SECHZIGMÃœNCHEN.
 

Löwen geschockt: 1:3-Niederlage gegen Heidenheim

Da keimte Hoffnung auf: Rubin Okotie erzielte in der Nachspielzeit der 1. Halbzeit das 1:1 gegen Heidenheim. 

Die Löwen verloren auch das zweite Heimspiel innerhalb einer Woche. Mit der ersten Chance ging der 1. FC Heidenheim in der 6. Minute durch Ben Halloran in Führung. Rubin Okotie erzielte mit dem Halbzeitpfiff den Ausgleich. Nach der erneuten Führung der Ostwürttemberger durch Robert Leipertz (54.) verloren die Sechzger endgültig den Faden. Der eingewechselte Smail Morabit traf zum 3:1 Endstand (83.).

Personal: Chefcoach Benno Möhlmann musste im ersten Rückrundenspiel gegen den 1. FC Heidenheim auf Kai Bülow (Innenbandriss), Guillermo Vallori (Kreuzbandriss), Rodnei (Leisten-OP), Krisztian Simon (Kreuzbandriss), Stephan Hain (Aufbautraining), Jannik Bandowski (Aufbautraining), und Vladimir Kovac (Aufbautraining) verzichten. Gary Kagelmacher nach grippalem Infekt und Marius Wolf nach Kniereizung kehrten in die Startelf zurück. Für die Beiden mussten Emanuel Taffertshofer und Daylon Claasen weichen. Valdet Rama saß erstmals nach überstandener Verletzung wieder im 18er-Kader, Dominik Stahl, Nico Karger, Michael Netolitzky, Korbinian Vollmann und Stephane Mvibudulu schafften nicht den Sprung ins Aufgebot.

Spielverlauf: Die Löwen begannen aggressiv, griffen sofort auf den ballführenden Spieler an. Die erste brenzlige Szene im Heidenheimer Strafraum spielte sich in der 5. Minute ab. Rubin Okotie überlupfte Timo Beermann, kam dann im Laufduell mit dem Innenverteidiger zu Fall, doch Schiedsrichter Robert Schröder entschied auf Stürmer-Foul. Im Gegenzug kamen die Gäste erstmals vors Löwen-Tor, gingem dabei gleich die Führung. Andreas Voglsammer hatte den Ball auf die rechte Seite zu Ben Halloran gepasst, der schoss die Kugel von der Strafraumkante unhaltbar für Vitus Eicher an den Innenpfosten des langen Ecks, von wo aus sie die Linie überschritt (6.). Die Sechzger brauchten danach einige Zeit, um sich von dem Schock zu erholen. In der 13. Minute kam Marius Wolf über links, legte dann für Daniel Adlung auf, doch dessen 16-Meter-Schuss fehlte die Power, um Jan Zimmermann im FCH-Tor vor ernsthafte Probleme zu stellen. Ein Kopfball genau auf den Torhüter von Fejsal Mulic aus sieben Metern nach Linksflanke von Michael Liendl war die nächste gefährliche Szene der Löwen (16.). Glück hatten die Gastgeber in der 23. Minute. Nach einem Stellungsfehler von Mulic konnte Ex-Löwe Arne Feick bis zur Grundlinie durchstarten, sein Rückpass kam zu Halloran, der sofort abzog, doch Milos Degenek hatte aufgepasst, blockte den Schuss. Einen Freistoß aus dem linken Halbfeld flankte Liendl scharf an den Torraum, Okotie verlängerte mit dem Rücken zum Tor die Kugel, sein Kopfball aus sechs Metern strich aber knapp über die Querlatte (26.). Eine Minute später setzte sich Maximilian Wittek auf der linken Seite durch, seine scharfe Hereingabe vom Strafraumeck konnte Tim Göhlert gerade noch zur Ecke abwehren (27.). Ein Freistoß aus dem linken Halbfeld von Adlung erreicht Okotie, der aber am Torraum beim Kopfball entscheidend gestört wurde (34.). Nach einem Pass in die Tiefe kam Adlung zwar im Strafraum an die Kugel, konnte sich aber nicht gegen drei Heidenheimer durchsetzen (35.). Bereits in der 36. Minute nahm Löwen-Cheftrainer Benno Möhlmann den ersten Wechsel vor. Für Mulic brachte er Richard Neudecker, der die Seite mit Wolf tauschte. Kurz vor der Pause hatten die Löwen Glück. Erst parierte Eicher einen verdeckten 15-Meter-Schuss von Voglsammer, der Ball kam zu Beermann, der aus 17 Metern nur den linken Außenpfosten traf (44.). In der Nachspielzeit fiel nach einer österreichischen Co-Produktion der verdiente Ausgleich. Einen Freistoß zehn Meter vorm rechten Strafraumeck drehte Liendl mit dem linken Innenrist scharf vors Tor, Okotie stieg am Fünfmeterraum hoch, wuchtete die Kugel per Kopf zum 1:1 unter die Latte (45.). Trotzdem fehlte den Sechzgern im ersten Durchgang aus dem Spiel heraus die Durchschlagskraft und hinten brachten sie sich immer wieder durch fatale Stellungsfehler in Bedrängnis.

Duplizität der Ereignisse: Ein katastrophaler Fehler der Löwen in der 54. Minute brachte Heidenheim erneut in Front. Nach einem weiten Abschlag von FCH-Torhüter Jan Zimmermann behinderten sich Wittek und Sertan Yegenoglu  auf der linken Abwehrseite beim Kopfball gegenseitig, Robert Leipertz schnappte sich die Kugel, nahm Fahrt auf, konnte von Schindler und Wittek nicht mehr am Abschluss gehindert werden, traf in zentraler Position mit seinem Schuss aus 15 Metern zum 2:1 ins linke untere Eck (54.). Drei Minuten später klärte Yegenoglu fast auf der Linie einen Feick-Schuss für seinen geschlagenen Eicher zur Ecke (57.). Gefährlich wurde es auch in der 67. Minute für Löwen-Tor, als Halloran auf der rechten Seite Wittek übersprintete, aber bei seiner Hereingabe von der Grundlinie keinen Abnehmer fand. Vier Minuten später lief Marc Schnatterer über die linke Seite auf den Löwen-Keeper zu, der kam ihm erst entgegen, blieb dann stehen, um anschließend den Schuss des FCH-Torjägers aus zwölf Metern zu parieren (71.). Die erste Löwen-Chance im zweiten Durchgang hatte Neudecker in der 77. Minute. Nach einem Zuspiel von Liendl kam er halblinks im Strafraum an den Ball, doch Ronny Philip blockte den Schuss aus zehn Metern. Die endgültige Entscheidung für Heidenheim fiel in der 83. Minute. Einen Freistoß vorm linken Strafraumeck hämmerte Schnatterer zunächst an den linken Pfosten. Der eingewechselte Smail Morabit schaltete am schnellsten, wuchtete in halblinker Position den Abpraller aus acht Metern zum 3:1 unter die Latte. Aufgrund der 2. Halbzeit, als die Löwen nach dem 1:2 den Faden verloren und auch nicht mehr fanden, geht der Erfolg der Ostwürttemberger in Ordnung.

STENOGRAMM, 18. Spieltag, 11.12.2015, 18:30 Uhr

1860 München - 1. FC Heidenheim 1:3 (1:1)

1860: 1 Eicher - 25 Kagelmacher, 26 Schindler, 37 Yegenoglu, 3 Wittek - 30 Degenek - 34 Mulic, 11 Adlung, 10 Liendl, 27 Wolf - 19 Okotie.
Ersatz: 24 Ortega (Tor) - 7 Claasen, 9 Mugosa, 20 Rama, 31 Neudecker, 35 Taffertshofer, 38 Lacazette.

FCH: 1 Zimmermann - 3 Philp, 16 Göhlert, 33 Beermann, 28 Feick -18 Griesbeck - 21 Halloran, 13 Leipertz, 26 Titsch-Rivero, 7 Schnatterer - 17 Voglsammer.
Ersatz: 22 Müller (Tor) - 6 Reinhardt, 9 Morabit, 14 Scioscia 30 Theuerkauf, 31 Widemann, 39 Grimaldi.

Wechsel: Neudecker für Mulic (36.), Mugosa für Degenek (68.), Rama für Wittek (83.) - Theuerkauf für Griesbeck (46.), Morabit für Voglsammer (64.), Reinhardt für Leipertz (90.).

Tore: 0:1 Halloran (6.), 1:1 Okotie (45.), 1:2 Leipertz (54.), 1:3 Morabit (83.). 
Gelbe Karten: Kagelmacher - Philip, Schnatterer.
Zuschauer: 14.300 in der Allianz Arena.
Schiedsrichter: Robert Schröder (Hannover); Assistenten: Patrick Schult (Hamburg), Timo Klein (Neunkirchen); Vierter Offizieller: Nicolas Winter (Scheibenhardt).

TEAMSTATISTIK

Torschüsse: 16:13
Aktionen am Ball: 56:44 %
Gewonnene Zweikämpfe: 53:47 %
Passquote: 73:67  %
Ecken: 4.7
Abseits: 1:0
Fouls: 16:19

SPIELSTATISTIK
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