SECHZIGMÜNCHEN.
 

Thomas Eichin: „Wir haben mehr falsch als richtig gemacht.“

Waren mit der Punkteausbeute in der Englischen Woche nicht zufrieden: Trainer Kosta Runjaic (li.) und Geschäftsführer Thomas Eichin (re.). 

Es gab keine zwei Meinungen: Der Sieg von Hannover 96 war verdient. 1860-Geschäftsführer Thomas Eichin stellte fest, dass die Mannschaft „mehr falsche als richtige Entscheidungen getroffen“ habe. Und für Löwen-Keeper Jan Zimmermann gab es viele „Fifty-Fifty-Momente, in denen der Gegner einen Tick schneller war“.

Löwen-Coach Kosta Runjaic suchte nach Gründen, nicht nach Ausreden für die 0:2-Niederlage gegen Hannover 96. „Wir waren heute körperlich nicht so präsent, Hannover war einfach besser.“ Er lobte die Qualität im Kader der Niedersachsen. „Wir haben noch viel Arbeit vor uns, um konstanter unsere Leistungen abrufen zu können“, so sein Fazit aus den 90 Minuten gegen den Aufstiegsfavoriten. „Das Spiel hat gezeigt, dass wir noch viel lernen und uns weiterentwickeln müssen. Wichtig ist, dass in den nächsten Wochen die verletzten Spieler peu à peu zurückkommen, damit wir wieder mehr Alternativen haben.“ Dass das 0:1 nach einem Standard fiel, kam für den Trainer nicht überraschend. „Hannover hat die meisten Tore nach ruhenden Bällen gemacht. Der Eckball war gut geschlagen, aber von uns auch schlecht verteidigt.“

Hannovers Coach Daniel Stendel sprach von einem „sehr erfreulichen Abschluss der Englischen Woche. Wir haben eine überzeugende Leistung gezeigt, in der Höhe verdient gewonnen, auch wenn das 1:0 nach einem Standard fiel.“ Das Konzept sei voll aufgegangen. „Wir haben den Gegner in der eigenen Hälfte gehalten, weil wir um die enormen Offensivqualitäten der Sechzger wussten. Mit der Führung war das Spiel endgültig zu unseren Gunsten entschieden.“

SPIELBERICHT Löwen verlieren Wiesn-Heimspiel gegen Hannover 96.

1860-Mittelfeldspieler Daniel Adlung fand, dass sein Team „in der Defensive eine ordentliche Partie“ gezeigt habe. „Aber in den entscheidenden Situationen war Hannover wacher als wir. Sie sind in der Liga eine absolute Spitzenmannschaft. Da können wir uns eine Scheibe abschneiden.“ Für ihn kam das schwächere Spiel nach zuletzt permanenten Steigerungen nicht überraschend. „Wir wussten, dass unser Spiel noch nicht perfekt ist. Auch in unseren besseren Partien lief nicht alles rund. Hannover ist eine Top-Mannschaft, hat gezeigt, warum sie zu den Aufstiegsfavoriten zählen.“

Löwen-Keeper Jan Zimmermann, der mit seinen Paraden die Sechzger lange im Spiel hielt, konnte sich über seine persönliche Leistung nicht freuen. „Zwei Gegentore, null Punkte, das fühlt sich alles andere als toll an.“ Über die Niederlage selbst konnte der 31-Jährige nicht hadern. „Die war verdient, in vielen Momenten haben wir schlechte Entscheidungen getroffen. Wir haben nicht das dagegengesetzt, was es gegen Hannover gebraucht hätte. Es gab viele Fifty-Fifty-Momente, in denen der Gegner einen Tick schneller war.“ Auch Hannover hätte spielerisch nicht unbedingt überzeugt. „Es war ein reines Kampfspiel. Wir haben die zweiten Bälle nicht bekommen, während Hannover darauf sein Spiel aufgebaut hat. Dadurch haben sie im vorderen Drittel viel kombiniert.“ Dagegen hatten die Löwen wenig Chancen und Abschlüsse. Zimmermann führte das darauf zurück, „dass Daylon und Karim viel nach hinten arbeiten mussten. Wir haben es nicht geschafft, uns entscheidend vom Druck des Gegners zu lösen.“

1860-Geschäftsführer Thomas Eichin konnte teilweise einen Klassenunterschied feststellen. „Hannover hat noch einen Erstligakader. Das hat man in einigen Phasen gemerkt. Wir haben versucht, uns ins Spiel reinzubeißen. Das gelang uns auch zeitweise.“ Insgesamt habe das Team aber zu viele Standards gegen sich zugelassen. „Am Ende fehlte uns die Power, wir hatten nichts mehr zuzusetzen und haben verdient verloren“, so das Fazit des 49-Jährigen. „Hannover hat uns gut aus dem Spiel genommen. Dagegen haben wir keine Mittel gefunden. Heute haben wir mehr falsch als richtig gemacht.“ Für Eichin sind Englische Wochen „tabellenmäßig“ immer richtungsweisend. „Und da war ein Punkt zu wenig!“ Nun setzt er auf das Spiel in Würzburg. „Am besten wäre, wenn wir dort gewinnen - ich wäre auch mit einem dreckigen Sieg zufrieden.“

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