SECHZIGMÜNCHEN.
 

Bierofka: „Wir hätten auch in 120 Minuten kein Tor geschossen!“

Erklärungsversuche: Sascha Mölders (re.) im Gespräch mit Trainer Daniel Bierofka nach Spielschluss. 

Löwen-Trainer Daniel Bierofka ärgerte sich über die vielen vergebenen Chancen, während sein Kollege von Seligenporten, Roger Prinzen, einfach nur stolz auf seine Mannschaft war. Kapitän Felix Weber sprach von „zwei verlorenen Punkten“ und Nico Karger fand keine Erklärung, wieso er seine Möglichkeiten nicht nutzen konnte.

Daniel Bierofka war sauer, weil sein Team die Überlegenheit nicht in Tore ummünzte: „Wenn man seine Chancen nicht ausnutzt, kann man nicht gewinnen. Meistens verlierst du solche Spiele hinten raus. Irgendwann habe ich aufgehört zu zählen. Es war Wahnsinn, wie viele Chancen wir hatten. Und dann hat auch noch der Torwart das Spiel seines Lebens gemacht“, kommentierte er ironisch. War der 38-Jährige mit der 1. Halbzeit noch zufrieden, bemängelte er die Unruhe nach der Pause. „Wir haben nicht mehr kontrolliert gespielt, zu schnell in die Spitze gepasst. Den jungen Spielern fehlt in solchen Phasen noch die Ruhe. Heute hätten wir 120 oder 150 Minuten spielen können: wir hätten kein Tor geschossen!“ Trotzdem attestierte Bierofka seinem Team, alles bis zum Schluss versucht zu haben. „Ich war mit Timo nicht zufrieden“, kommentierte er die Auswechslung seines Kreativspielers Timo Gebhart in der 60 Minute. „Er hat nicht das gemacht, was ich von ihm erwartet habe.“ Ohnehin betonte der Coach, dass er personelle Entscheidungen oft situativ und auf den Gegner bezogen treffe. „Es spielen nicht immer die elf Besten, sondern diejenigen, die am besten zum Gegner passen.“ Man müsse auch mal mit so einem Ergebnis leben können, gab sich Bierofka versöhnlich. „Schließlich haben wir die vier Spiele zuvor allesamt gewonnen.“ Ein Sonderlob bekam Torhüter Marco Hiller, der bei zwei Kontersituationen den Rückstand verhinderte. „Marco wird immer besser und stabiler.“

SPIELBERICHT Löwen scheitern im Abschluss: 0:0 in Seligenporten.

Roger Prinzen, der Trainer des SV Seligenporten, war einfach nur stolz auf seine Mannschaft. „1860 hatte klar mehr Spielanteile. Vor allem in der 1. Halbzeit hatten wir auch das nötige Glück. Nach der Pause konnten wir uns öfter befreien und haben mit viel Leidenschaft das Spiel über die Zeit gebracht.“

Für Löwen-Kapitän Felix Weber waren die beiden verlorenen Punkte „extrem bitter. In der 1. Halbzeit waren wir gut drin, hätten unsere Angriffe vorne aber besser zu Ende spielen müssen. Nach der Pause wollten wir dort weitermachen, die Chancen waren auch da, aber hinten waren wir viel zu offen.“ Der 22-Jährige bemängelte vor allem den Spielaufbau. „Der war nicht so gut. Wir haben es mit langen Bällen versucht, aber Seligenporten stand gut.“ Das Unentschieden gegen das Schlusslicht sei ärgerlich. „Wir wollen jedes Spiel gewinnen. Heute war es eigentlich ein Muss!“

Stürmer Nico Karger hatte alleine eine Handvoll Chancen. „Da war mehr drin“, äußerte er sich kritisch. „Seligenporten ist nach der Pause selbst zu Möglichkeiten gekommen, hat wacker gekämpft. Trotzdem müssen wir die Tore machen. Ich hatte in der 1. Halbzeit zwei gute Chancen, habe aber den Ball nicht richtig getroffen. Was in der 2. Halbzeit war, kann ich auch nicht erklären.“ Für den 24-Jährigen waren einmal mehr die Löwen-Fans der große Gewinner. „Jedes Spiel ist für uns ein Heimspiel. Das war wieder eine geile Kulisse. Ich habe jedes Mal Gänsehaut.“ Gleichsam macht das aber auch das Siegen schwerer. „Jeder Gegner ist topmotiviert, weil er nie vor so vielen Zuschauern spielt. Für mich sind das heute zwei verlorene Punkte.“

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