Toto-Pokal: Löwen stehen nach 8:0 über Geiselbullach im Achtelfinale.

Präsentierte sich in Torlaune: Patrick Hobsch erzielte vier der acht Löwen-Treffer. Fotos: Paul Wessa
Personal: Diesmal hielt sich die Anreise in Grenzen mit 36 Kilometer einfache Fahrt in den Norden von Olching. Nicht im Kader standen der verletzte Morris Schröter und der gesperrte Lasse Faßman. Tim Danhof, Simen Voet, Jesper Verlaat, Thore Jacobsen, Florian Niederlechner, Emre Erdogan, Manuel Pfeifer, Kevin Volland und Tunay Deniz wurden geschont. Trotzdem konnte Cheftrainer Patrick Glöckner erneut ein stark besetztes Team auf den Platz schicken.
Spielbericht: Es dauerte keine fünf Minuten, da lag die Kugel erstmals im Tor des Bezirksligisten. Einen abgewehrten Ball nahm Max Christiansen außerhalb des Strafraums volley, hämmerte ihn zum 1:0 ins linke obere Eck (5.). Nach einer Hereingabe von links durch Kilian Jakob verpasste Justin Steinkötter die Kugel am zweiten Pfosten nur um Zentimeter (9.). Einen wunderschönen Spielzug krönte Patrick Hobsch mit dem 2:0. Steinkötter spielte links in den Lauf von Maximilian Wolfram, der bediente den eingelaufenen Hobsch, der frei vor Torwart Korbinian Risse auftauchte und ihn zum 2:0 überwand (13.). Im Anschluss an einen Zuckerpass von Soichiro Kozuki lief Steinkötter halbrechts frei auf Risse zu, scheiterte aber am Bullacher Torhüter (22.). Nach einem Eckball von rechts durch David Philipp kam Philipp Maier am zweiten Pfosten an den Ball, köpfte jedoch Tim Greiner vor der Linie an (28.). Zwei Minuten später war es erneut passiert. Jakob hatte die Kugel von links genau auf den Kopf von Hobsch gehoben, der sie aus zehn Metern ins lange Eck zum 3:0 verlängerte (30.). Beinahe hätte Hobsch seinen Hattrick in der 38. Minute perfekt gemacht, sein erster Schuss nach Jakob-Zuspiel aus zehn Metern wurde geblockt, der zweite Versuch ging knapp übers Tor. Kurios die Szene kurz vor der Pause. Nach einem Pass von Maier behinderten sich Torwart und Abwehrspieler gegenseitig, wodurch Steinkötter sie umlief und an die Kugel kam, den Ball aber von links am langen Eck vorbeigrätschte (45.). Somit blieb es beim 3:0 für die Löwen zur Pause.
Paul Bachmann, der zur 2. Halbzeit für Dähne kam, konnte sich gleich nach 90 Sekunden auszeichnen. Felix Thurner hatte abgezogen, der Löwen-Keeper parierte den strammen Schuss souverän (47.). Drei Minuten später erzielte Hobsch seinen dritten Treffer nach Zuspiel von Maier. Im Strafraum kam er halbrechts aus zwölf Metern ungehindert zum Abschluss, ließ sich diese Chance nicht entgehen (50.). Zwei Minuten später gelang endlich das erste Standardtor. Nach Ecke von links durch Philipp war Raphael Schifferl mit dem Kopf zur Stelle, markierte das 5:0 für den Drittligisten (52.). Die Sechzger konterten in der 66. Minute Geiselbullach mustergültig aus. Steinkötter führte in Überzahl den Ball, schloss im Strafraum auch selbst ab und traf zum 6:0 ins linke untere Eck. Tor Nummer vier machte Hobsch fünf Minuten später, erneut mit dem Kopf nach Zuspiel von Christiansen (71.). Zwar gab es auch noch einige Möglichkeiten für die Sechzger in der Schlussphase, Tore fielen lange keine mehr, ehe Maximilian Wolfram mit der letzten Aktion des Spiels den mittlerweile im Tor stehenden Spielertrainer Stefan Held überwand. Damit haben sich die Löwen für das Achtelfinale qualifiziert.
Die Auslosung hierfür findet am kommenden Montag, 18. August 2025 um 11 Uhr im „Haus des Fußballs“ in München statt. Die Ziehung wird live auf dem BFV-Instagram-Kanal des BFV übertragen.
„Es war ein souveräner Sieg“, bilanzierte Löwen-Coach Patrick Glöckner. „Er hätte natürlich noch viel höher ausgehen können, aber ich glaube man hat gesehen, dass die Jungs Spielfreude entwickelt haben, dass wir den Gegner logischerweise auch aufgrund des Klassenunterschiedes dominiert haben. Das war unser Ziel, was wir verfolgt haben. Daneben wollten wir den Fans, die hier angereist sind, was bieten. Ich glaube, das ist uns mit acht Treffern gelungen.“ Mit vier erzielten Toren unterstrich vor allem Patrick Hobsch seine Ambitionen. „Hobschi ist immer einer, den man auf der Uhr haben muss“, so der Trainer über seinen Angreifer „Wir wissen, was er kann und wenn er in der Box angespielt wird, ist er brandgefährlich. Das hat er heute untermauert und daher freuen wir uns, dass er so gut in Form ist.“ Glöckner konnte nur positive Erkenntnisse aus dem Pokal-Auftritt ziehen. „Wir haben das heute einfach im Kollektiv geschafft!“
STENOGRAMM, Toto-Pokal, 2. Runde, 12.08.2025, 18 Uhr
TSV Geiselbullach – TSV 1860 München 0:8 (0:3)
GEI: 22 Risse (Tor) – 27 Probst, 15 Schröder, 8 Scharpf – 5 Schäfer, 14 Thurner, 34 Raci, 6 Greiner, 3 Peters – 9 Bründl, 11 Einertshofer.
Ersatz: 1 Held - 2 Weiß, 7 Angermaier, 12 Waglan, 16 Frank, 19 Sahiner, 21 Döhler, 23 Böhmländer, 24 Sdzuy, 33 Egenhofer.
1860: 21 Dähne (Tor) – 37 Schifferl, 16 Reinthaler, 26 Maier – 14 Kozuki, 13 Christiansen, 8 Philipp, 18 Jakob – 30 Wolfram – 34 Hobsch, 9 Steinkötter.
Ersatz: 40 Bachmann (Tor) – 20 Althaus, 22 Haugen, 25 Dulic, 41 Lippmann, 43 Fuchs
Wechsel: Frank für Schröder (49.), Sahiner für Thurner (55.), Angermaier für Probst (69.), Döhler für Peters (76.), Held für Risse (84.) – Bachmann für Dähne (46.), Althaus für Steinkötter (75.), Fuchs für Jakob (75.), Lippmann für Reinthaler (75.).
Tore: 0:1 Christianse (5.), 0:2 Hobsch (13.), 0:3 Hobsch (30.), 0:4 Hobsch (50.), 0:5 Schifferl (52.), 0:6 Steinkötter (66.), 0:7 Hobsch (71.) 0:8 Wolfram (90.+3).
Gelbe Karte: Frank – Schifferl, Maier.
Zuschauer: 1.750 Sportanlage Schulstraße.
Schiedsrichter: Marco Blösch (Pforzen); Assistenten: Sebastian Fleschhut (Seeg), Jakob Hanser (Buching).
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