlechner mit drei Toren nach der Pause haben ihre Ambitionen für einen Platz im Angriff unterstrichen. „Tore sind nie verkehrt“, sagt Kauczinski dazu. „Ich freue mich, dass die Jungs getroffen haben.“ Aber nicht nur das. Auch die Interaktion und das gemeinsame Agieren mit den Mitspielern strich der Trainer heraus. 

Personell wird es keine großen Änderungen im Vergleich zum letzten Liga-Spiel vor der Länderspielpause geben. Sean Dulic ist unverletzt von der deutschen U20 aus Oliva Nova in Portugal zurückgekehrt, wo es einen 5:0-Sieg über Rumänien und einen 6:0-Erfolg über Italien gab. Fehlen werden definitiv die langzeitverletzten Jesper Verlaat, Morris Schröter, Tunay Deniz und Raphael Schifferl. Dagegen scheint die Leidenszeit von Kilian Jakob sich dem Ende zuzuneigen. „Er hat die Woche über durchtrainiert, ein paar Minuten traue ich ihm zu“, erklärte Kauczinski. „Ich bin froh, dass er schmerzfrei und belastbar ist.“ Trotzdem wird er nicht im Kader sein, weil der Trainer nichts überstürzen möchte und auf Jakobs Position derzeit über genügend Alternativen verfügt. 

Kauczinski wurde gefragt, wie er momentan die Ambitionen der Löwen einschätze. „Im Hier und Jetzt geht der Blick nach unten, weil das für uns näher als oben ist“, sieht er die Situation mit zwei Punkten Vorsprung auf einen Abstiegsplatz realistisch. „Mit mir als Trainer haben wir zweimal gewonnen und zweimal verloren. Das ist Durchschnitt und gibt keinen Anlass zum Träumen.“ Das Ziel müsse nun sein, mehr zu erreichen und auf dem Platz abzuliefern. „Ich sehe, dass die Mannschaft die Dinge, die wir besprechen, umsetzt. Aber das geschieht noch nicht konstant.“

Saarbrücken kämpft mit ähnlichen Problemen wie die Löwen, zählte ebenfalls vor der Saison zum engeren Favoritenkreis. Zunächst konnten sich die Saarländer auch vorne platzieren, ehe eine Negativserie von nunmehr sieben Spielen ohne Sieg einsetzte. „Wir sind gut beraten, uns auf uns selbst zu fokussieren und nicht auf die Schwächen des Gegners“, warnt Kauczinski. Saarbrücken sei individuell stark besetzt, er habe großen Respekt vor dem Team von Trainer Alois Schwartz. „Wir müssen erst mal den Gegner bekämpfen, um ins Spiel zu finden. Ich erwarte eine schwierige Aufgabe.“ 

MÖGLICHE AUFSTELLUNGEN 

1860: 21 Dähne (Tor) – 25 Dulic, 16 Reinthaler, 3 Voet – 29 Rittmüller, 26 Maier, 5 Jacobsen, 41 Lippmann – 8 Philipp, 31 Volland – 22 Haugen.
Ersatz: 12 Qela, 40 Bachmann (beide Tor) – 2 Danhof, 7 Niederlechner, 9 Steinkötter, 13 Christiansen, 19 Erdogan, 20 Althaus, 27 Pfeifer, 30 Wolfram, 34 Hobsch.
Es fehlen: 4 Verlaat, 17 Schröter, 18 Jakob, 33 Faßmann, 36 Deniz, 37 Schifferl.

FCS: 13 Menzel (Tor) – 18 Wilhelm, 4 Sonnenberg, 27 Bichsel – 7 Rizzuto, 5 Krahn, 10 Rabihic, 28 Bretschneider – 20 Pick, 17 Elongo-Yombo – 9 Brünker.
Ersatz: 1 Paterok, 21 Nickisch (beide Tor) – 8 Zeitz, 11 Multhaup, 22 Caliskaner, 23 Civeja, 24 Wollschläger, 30 Baumann, 31 Neudecker, 32 Bormuth, 33 Schumacher, 39 Schmidt.
Es fehlen: 2 Fahrner, 6 Sontheimer, 19 Vasiliadis, 25 Naifi. 

Schiedsrichter: Felix Weller (Neunkirchen); Assistenten: Schröder Henry (Hiddesen), Florian Lukawski (Zehlendorf); Vierter Offizieller:Kenny Abieba (Nürnberg).