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Kauczinski vor Schweinfurt: „Das Team weiß, dass es alles abrufen muss!“

Die Löwen empfangen am Samstag, 6. Dezember 2025, Aufsteiger 1. FC Schweinfurt 05. Anpfiff im ausverkauften Grünwalder Stadion ist um 16.30 Uhr. Die Partie ist live bei MagentaSport zu sehen.
Löwen-Trainer Markus Kauczinski bescheinigt Gegner 1. FC Schweinfurt eine gute Mentalität.

Löwen-Trainer Markus Kauczinski bescheinigt Gegner 1. FC Schweinfurt eine gute Mentalität.

Die Performance stimmt bisher unter Trainer Markus Kauczinski. Im Schnitt holte das Team unter seiner Leitung zwei Punkte, hat jetzt auch den ersten Auswärtssieg unter dem 55-Jährigen eingefahren. Es gäbe derzeit also keinen Grund, die Startformation zu ändern. „Ich habe nicht immer den Grundsatz ‚Never change a winning team‘ befolgt, schließlich muss ich auch drauf achten, wie die Jungs drauf sind“, wollte sich Kauczinski trotzdem nicht auf die gleiche Startaufstellung wie in Ulm festlegen.

Ob er schon davon gehört habe, dass die Löwen gerne gegen Tabellenschlusslichter patzen, wurde der Cheftrainer gefragt. „Nein, davon habe ich noch nichts gehört!“ Er versprach aber, dass man alles dafür tun werde, den dritten Sieg in Folge einzufahren. „Die Mannschaft kommt immer besser zusammen, verteidigt homogen, trifft aber immer noch falsche Entscheidungen in den Räumen beim Rausspielen.“ Aber insgesamt sei ein klarer Aufwärtstrend erkennbar. „Wir sind in der Lage, jeden zu schlagen“, findet er.

Trotzdem werde man die Unterfranken nicht auf die leichte Schulter nehmen. „Schweinfurt hat ein gutes Herz, für sie ist es etwas Besonderes, hier in München zu spielen. Sie sind ein Team, das Fußball spielen will und kann, dazu eine gute Mentalität mitbringt“, lobt Kauczinski den Gegner. Er werde seine Jungs vor dem Spiel gegen das Schlusslicht „weder übermäßig schärfen noch es laufen lassen. Das Team sollte von sich aus wissen, dass es alles abrufen muss – ohne dass ich einen Purzelbaum mache.“ Jede Aufgabe in der 3. Liga sei schwierig und fordere „immer volle Energie. Aber ich habe seit dem Regensburg-Spiel den Eindruck, dass es die Spieler verstanden haben.“

Personell hat sich seit dem Ulm-Spiel nichts getan. Irgendwo hätte er gelesen, erzählt Kauczinski, dass Jesper Verlaat wieder spielen könne. „Ein Einsatz kommt noch zu früh“, sagt er über den Kapitän, der zwar wieder mit der Mannschaft auf dem Platz steht, aber noch nicht voll belastbar ist. Ganz anders verhält es sich bei Kilian Jakob. „Jede Woche tut ihm gut“, so der Trainer über den linken Schienenspieler. „Gegen Ulm ist er in den Kader reingerutscht, weil wir Lücken hatten. Er muss noch aufholen, wird aber in jeder Einheit fitter. Wenn er im Kader steht, muss er in der Lage sein, reinzukommen“, beschreibt Kauczinski seine Philosophie.

Der gebürtige Gelsenkirchner freut sich, dass am Freitag bezüglich des Wintertrainingslagers Vollzug vermeldet werden konnte. „Darüber bin ich glücklich, weil wir am 2. Januar wieder mit dem Training beginnen und am 17. Januar bereits das erste Spiel haben. Wir haben nur zwei Wochen Vorbereitung und ich erwarte mir in der Türkei besseres Wetter als hier.“ Außerdem sei es wichtig, in einem anderen „Setting“ zusammenzukommen. „Der Zeitplan ist eng, aber das Trainingslager gibt die Möglichkeit, Dinge außerhalb der Reihe zu besprechen. Das ist ein wichtiger Schritt im Hinblick auf die Rückrunde“, findet Kauczinski.

Doch bis zur Winterpause stehen einschließlich dem Schweinfurt-Spiel noch drei Partien auf dem Programm. „Die Jungs sind am Limit, mit dem, was sie geben“, hat Kauczinski erkannt. Das gelte nicht nur für die Spieler aus der Startelf, sondern auch für einen Florian Niederlechner, der zurzeit auf der Bank Platz nehmen muss. „Für ‚Hobschi‘ ist eine Tür aufgegangen, durch die ist er durchgegangen. Aber Dinge sind immer in Bewegung“, erklärt der Coach. Zuvor hätte sich eben Patrick Hobsch hintenanstellen müssen. „Das kann sich alles schnell wieder ändern“, macht er Niederlechner Mut. „Aber wie Flo die Situation annimmt, ist vorbildlich. Das gilt auch für einen Max Christiansen“, sieht Kauczinski den Teamgeist intakt.

MÖGLICHE AUFSTELLUNGEN 

1860: 21 Dähne (Tor) – 25 Dulic, 16 Reinthaler, 3 Voet – 29 Rittmüller, 26 Maier, 5 Jacobsen, 41 Lippmann – 31 Volland – 34 Hobsch, 22 Haugen.
Ersatz: 12 Qela, 40 Bachmann (beide Tor) – 2 Danhof, 7 Niederlechner, 8 Philipp, 9 Steinkötter, 13 Christiansen, 18 Jakob, 19 Erdogan, 20 Althaus, 30 Wolfram, 33 Faßmann.
Es fehlen: 4 Verlaat, 17 Schröter, 27 Pfeifer, 36 Deniz, 37 Schifferl.

S05: 1 Stahl (Tor) – 7 Langhans, 8 Meißner, 6 Zeller, 23 Krätschmer – 13 Böhnlein, 30 Geis – 11 Celebi, 33 Endres – 25 Wintzheimer, 9 Shuranov.
Ersatz: 40 Weisbäcker (Tor) – 2 Doktorczyk, 3 Angleberger, 5 Grimbs, 10 Dellinger, 15 Fery, 17 Tranziska, 18 Trslic, 21 Bausenwein, 27 Obiogumu.
Es fehlen: 4 Frisorger, 14 Thomann, 19 Piwernetz, 24 Latteier, 28 Luque-Noaro, 37 Müller, 39 Ibisi.

Schiedsrichter: Lennart Kernchen (Wettbergen); Assistenten: Julian Bergmann (Bramsche), Mika Jungclaus (Lamstedt); Vierter Offizieller: Fabian Büchner (Mariakirchen).