SECHZIGMÜNCHEN.
 

Dominanz, aber keine Tore: Löwen unterliegen KSC 0:1

Feierte gegen den Karlsruher SC seine Zweitliga-Premiere: Emanuel Taffertshofer (li.). 

Auch bei der Premiere von Benno Möhlmann reichte es für die Löwen nicht zu einem Dreier. Im Gegenteil: Nach vier Unentschieden in Folge verloren die Weiß-Blauen äußerst unglücklich mit 0:1 gegen den Karlsruher SC. Dabei legten sie den entscheidenden Treffer durch Erwin Hoffer in der 33. Minute selbst auf. Trotz Dominanz über weite Strecken des Spiels gab es wenig zwingende Torraumszenen für die Löwen.

Personal: Löwen-Cheftrainer Benno Möhlmann musste bei seiner Premiere auf Kai Bülow (Innenbandriss), Guillermo Vallori (Kreuzbandriss), Dominik Stahl (Knieverletzung), Rodnei (Magen-/Darmgrippe), Stephan Hain (Knochenstauchung im Kniegelenk), Jannik Bandowski (Fußwurzel-OP), Valdet Rama (Adduktorenverletzung), Milos Degenek (Gelb-Sperre), Romuald Lacazette (Syndesmose-Teilruptur) und Vladimir Kovac (Sprunggelenksverletzung) verzichten. Als überzähliger Torhüter stand Michael Netolitzky tags zuvor im Regionalligateam gegen die SpVgg Unterhaching (1:1) zwischen den Pfosten. Mit Emanuel Taffertshofer und Sertan Yegenoglu debütierten gleich zwei Youngsters aufgrund der personellen Probleme in der Startelf. In der Torhüterfrage entschied sich Möhlmann für die bisherige Nummer eins, Vitus Eicher.

Spielverlauf: Das Spiel begann sehr zerfahren. Erstmals wurde es in der 11. Minute gefährlich. Nach einem Freistoß von halbrechts durch Michael Liendl kam der Abpraller zu Daniel Adlung, der schloss aber aus 19 Metern nicht sofort ab, verlor anschließend die Kugel. Daraus entwickelte sich ein Konter der Badener. Den Pass in die Tiefe erlief Erwin Hoffer, doch Sertan Yegenoglu stellte den KSC-Angreifer an der Strafraumkante, verhinderte den Abschluss. Eine Flanke von Adlung klärte Enrico Valentini etwas unorthodox im Torraum per Flugkopfball am rechten Pfosten vorbei ins Tor-Aus (15.). Zwei Minuten später konnte Stephane Mvibudulu sieben Meter vorm Tor gerade noch am Abschluss auf Kosten einer Ecke gehindert werden (17.). Diese brachte Adlung von rechts, Christopher Schindler kam zum Kopfball, brachte die Kugel aber nicht aufs KSC-Gehäuse (17.). Nach einer Flanke durch Liendl vom rechten Strafraumeck legte sich Okotie den Ball mit dem Kopf vor, visierte anschließend vom rechten Torraumeck mit einem Drehschuss das lange Eck an, zielte durch die Beine von Martin Stoll, aber um Zentimeter am Tor vorbei (23.). Auf der anderen Seite versuchte Hiroki Yamada im Strafraum mit einem Pass Boubacar Barry frei zu spielen, doch Vitus Eicher hatte aufgepasst, war vor dem Karlsruher am Ball (31.). Zwei Minuten später gingen die Gäste in Führung. Debütant Yegenoglu hatte einen Diagonalpass genau in die Beine von Yamada am Mittelkreis gespielt. Der Japaner passte sofort mit dem Außenrist in die Schnittstelle zwischen Schindler und Yegenoglu. Der gestartete Hoffer ließ frei vor Eicher dem Löwen-Keeper mit seinem Schlenzer aus 15 Meter keine Chance (33.). Vollkommen unnötig und bitter, weil das Tor genau in die Drangphase der Sechzger fiel! Ein Drehschuss mit vollem Risiko von Adlung aus 14 Metern ging in der 40. Minute weit über das KSC-Tor. Nach einer Linksflanke von Marius Wolf lag der Ball kurzzeitig frei am Torraum der Karlsruher, doch Jan Mauersberger konnte gerade noch per Grätsche vor Mvibdulu zur Ecke klären (43.). Nach dieser kam Gary Kagelmacher mit links aus 15 Meter zum Schuss, verzog aber (44.). Somit nahmen die Löwen das 0:1 mit in die Pause.

Benno Möhlmann: »Habe mir den Einstand besser vorgestellt«

Die Sechzger kamen nur schwer in die 2. Halbzeit, mussten bei einigen gefährlichen Standards von Valentini aufpassen, dass sie nicht den zweiten Gegentreffer kassierten. In der 54. Minute kam Kagelmacher dann nach einem abgewehrten Ball zum Abschluss, seinen Dropkick aus 18 Metern lenkte Dirk Orlishausen jedoch über die Querlatte. Wenig später wurde ein Volleyschuss des Rechtsverteidigers im Strafraum geblockt (56.). Die Löwen spielten in dieser Phase fast Powerplay, drängten auf den Ausgleich. Einem Schlenzer von Wolf nach Liendl-Zuspiel aus 14 Metern hoch aufs lange Eck fehlte die Präzision, so dass Orlishausen abwehren konnte (62.). Nach einer abgewehrten Freistoß-Flanke von Liendl nahm Adlung die Kugel aus 18 Metern volley aus der Luft, doch auch sein Abschluss fand nicht den Weg ins KSC-Tor (65.). Liendls Schuss aus halblinker Position kam zu zentral auf Orlishausen, der die Kugel kontrolliert wegfausten konnte (66.). In der 74. Minute brachte Yamada den ersten Schuss der Karlsruher im zweiten Durchgang aufs Löwen-Tor, ohne jedoch Eicher vor Probleme zu stellen. Eine Freistoßflanke von rechts durch Liendl verlängerte Kagelmacher am ersten Pfosten aufs Tor, doch die Kugel strich knapp über die Querlatte (83.). Bis zum Schluss versuchten die Sechzger, die Niederlage zu verhindern, doch oft fehlte die letzte Konsequenz oder das entscheidende Quäntchen Glück.

STENOGRAMM, 11. Spieltag, 19.10.2015, 20.15 Uhr

1860 München - Karlsruher SC 0:1 (0:1)

1860: 1 Eicher - 25 Kagelmacher, 26 Schindler, 37 Yegenoglu, 3 Wittek - 11 Adlung, 35 Taffertshofer, 10 Liendl - 27 Wolf, 36 Mvibudulu - 19 Okotie. 
Ersatz: 24 Ortega - 7 Claasen, 9 Mugosa, 14 Simon, 31 Neudecker, 33 Vollmann, 34 Mulic.

KSC: 1 Orlishausen - 22 Valentini, 4 Stoll, 6 Mauersberger, 5 Kempe - 19 Prömel, 13 Peitz - 15 Barry, 10 Yamada - 11 Nazarov, 8 Hoffer.
Ersatz: 24 Vollath (Tor) - 7 Traut, 9 Diamantakos, 17 Gouaida, 18 Torres, 21 Krebs, 33 Hoffmann.

Wechsel: Vollmann für Mvibudulu (71.), Mugosa für Taffertshofer (77.) - Torres für Nazarov (67.), Diamantakos für Hoffer (78.), Krebs für Barry (86.).

Tor: 0:1 Hoffer (33.).    
Gelbe Karten: Kagelmacher, Liendl, Wolf, Wittek - Stoll, Orlishausen, Prömel, Barry.
Zuschauer: 19.800 in der Allianz Arena.
Schiedsrichter: Daniel Siebert (Berlin); Assistenten: Arno Blos (Deizisau), Lasse Koslowski (Berlin); Vierter Offizieller: Daniel Schlager (Rastatt)..

TEAMSTATISTIK

Torschüsse: 18:8
Aktionen am Ball: 58:42 %
Gewonnene Zweikämpfe: 48:52 %
Passquote: 64:58 %
Ecken: 9:3
Abseits: 0:1
Fouls: 16:21

Löwenrunde // Sechzig verliert 0:1 gegen KSC

 

 

SPIELSTATISTIK
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