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Trainer Glöckner warnt vor „Wundertüte“ VfB Stuttgart II.

Die Löwen empfangen am Samstag, 30. August 2025, die U23 des VfB Stuttgart. Anpfiff im ausverkauften Grünwalder Stadion ist um 14 Uhr. Die Partie ist live bei MagentaSport zu sehen. Außerdem überträgt das Löwen-Radio das Spiel.
Löwen-Trainer Patrick Glöckner warnt eindringlich vor der U23 des VfB Stuttgart, spricht von einem „Kracherspiel“.

Löwen-Trainer Patrick Glöckner warnt eindringlich vor der U23 des VfB Stuttgart, spricht von einem „Kracherspiel“.

Es läuft bisher bei den Löwen: Drei Spiele, sieben Punkte, Platz drei. Eigentlich hat Cheftrainer Patrick Glöckner keinen Grund, seine Startformation zu wechseln, wäre da nicht der Ausfall von Manuel Pfeifer. „Er konnte diese Woche krankheitsbedingt nicht ins Training einsteigen, deswegen werden wir umstellen müssen.“ Wer ihn auf der linken Schiene ersetzt, wollte der 48-Jährige nicht verraten, wenngleich der Matchplan bereits abgearbeitet sei. Doch egal, wer letztlich auf dem Platz steht: Glöckner erwartet keine Änderung bei Einstellung und Spielfreude. „Wir wollen den Schwung der ersten Spiele mitnehmen, wollen zeigen, dass wir zu Hause spielen, die 15.000 Zuschauer mitnehmen und demonstrieren, was wir können!“

Auch gegen die U23 des VfB Stuttgart setzt er auf die bewährte Grundordnung der Dreierkette, die aber nicht statisch sei, wie Glöckner betont. „Wir ändern immer wieder Parameter. Ein Gegner wie der VfB, der kompakt durchs Zentrum spielt, muss anders angelaufen werden. Deshalb kann es passieren, dass es weitere Änderungen in der Startelf gibt“, kündigt er an. So favorisiere er gegen die hochanlaufenden Schwaben einen schnellen Stürmer. „Es ist nie eine Entscheidung gegen einen Spieler, sondern immer eine für einen Spieler, der besser zum Gegner passt.“ Als Trainer brauche er deshalb ein „Händchen, damit die Jungs dranbleiben und auf ihre Chance warten. Zuletzt in Aachen stachen mit Patrick Hobsch und David Philipp zwei Joker. „Letztlich geht es immer um die Mannschaft, nicht um den Einzelnen“, lautet sein Credo.

Und die Mannschaft funktioniert bisher bestens, ebenso das neu etablierte System. In Aachen blieben die Löwen sogar erstmals ohne Gegentor. „Wir haben die Restverteidigung klar stehen, wenn der Gegner umschaltet. Dabei ist ein gutes Gegenpressing wichtig, bei dem alle Spieler gefordert sind, damit der Gegner keinen Ball ohne Gegendruck spielen kann“, erklärt Glöckner. „Die Jungs fühlen sich einfach sehr wohl in diesem System!“

Auf gute Defensivarbeit wird es auch gegen die VfB-Reserve ankommen. Glöckner beschreibt die U23 der Schwaben als „wahnsinnig spielstarke Mannschaft“ mit einem „sehr variablen Positionsspiel“. Wie alle NLZ-Teams seien sie gut ausgebildet und technisch stark. „Die fußballerische Finesse wurde dort über Jahre eingeübt. Dazu sind sie ein Stück weit eine Wundertüte, weil man nie genau weiß, wer von oben runterkommt. Für mich ist das ein Kracherspiel!“

Der größte Fehler, den sein Team machen könnte, wäre den VfB ins Spielen kommen zu lassen. Diese Erfahrung habe zum Beispiel der FC Ingolstadt am 2. Spieltag gemacht, als man zur Pause mit 0:2 zurücklag (Endstand 1:2). „Wir wollen im Zweikampfverhalten und der Galligkeit über die komplette Spielzeit die Oberhand behalten“, fordert Glöckner. Denn: „Robusten Fußball und Zweikampfhärte mögen U23-Mannschaften nicht.“

Aller Voraussicht nach werden Lasse Faßmann, Philipp Maier und Emre Erdogan nicht im Kader stehen. Das Trio soll, so Glöckner, die U21 am Freitagabend im Bayernliga-Heimspiel gegen Türkgücü München verstärken, wobei Erdogan nach seiner Verletzung nur eine Halbzeit zum Einsatz kommen soll.

MÖGLICHE AUFSTELLUNGEN 

1860: 21 Dähne (Tor) – 25 Dulic, 4 Verlaat, 3 Voet – 2 Danhof, 36 Deniz, 5 Jacobsen, 18 Jakob – 31 Volland – 7 Niederlechner, 22 Haugen.
Ersatz: 11 Vollath, 12 Qela, 40 Bachmann (beide Tor) – 8 Philipp, 9 Steinkötter, 13 Christiansen, 16 Reinthaler, 20 Althaus, 30 Wolfram, 34 Hobsch, 37 Schifferl, 41 Lippmann.
Es fehlen: 17 Schröter, 19 Erdogan, 26 Maier, 27 Pfeifer, 33 Faßmann.

VFB II: 1 Hellstern (Tor) – 2 Amaniampong, 6 Groiß, 29 Nothnagel, 16 Meyer – 8 di Benedetto, 5 Catovic – 11 Korkut, 10 Sessa, 27 Ouro-Tagba – 44 Sankoh.
Ersatz: 33 von der Felsen (Tor) – 3 Azevedo, 4 Herwerth, 13 Köhler, 14 Kara, 18 Lüers, 19 Freßle, 20 Hajdini, 21 Bujupi, 22 Fritschi, 24 Olivier, 26 Diehl, 30 Majchrzak, 31 Darvich, 35 Glück, 39 Jatta, 40 Reinhardt, 43 Zagadou.
Es fehlen: 7 Penna, 9 Kastanaras, 17 Nankishi, 25 Tritschler.

Schiedsrichter: Cengiz Kabalakli (Gelsenkirchen); Assistenten: Philipp Hofheinz (Niefern), Niklas Simpson (Ickern); Vierter Offizieller: Felix Grund (Haidlfing).