SECHZIGMÜNCHEN.
 

Oliver Kreuzer auf Trainersuche: »Lasst euch überraschen!«

Strebt eine sorgenfreie Saison 2016/2017 mit den Löwen an: Sportdirektor Oliver Kreuzer. 

Nach dem Spiel gegen Paderborn und dem damit verbundenen Klassenerhalt war Oliver Kreuzer mit dem Präsidium, den beiden Geschäftsführern und Vertretern von Hasan Ismaik beim Italiener in Harlaching zum Essen. „Danach haben wir noch einen kurzen Schwenker zur Mannschaft gemacht“, erzählt der Löwen-Sportdirektor. „Da ging es etwas länger.“ Aber nicht für den 50-Jährigen. Er war am nächsten Morgen einer der Ersten im Büro. „Die Arbeit geht ja weiter.“

Ob man einen Klassenerhalt überhaupt feiern soll, wurde Kreuzer gefragt. „Ja“, lautete seine eindeutige Antwort, „nachdem sich die Saison mit all ihren Wiederständen und Widrigkeiten dahin entwickelt hatte. In der Winterpause haben wir das als Ziel ausgegeben.“

Der 50-Jährige freut sich, dass der „erlösende Moment“ bereits am 33. Spieltag stattfand. Damit hat er mehr Zeit, seine Planungen für die kommende Spielzeit voranzutreiben. Ganz oben auf seiner Prioritätenliste steht die Suche nach einem neuen Trainer. Den möchte er im Optimalfall bis Ende der kommenden Woche bekanntgeben. „Das ist meine Hauptaufgabe.“

Denn idealerweise stellt Kreuzer den Kader mit dem künftigen Coach zusammen. „Es gibt viele interessante Namen“, lässt sich Kreuzer bei der Kandidatensuche nicht in die Karten schauen. Auch seine Aussage zu dem von österreichischen Medien kolportierten Franco Foda lässt keine Rückschlüsse zu. „Franco ist ein guter Trainer. Ich habe drei Jahre erfolgreich mit ihm in Graz zusammen gearbeitet.“ Aber er sei einer von vielen Namen auf einer langen Liste, deren Machbarkeit er derzeit prüfe. „Ich gebe keine Wasserstandmeldungen ab. Lasst euch einfach überraschen.“

Kreuzer benötigt nach dem Spiel gegen Paderborn erst einmal einen „Brückentrainer“. Die DFL teilte dem Löwen-Sportdirektor nämlich mit, dass sie die Ausnahmegenehmigung für Daniel Bierofka wegen der fehlenden Fußballlehrer-Lizenz nicht verlängern wird. Damit ist mit Ablauf des Montags für ihn offiziell Schluss. „Wir werden Denis Bushuev für das Spiel beim FSV Frankfurt offiziell als Cheftrainer melden. Das heißt, dass er auch die Pressekonferenzen vor und nach dem Spiel machen wird“, erklärt Kreuzer.

Neben der Trainersuche stehen derzeit Verhandlungen mit Spielern an, deren Verträge auslaufen. Mit dem KIassenerhalt ist zumindest das Bleiben von Sascha Mölders gesichert. „Das haben wir schon bei der Leihe vereinbart“, so Kreuzer. Bei den anderen Leihverträgen ist das nicht der Fall. Diese laufen aus. Angeblich habe der Karlsruher SC Interesse an Maximilian Beister beim 1. FSV Mainz 05 angemeldet. „Bei Levent Aycicek muss man abwarten, was in Bremen passiert. Wenn sie in der Ersten Liga bleiben, sehe ich gut Möglichkeiten, ihn weiter auszuleihen.“ Bei Jannik Bandowski möchte sich Kreuzer die Meinung des neuen Löwen-Trainers anhören, bevor er den BVB kontaktiert.

Derweil ließ Rubin Okotie über seinen Berater mitteilen, dass er in der Bundesliga spielen möchte. „Das ist sein Ziel. Deshalb planen wir ohne ihn.“ Kreuzer ist optimistisch, dass er mit dem bei der DFL für die Lizenzierung hinterlegten Budget ein Team auf die Beine stellt, das „im Mittelfeld der Liga landen kann“. Vor allem die letzten Spiele nähren seine Zuversicht, dass er über ein intaktes Gerüst verfügt. „Wenn die Mannschaft zu Beginn der Saison in dieser Konstellation zusammen gewesen wäre, hätten wir sicher den einen oder anderen Punkt mehr geholt.“ Alle anderen Erwartungen als ein Mittelfeldplatz fände Kreuzer übertrieben. „Wir sind zwei Jahre hintereinander gerade noch von der Klinge gesprungen. Da wäre es unklug, etwas anderes als ein sorgenfreies Jahr anzustreben.“

Der Verein und der Standort München sind für Kreuzer ein Pfund, mit dem er wuchern kann. „Für Spieler und Trainer ist der TSV 1860 München hoch interessant“, hat er in den letzten Monaten festgestellt. Mittelfristig glaubt der Sportchef an Zuschauerzahlen zwischen 30.000 und 35.000 pro Spiel. „Wenn du anständigen und guten Fußball zeigst, dann ist das nicht unrealistisch.“

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