SECHZIGMÜNCHEN.
 

Löwen besiegen Sturm Graz 1:0 - Liendl trifft per Elfmeter.

In der 1. Halbzeit scheiterte Jan Mauersberger in dieser Szene per Kopfball an Sturm-Torhüter Christian Gratzei. 

Die Löwen zeigten sich von der Niederlage gegen Austria Wien gut erholt, gewannen zum Abschluss des Trainingslagers in Bad Waltersdorf mit 1:0 gegen Sturm Graz. Für die Steirer war es bereits die Generalprobe fünf Tage vor dem Pflichtspielstart im DFB-Pokal. Den Siegtreffer für die Sechzger erzielte Michael Liendl per Foulelfmeter (79.). Noch nicht zum Einsatz kam der am Morgen verpflichtete Verteidiger Filip Stojkovic.

Bereits nach 70 Sekunden lief Sascha Mölders nach einem Pass in die Tiefe auf Sturm-Torhüter Christian Gratzei zu, der aber kurz vor seinem Strafraum vor dem Löwen-Stürmer am Ball war, gerade noch klären konnte. Einen Freistoß von Daniel Adlung aus dem linken Halbfeld wollte ein Grazer am ersten Pfosten klären, die Kugel rutschte ihm über den Spann und ging knapp am langen Pfosten vorbei (6.). Nach der anschließenden Ecke kam Mölder aus 14 Metern zum Schuss, Torhüter Gratzei tauchte ab, fischte den Ball aus dem langen Eck (7.). Auf der anderen Seite traf völlig überraschend James Jeggo mit einem Schuss aus 18 Metern den Innenpfosten. Jan Zimmermann konnte dem Ball nur hinterherschauen (9.). Drei Minuten später die nächste gute Chance für die Österreicher. Uros Matic hatte für Marc Schmerböck halblinks am Strafraum durchgesteckt, dessen Schrägschuss ging aber knapp am langen Eck vorbei (12.). Auf der anderen Seite kam Jan Mauersberger nach einer Ecke von Maximilian Wittek am ersten Pfosten an die Kugel, köpfte aber Gratzei genau in die Arme (23.). Im Gegenzug war Zimmermann bei einem Schuss von Schmerböck gefordert, aber auch er bestand diese Prüfung (24.). In der 31. Minute war es wieder der agile Schmerböck, der seinen Schuss von Strafraumgrenze aus halblinker Position deutlich verzog. Karim Matmour dribbelte von der rechten Seite in die Mitte, kam aber nicht zum Abschluss. Also versuchte er es mit einem Steckpass in den Strafraum für Daniel Adlung. Leider geriet dieser viel zu steil, der Torhüter konnte aufnehmen (37.). Einen Freistoß von Adlung verlängerte Goran Sukalo per Kopf in die Mitte, Mölders setzte am Torraum zur Grätsche an, kam aber einen Schritt zu spät (44.). So ging es torlos in die Kabine.

Sechs Wechsel nahm Löwen-Coach Kosta Runjaic direkt zur Pause vor. Nach einem Eckball von Andi Gruber sah die Sechzger-Defensive nicht gut aus, konnte erst im Nachfassen die Kugel aus der Gefahrenzone bringen (54.). Schmerböck setzte sich in der 64. Minute einmal mehr auf der linken Seite durch, überlief dann auch noch Kai Bülow, sein Schrägschuss aufs kurze Kreuzeck lenkte Stefan Ortega über die Latte. Levent Aycicek zögerte nach Zuspiel von Nico Karger im Strafraum mit dem Abschluss, dadurch verpuffte eine gute Möglichkeit (69.). Gratzei musste in der 75. Minute sein ganzes Können unter Beweis stellen, um die Führung der Löwen zu verhindern. Einen Freistoß von Michael Liendl aus dem rechten Halbfeld erreichte Stefan Mugosa mit dem Kopf, der Grazer Torhüter lenkte den scharfen Kopfball aus acht Metern mit einem Reflex über die Latte. Noch besser die Chance drei Minuten später. Der Montenegriner hatte halbrechts bereits Keeper Gratzei ausgespielt, schoss aber um Zentimeter am langen Eck des leeren Tores vorbei (77.). Zwei Minuten später schickte Aycicek Mugosa mit einem Lupfer halblinks auf die Reise, Christian Schoissengeyr versuchte ihn im Strafraum zu stellen, holte ihn dabei mit einer Grätsche von den Beinen. Schiedsrichter Christian-Petru zeigte sofort auf den Punkt. Liendl lief an, verlud Gratzei und versenkte die Kugel zum 1:0 im linken Eck (79.). Der Führungstreffer hatte sich zuvor angedeutet, war in dieser Phase nicht unverdient. Bis zum Abpfiff tat sich nicht mehr viel, sodass es bei dem knappen Sieg für die Löwen blieb.

Löwen-Cheftrainer Kosta Runjaic stellte überrascht fest: „Beide Mannschaften haben heute nicht frisch gewirkt.“ Dabei hatte der 45-Jährige gedacht, dass die Grazer wesentlich weiter in der Vorbereitung seien, da sie bereits am Freitag in die Pflichtspielsaison starten. „Ich habe gute Ansätze bei meinem Team gesehen“, konstatierte Runjaic, „aber vor uns liegt noch viel Arbeit.“ Trotz des Sieges findet Runjaic das Ergebnis nicht relevant. Wichtig war ihm, die Fortsetzung der guten Vorbereitungszeit.

Nach 18 Tagen Training in Folge gab der Löwen-Coach seinen Jungs nun zwei frei Tage. Die nächste Übungseinheit findet am kommenden Mittwoch um 17 Uhr statt. „Die beiden freien Tage sind sehr wichtig. Hier in Bad Waltersdorf war die Belastung sehr hoch. Im Hinblick auf die letzten vier Wochen bis zum Saisonstart ist es wichtig, dass sich die Mannschaft körperlich erholt und sich mal zwei Tage nicht sieht.“

STENOGRAMM: Testspiel, 10.07.2017, 16 Uhr

SK Sturm Graz - 1860 München 0:1 (0:0)

SK Sturm: 1 Gratzei - 19 Potzmann, 5 Schoissengeyr, 23 Spendlhofer, 14 Lykogiannis - 18 Huspek (51., 22 Gruber), 8 Matic (69., 42 Kienast) - 6 Jeggo (81., 35 Maresic), 29 Horvath (46., 37 Dobras/47., 34 Edomwonyi), 24 Schmerböck (78., 27 Skrivanek) - 9 Alar (51., 10 Stankovic).

1860, 1. Halbzeit: 21 Zimmermann – 16 Busch, 2 Mauersberger, 20 Rodnei, 3 Wittek – 30 Degenek, 15 Sukalo, 11 Adlung – 8 Matmour, 13  Mölders, 31 Andrade.
1860, 2. Halbzeit: 24 Ortega - 25 Weeger, 2 Mauersberger (72., 26 Jakob), 20 Rodnei (62., 17 Uduokhai), 37 Yegenoglu - 15 Sukalo (62., 19 Neuhaus), 4 Bülow, 10 Liendl - 8 Matmour (62., 33 Aycicek), 13 Mölders (55., 9 Mugosa), 18 Karger.
Nicht eingesetzt: 1 Eicher (Tor), 27  Heinrich.
Nicht dabei: 6 Sanchez (Knieverletzung), 7 Claasen (Aufbautraining), 14 Simon (Krezband-OP), 22 Stojkovic (Trainingsrückstand), 23 Helmbrecht (Aufbautraining), 38 Lacazette (Ermüdungsbruch im Mittelfuß).

Tor: 0:1 Liendl (79., Foulelfmeter).
Gelbe Karten: Potzmann -.
Zuschauer: 1.000 Stadion Kumberg.
Schiedsrichter: Christian-Petru Ciochirca (Österreich).

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